hi,
die Kreuztische haben alle Umkehrspiel.
Nach meinen Erfahrungen bewegt es sich im 1/10mm Bereich bist ca. 0,5mm.
Wenn man per Hand an einer Maschine mit Umkehrspiel verfährt/fräst so tut man dies im sog. Gegenlaufverfahren.
Suche doch mal im Netz nach:
Gleichlauffräsen und Gegenlauffräsen und lies Dir das durch.
Eine zweite, einstellbare Mutter drunter zu setzen ist nicht unbedingt einfach.
Da bräuchte man meistens schon eine Fräse und eine Drehe, wenn man das richtig machen möchte.
Kennst Du jemanden, der in einer Maschinenbau-Firma arbeitet?
kleiner Exkurs:![]()
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Bei meinem "kleinen grünen Schnuckelchen" habe ich da einiges an Aufwand getrieben:
Bild hier
Die X-und Y-Achse habe ich komplett rausgeworfen; die waren mir zu weich.
Da kamen dann Linearführungen mit Kugelumlauf rein.
Da ich keine exakten Sitze für die Führungen fräsen konnte mußte ich diese mit Alu-Folie (ca. 0,02 dick) in einer 3-Tage Aktion unterlegen bis sie sauber liefen. Da bin ich fast verzweifelt...
Dies ist eine meiner Muttern:
Bild hier
Die linke steckt verschiebbar im Gehäuse der rechten.
Mit den beiden Schrauben auf der linken Seite lässt sich die linke Hälfte gegen die rechte "verspannen" und somit das Spiel einstellen.
Die Schrauben werden dann mit den beiden Muttern gegen das Alu gekontert.
Blick unter den Tisch der X-Achse:
Bild hier
Die Mutternkombi ist eingebaut. Links und rechts neben der "Messingmutter" erkennst Du zwei kleine Stahl "bolzen".
Das sind sog. Paßstifte, welche in Kombination mit der Bohrung ein Spiel von nur ca. 0,01-0,02mm aufweist (den genauen Wert müsste ich nachschlagen).
Somit wird gewährleistet, daß beide Muttern zueinander "fluchten".
Weil es Spass gemacht hat baute ich noch zwei Fettpressen für die XY Achsen dazu [-o<![]()
Bild hier
Bild hier
Über die Messingröhrchen (Modellbaushop) wird das Fett direkt in die Mutter auf das Gewinde gedrückt.
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Ende mit Exkurs![]()
Der softwaremäßige Ausgleich des Umkehrspiels macht im unteren 1/100 mm Bereich Sinn; was darüber hinaus geht ist dann nicht mehr so toll im Fräsbild, wie PoWl schon geschrieben hat.
Beim Platinenfräsen treten wirklich kaum Fräskräfte auf.
Evtl. macht es für eine solch spezielle Fräse mit kleinem Verfahrweg wirklich Sinn sie mit um 90 Grad versetzten und gut "vorgespannten" Schubladenführungen auszustatten?
Schade, daß in unserem Fräsenthread kaum Fräsergebnisse vorgestellt werden.
Die Genauigkeit würde mich, in Abhängigkeit von der Bauweise und der verwendeten Materialien auch sehr interessieren.
Eine Alternative könnten in Deinem Fall auch unterstützte Rundwellen mit Gleitführungen sein. Schau mal bei der Fa. Igus vorbei oder im Netz bei EBAY.
Die sind zwar nur für "Positionieraufgaben" gedacht; aber es treten bei Dir kaum Fräskräfte auf.
Eine andere Möglichkeit eine präzise Fräse zu bauen ist es z.B: im Ebay auf ein passendes Angebot zu warten:
http://cgi.ebay.de/2x-INA-Linearfueh...item4a9e84ec2a
Wäre schon was für die Z-Achse.
Die beiden überzähligen könnte man nochmal verkaufen...
Und hier was für X oder Y:
http://cgi.ebay.de/Linearfuehrungen-...item20af82ea94
Parallel zu diesen Führungen sollte man schon einen steifen Rahmen haben.
Hier böte sich sog. Schichtleimholz oder Siebdruckplatten an.
Sprich doch mal mit Deinem Schreiner oder frage mal im Baumarkt nach.
Durch geschickt angeordnete Versteifungen kann man damit (so denke ich jedenfalls) eine kleine Fräse aufbauen.
Holz hat jedoch die unangenehme Angewohnheit sich bei unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit zu verziehen.
Ein planfräsen des Aufspanntisches ist wohl hin und wieder notwendig.
Dafür lässt es sich, auch mit Hobbywerkzeug recht gut verarbeiten.
Welches Werkzeug und welche Erfahrung besitzt Du denn?
Da Du die Fräse sowieso nicht an einem Tag bauen kannst ist es auch möglich die Kosten auf einen längeren Zeitraum zu verteilen.
Falls Du Maschinenbau-Teile in Sonderanfertigung benötigst schau doch mal bei "Peter´s CNC-Ecke" vorbei.
Dort tummeln sich jede Menge Metaller die auch mal was für "kleines Geld" fertigen.
Auch hier im Forum gibt es solche User; einfach mal anfragen.
@PoWl:
* Meine Kamera hat einen "Supernahbereich".
* Kein Foto ohne Stativ!
* Durch ausschneiden wähle ich den richtigen Bildausschnitt (es kommt nur rein was gesehen werden soll)
* In Corel PhotoPaint: Automatischer Ausgleich (Weißabgleich; soforn nicht vorab an der Kamera erledigt)
* Helligkeit u. Kontrast ggf. nochmal etwas nachziehen
* "Kantenschärfe" erhöht den Detailreichtum und macht insbesondere kleinere Bilder "klarer".
Es ist kein "Hexenwerk" man benötigt nur wenige Funktionen und etwas Geduld.
liebe Grüße,
Klingon77
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