Hallo zusammen,

mir ist gestern dummerweise ein analoger Switch IC abgeraucht..bzw. alle, die auf der Platine waren.

Es handelt sich um das Bauteil ADG452 von Analog Devices.

Ich beschreibe mal, was passiert ist:

Da ich analoge Signale von +-15V mit dem Switch schalten will, muss dessen Versorgungsspannung (neben der 0/5V Versorgung für die Logik) eben auch +-15V sein. Dummerweise vergaß ich diesmal die negative Spannung mit anzuschließen.
Plötzlich stieg der Strom auf der +15V Schiene stark an, bis die Strombegrenzung des Netzgeräts, welche auf ca. 1,5A eingestellt war, einschritt. Das langte aber schon um besagte ICs förmlich zu kochen. Das noch nicht weggeputzte Flussmittel vom löten verdampfte und das Lötzinn schmolz.

Fazit: Dummerweise da kaputt (auch ein paar Leiterbahnen), wo ich zum flicken leider nicht hinkomme. Ich muss also die Platine komplett neu aufbauen.

Jetzt ist meine Frage, ob es wirklich daran lag, dass ich "nur" die -15V vergessen hatte anzuschließen, oder ob das z.B 100% auszuschließen sei. Denn hab ich wohl ein Fehler in der Schaltung.

Folgende Infos vielleicht noch:

Die +-15V erzeuge ich mittels Reihenschaltung zweier Spannungsausgänge eines Netzteiles.

Ich hatte keinerlei Probleme mit dem Rest der Schaltung, als ich die bipolare Spannung immer komplett angeschlossen hatte. Die Funktion der abgerauchten ICs konnte ich leider noch nicht testen.

Im Prinzip ist ja schon offensichtlich, welcher Fehler es war. Nur dachte ich immer das "wegbleiben" einer Spannung kann jetzt nicht so ein Schaden anrichten.

Ich will nun vermeiden, dass ich die Platine nochmals bestelle und mir das Ding wieder abraucht und doch ein Fehler in der Schaltung ist, wenn ihr z.B sagt, dass das Wegbleiben der -15V absolut nichts anrichten hätte dürfen.


Bitte um Hilfe.

Grüße,
hacker