Hier geht es darum ein EPROM oder ggf. ein statisches RAM anzustprechen. Die sind beide in der Addressierung (und teils sogar Pinbelegung) sehr ähnlich, ohne multiplexing der Adresse. Bei einem 8085 wird das also noch ein Latch zwischen sein, um von des gemultiplexten Adressen des 8085 auf die parallelen des Speichers zu kommen.

Für ein Umschalten von Memory pages muß man nur ein zusätzliches Adressbit für den Speicher (nur EPROM) hinzufügen um den Adressbereich zu verdoppeln. Das hat mit dem Multiplexen eigentlich gar nichts zu tun.
Nur wenn man es sich unnötig kompliziert machen will und das EPROM durch extra DRAM erweitern wollte müßte man darüber nachdenken - das ist aber eine eher abwegige Idee.

Wenn man einfach die eine Adressleitung dazufügt, kreigt man ganz natürlich die beiden EPROM-hälften in den gleiche Adressbereich.


Das A20 gate war mehr dazu da, um eine Eigenheit (fast ein Bug) den 8086 auch auf spätere Prozessoren zu übertragen. So direkt hat das nicht mit page Mapping zu tun, nur das man beim PC gerade den Bereich der davon betroffen war per Pagemapping umgeschaltet hat.