AUTSCH,

schließe mich Felix G an.

@fantasäufer
Du gibst zwar an das du dir "des" Risikos bewust bis, nach den verschiedenen Äußerungen deinerseits (die auf komplettes nichtvorhandensein von Grundlagenwissen schließen lassen), glaube ich das aber nicht mehr.
Du hast vieleicht was gelesen und denkst na das ist ja beherschbar.
Aber des Risikos einer Hochspannungsentladung durch deinen Körper bist du dir nicht wirklich bewust.
Ich habe als Jugendlicher die 16A Automaten mit einem (sehr schnellen) Griff in die Lampenfassung ausgelöst, Aber da waren das noch wirklich belastete 220V, ich viel jünger (und dümmer), ich wuste das ich das nur mit rechts machen durfte und hatte trotzdem manchmal bis zu einer halben Stunde einen toten Arm und mehrere Tage gribbeln drin.

Jeder Radio und Fernsehtechniker weis das die 1,5 KV Kaskade einer Braunschen Röhre tödlich ist.
Die Unfallstatistiken der Zeit vor den Flachbildfernsehern sind voll mit Todesfällen von Heimwerkern die gedacht haben "hey die Wiederstände und Transistoren sind doch die selben die ich auch verwende" und für den besseren Blickauf dei Steuerplatine, mit dem Kopf gegen die Kaskade.
Da man ja auch was messen will, war das Gerät natürlich an und das Gehirn danach gegrillt.
Es gab mal ein schönes UVV Video der Berufsgenossenschaft das mußte ich im ersten Lehrjahr sehen, da ist einem das Auge explodiert, da die Flüssigkeit im Glaskörper schlagartig verdampft ist. Die arme Sau hat, halb blind und halbseitig gelähmt (weil rechter Schläfenlappen mitgekocht) überlebt.

Soviel mal zu den Gefahren.

Halbleiter Bauteile willst du ja sicher nicht löten. Da ein kurzer Lichtbogen nichts anderes ist wie ein Miniblitz, entsteht da genauso wie beim echten Blitz ein EMP. Zwar viel kleiner aber wenn man an einem Halbleiter rumlötet, ist man auch recht dicht dran.
Alles außer richtig dicken Selen Dioden wird man also beim Löten mit ziemlicher Sicherheit zerschießen.

Gut gemeinter Rat von mir, fang mit ein paar einfacheren Projekten mit Kleinspannung an und wenn du ein gewisses Grundwissen hast und immer noch an Hochspannungsexperimenten interesiert bist, dann nimm dir zuerst Teslaspulen vor. Da die eine hochfrequente Wechselspannung haben verursachen die im zweifelsfall nur Verbrennungen.
Durch den Skin Effekt bei hohen Frequenzen fließt der Strom nämlich nicht mehr durch den Körper sondern auf der Haut.
Wärend der die Gleichstrom Entladung eines Kondensators der Strom durch den Körper fließt.

Übrigens wenn du mal sehen willst was ein Kondensator macht wenn man ihn falsch behandel, dann betreibe mal einen Elko beim doppelten seiner Nennspannung.
Du brauchst nur einen Trafo, einen Gleichrichter, den Elko, genug Sicherheitsabstand, einen Eimer und was Schweres zum drauflegen, damit die Splitter nicht überall rumfliegen.