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Thema: Drehzal regeln an einem Getriebemotor, wie???

  1. #31
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Aus den reinen Daten ist es relativ schwer, die benötigte Leistung auszurechnen.

    Ich versuche es mal für reibungsfreie Bewegung.


    Ich gehe von einem Gleichstrommotor aus, der mit einer konstanten Kraft auf dein Gewichtsstück wirkt (nicht wie in den Rechnungen zuvor sich mit konstanter Geschwindigkeit dreht).

    Du brauchst 15 Hübe/min a 30cm(hin und zurück). Das Bedeutet du Musst dein Werkstück in 2s über eine Strecke von 0,3m Bewegen.
    Dafür brauchst du eine bestimmte Kraft, die jetzt ausgerechnet werden soll.

    s = 0,5 * a * t² F = m * a
    Daraus folgt: s = 0,5 * F/m * t²
    Daraus folgt: F = 2s * m/t²

    Wenn man deine Werte einsetzt, bekommt man für die Kraft 0,3N.

    W = F * s = 0,3N * 0,3m = 0,09J
    P = W/t = 0,09J/2s = 0,045Watt

    Das hört sich sehr wenig an, ist aber nur die Leistung, die für die Beschleunigung gebraucht wird. Dabei gehe ich davon aus, dass das Werkstück durch irgendwelche andere Vorrichtungen (wie z.B. Stopper) nach 30cm gebremst wird.
    Natürlich darf man auch nicht vergessen, dass die Elektrische Leistung, die im Motor verbraten wird nicht 1 zu 1 in mechanische Leistung übergeht.

    Größer, als die Leistung, die für die Beschleunigung gebraucht wird, wird wahrscheinlich die Leistung sein, die gebraucht wird, um gegen die Reibung anzukommen. Um diese Leistung zu berechnen müsste man wissen, welche kraft man braucht, um das 2kg schwere Kupferstück in einer gleichförmigen Bewegung auf dem Eisen zu halten.
    Du kannst das messen, indem du einen Kraftmesser nimmst und guckst, wie sehr er ausschlägt, wenn du den Block mit einer bestimmten Geschwindigkeit über den Tisch bewegst.
    Es muss nicht ganz genau sein, sondern nur die Größenordnung angeben.
    Im Endeffekt wird die berechnete Leistung sowieso verfünffacht (oder noch mehr), um etwas Spielraum zu haben.

    Gruß, Yaro

  2. #32
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Moin Moin!!!

    Habe auf der Arbeit mit einer Federwaage das Wekstück auf der vorgesehenen Stahlplatte gezogen. Die Waage zeigte etwas über 4 Kilo, also 40 N.

    Die Platte wiegt ca. 2,3 Kilo, zumindest auf dieser Waage. An der Führung ist sehr wenig Reibung.

    Was wäre da jetzt für eine Motorleistung nötig???

    Gruß, Alex

  3. #33
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Habe hier noch was bei Ebay gefunden: http://cgi.ebay.de/Kegelstirnrad-Get...item3a569e1233

    Wäre doch eine günstige Lösung oder?

  4. #34
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Zitat Zitat von bigbecker
    ... mit einer Federwaage das Wekstück auf der vorgesehenen Stahlplatte gezogen. Die Waage zeigte etwas über 4 Kilo, also 40 N ...
    Das ist die Gleitreibung. Die Haftreibung müsstest Du anders messen - die ist praktisch immer höher als die Gleitreibung. Je nach Oberflächenbeschaffenheit und Werkstoffpaarung könnte sie auch mal doppelt so hoch oder mehr werden. Die Haftreibung ist verantwortlich für die zum Losbrechen erforderliche Kraft.
    Zitat Zitat von bigbecker
    ... An der Führung ist sehr wenig Reibung ...
    Hmmmm - das muss man aber auch glauben WOLLEN. Nach Deiner Skizze kann Verkanten auftreten - wenn das geschickt genug gemacht wird, kann die Chose schon mal festsitzen.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  5. #35
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hmm, ich habe noch einmal das erste Posting gelesen!
    Da waren es anstatt 150 Hübe noch 10..15 Hübe, außerdem
    war dort die Rede von Gewicht auf Rollen? Jetzt ne Messingplatte
    10x10 mit Gleitreibung, was kommt als nächstes?

    Warum postest Du nicht einmal was das Ganze konket werden
    b.z.w Darstellen und leisten soll? Möglich das es schon Lösungen
    oder artverwannte Lösungen gibt? Die Zeichnung erklärt ja das
    Prinzip um eine Drehbewegung in eine Liniare Bewegung zu
    wandeln, mehr aler auch nicht.

    Ein Scheibenwischer Motor macht zwischen 40..70 1/Min und
    läßt sich mittels PWM noch gut auf 10 1/Min herunterregeln.
    allerdings nicht (bei meinem Motor) nicht höher als ca 70 1/Min.
    Ob der die Belastung schafft? Aber ehe Du den anhälst bricht der
    Dir den Arm!

    Son Motor 12VDC kostet bei Pollin ~ 12..14 Euro, einfach mal
    ohne Steuerung mit ner Autobatterie testen. Da läuft das halt
    unter Maximaler Hubfrquenz und mann merkt recht schnell ob
    der Motor damit überlastet ist. 24VDC Typen sollten etwas mehr
    Drehmoment bringen. Versuch macht Klug und 15 Euronen ist
    nicht die Welt.

    Ansonsten gibt es natürlich Getriebe Motoren mit anderen
    Übersetzungen (Drtehzahlbereich) und anderen Leistungen
    (Drehmoment), da muß man dann mal die Herstellerseiten
    besuchen.

    Gruß Richard

  6. #36
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Bei 40N:
    W = F * s = 40N * 0,3m = 12J
    P = W/t = 12J/2s = 6Watt (Zusätzlich zu dem Bisschen, was zur Beschleunigung benötigt wird)

    Die Haftreibung kann man mit Hilfe einer Schwungscheibe (oder den besagten Federn) relativ gut überwinden.
    Das was mir Sorgen macht, ist die Führung (blau eingezeichnet)... Bin zwar kein Maschinenbauer, aber glaube, dass es so nicht ganz glatt laufen wird. Zumindest sollte die Stange, die an den Motor befestigt wird, möglichst lang gehalten werden.

    Ich glaube (Gefühlsmäßig), mit einem Scheibenwischermotor ist das nicht getan....da braucht man schon was stärkeres, obwohl es nach den Rechnungen eigentlich hinkommen sollte.
    Das Teil von Ebay sieht mir da schon deutlich passender für aus.
    Ich würde sagen, dass 120W locker reichen sollten.
    Rollen unter dem Werkstück (oder etwas Schmiermittel) würden das ganze sehr vereinfachen.... Dann könnte man wahrscheinlich auch den Scheibenwischer-Motor verwenden.

    Gruß, Yaro

  7. #37
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Also, das mit dem Scheibenwischermotor ist für einen einfachen
    Test gedacht, 14 Euronen kann man schon mal auf den Müll schmeißen.
    Kommt natürlich auch drarauf an ab der Motor 24 h 365 Tage durchackern
    muß oder nur alle paar h für 10 Min. Aber um das ganze einmal pracktich
    zu testen.....

    Gruß Richard

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