Ein Bild wäre schon interessant.
Das Baujahr (Jahrzehnt) wäre auch interessant.
Es klingt nach einem stufenweise kurzgeschlossenen Vorwiderstand (vor der Erfindung von Leistungshalbleitern?).
Hallo Leute,
eine gute Freundin von mir hat mir letztens das Fusspedal ihrer Uralten Pfaff Nähmaschine in die Hand gedrückt da es einen Wackler hat. Maschine funktioniert so weit ganz einwandfrei aber ab und an spinnt das Pedal.
Jetzt hab ich das Ding mal aufgeschraubt und vor mir liegen. Eigentlich ganz einfache Elektronik (sollte man meinen), nur hab ich mich nie mit der Elektronik von Nähmaschinen beschäftigt. Einige kennen sicher diese Kabel die auf der einen Seite ein Pedal und einen Netzstecker haben und auf der anderen in die Nähmaschine gehen.
Nun arbeitet diese Maschine mit Wechselstrom sonst hätte ich gesagt gut im Fusspedal wird ein Potie sein und das verändert die Spannung für die Geschwindigkeit.
In diesem Fusspedal ist was ganz anderes:
Eine lange schwarze etwa 2cm Durchmessende Röhre (4-5cm Lang) Aufdruck Rosenthal 746 mit 8 Anschlüssen. Diese gehen auf einen Stapel von 8 Stahlbleche die je nach Druck aufs Pedal von oben nach unten kurzgeschlossen werden. Davor gibts nochen nen Kondensator (Spannungsglättung?) Zwei schöen 500µH Spulen und einen Entstörer.
Ich weis nur mit der Beschreibung wird es knifflig einen Ansatz für die Funktionsweise bzw. Reperatur anzubieten, aber vielleicht kennt ja einer diese Art von Schaltung.
Vermutlich wird tatsächlich einfach die überflüssige Spannung / Leistung, verbraten und wenn alle Kurzgeschlossen sind steht der Maschine die volle Leistung zur Verfügung.
Jemand ne Idee oder nen Vorschlag?
Ansonsten versuch ich mal ein paar schöne Bilder davon zu machen, aber eigentlich sollte das keine komplizierte Elektrotechnik sein mein ich.
Achja dieses Rosenthal 746 Rohr find ich leider im Internet nicht (Rosenthal hat wohl wirklich mal eine Zeitlang keramische elektrische Bauteile gefertigt. Achja bevor ichs vergesse 170-250V steht auch noch drauf.
Ein Bild wäre schon interessant.
Das Baujahr (Jahrzehnt) wäre auch interessant.
Es klingt nach einem stufenweise kurzgeschlossenen Vorwiderstand (vor der Erfindung von Leistungshalbleitern?).
Scheint tatsächlich als wenn die Röhre aus Gewickelte Dratwiderstände
besteht und warscheinlich mit Keramik versiegelt ist? Kannst ja einmal
versuchen den Gesamt R und den R bei verschiedene Stufen zu messen.
Möglich das das erst klappt wenn eine Stufe (eine Defeckte) gebrückt ist.
Jedenfalls sollte man so ermitteln können ob es sich tatsächlich um
Widerstände handelt. Obwohl, so eine "Schaltung" heizt natürlich ganz
gut. Wenn man die Leistung der Maschine kennt (Typenschild ?) könnte
man versuchen einen passenden Leistungsdimmer dafür zu bekommen.
Allerdings habe ich bei Aldie schon Nähmaschinen von ~60 bis ~130
Euronen gesehen, da fragt es sich was letztendlich günstiger ist?
Die Markenhersteller haben oft auch für sehr alte Geräte noch
etwas auf Lager Fragen kostet nur etwas Gedult.
Gruß Richard
Hallo
Danke schon mal für die Hinweise, ich werd versuchen morgen nochmal mehr über das Museumsstück heraus zu finden, da seh ich es nämlich wieder.
Natürlich geb ich dir recht Richard, dass man sich bei sowas immer überlegen muss ob es sinn macht, aber die Maschine hat auch einen gewissen sentimentalen Wert und ist als Metallausführung deutlich solider als die neuen 130€ dinger. Abgesehen davon, seh ich es ein bischen als Berufsstolz an damit fertig zu werden
Morgen hol ich die Daten dann mach ich ein paar Bilder, aber ich denke wir haben das Prinzip schon herausgefunden.
Wenn man noch etwas messen kann, widerstandsdrat kann man kaufen.
Fragt sich nur wie man die Isolierung löst, das Teil wird warscheinlich
ziemlich "Warm". Einfacher währe dann ein passender Dimmer für
Inducktive Lasten. Hmm, Isolierung..Hobbytöpfer brennen ja Tongefäße.
Son Drat-R darin einpappen und Brennen, das sollte Halten. Fragt sich
nur ob der Drat das überlebt?
Gruß Richard
Die alte Gritzner meiner Mutter hatte auch so Aussetzer.
Beim ersten Mal war nur das Kabel einige cm. vom Pedal entfernt gebrochen.
Beim zweiten Mal habe ich den Inhalt des Pedals entsorgt ( Auch ein R mit Anzapfungen ) und durch eine Triac-Schaltung ersetzt. Läuft seit mehreren Jahren.
Planung ersetzt Zufall durch Irrtum
Gruß aus dem Ruhrgebiet Hartmut
@Hessibaby Kabelbruch schliess ich aus, den das Kabel wurde erst vor ein paar Tagen gewechselt (war von der Isolierung her nicht mehr ok). Ich würde aber gerne auf deine Schaltung zurück kommen wenn ich es reparieren muss .
Hallo,
erst mal sorry, dass die Bilder so spät erst kommen, aber dieses Wochenende meinte mein Bruder heiraten zu müssen und langsam lichtet sich der Nebel \/
Bild hier Bild hier
Bild hier Bild hier
Bild hier Bild hier
Jetzt wieder meine Frage, wie lös ich am elegantesten das Problem mit dem defekten Pedal?
[/list]
Mit diesem Baustein sollte es gehen.
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=191331
Das Schaltbild für den Selbstbau gibt es dort auch.
Es ist schon klar, dass der Phasenanschnitt nicht ganz identisch mit einem Vorwiderstand ist. Ein Allstrommotor mit Kollektor ist aber mit Phasenanschnitt betreibbar, siehe auch Bediensungsanleitung.
Der Spezialteil der Arbeit ist dann, ein Poti gefedert in das Pedal einzubauen.
Denke ich auch, als Poti könnte man ein Schiebepotiversuchen
und irgedein Dratgestänge daran.
Bei der Zugenlastung....Nicht die Stromführenden Adern, die Ummantelung
gehört darunter!
Gruß Richard
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