Hallo

Man könnte beim Einschaltrelais auch beide Kontakte parallel schalten.

Besser wäre aber, jeweils die Schließer zu verwenden und für jede Richtung nur ein Relais zu schalten. Die Freilaufdiode für den Motor käme dann an die Fusskontakte der Relais (eventuell würde dann eine gemeinsame Diode an der Einspeisung ausreichen, wir sind ja galvanisch getrennt. Oder man läßt die Diode ganz weg, weil der Motor nach dem Ausschalten komplett getrennt ist und seine Generatorspannung ins Nirwana flieg). Die Freilaufdioden an den Relaisspulen sind natürlich obligatorisch. Und Löschkondensatoren an den Schaltkontakten wären optional aber empfehlenswert;)

Den ruhenden Öffner gegen GND könnte man dann noch für eine Verriegelung verwenden indem man den Spulenausgang der Relais jeweils über diesen Kontakt des anderen Relais gegen GND führt. Trotzdem muss man natürlich softwaremässig dafür sorgen, dass nie beide Richtungsrelais gleichzeitig angesteuert werden. Aber das Problem hat man auch mit der Vollbrücke, die allerdings keinen "Verriegelungskontakt" anbietet.

Bei häufigen Richtungswechseln (<1Hz?) wäre vielleicht die Lösung mit dem Einschaltrelais zu bevorzugen. Hier wird pro Richtungswechsel nur ein Relais geschaltet. Bei der Lösung mit zwei Richtungsrelais wären es jedesmal zwei geschaltete Relais, dafür kann man beim Umschalten eine kurze Pause einlegen...

Ansonsten klappt das natürlich mit nen Relais...
Wer sich mit Relais auskennt, findet schwer einen "Draht" zu Halbleitern ;)

Gruß

mic