Zitat Zitat von mausi_mick
ich schätze, dass die Widerstandsänderung des Kabels vernachlässigbar ist:
Wenn ich mich nicht verrechnet habe, hat ein 2 x 5m langes Kupferkabel mit 0,5 mmxmm Querschnitt bei 20° einen Widerstand von etwa 0,35 Ohm, bei 200° von etwa 0,6 Ohm.
Wenn man die Diode mit relativ konstantem Strom von ca 2 mA (bei 5V ca 2,2k Ohm Vorwiderstand) betreibt, erhöht sich der Spannungsabfall an dem Kabelwiderstand bei Temperaturerhöhung von 20° auf 200° von ca 0,7mV auf ca 1,2mV, während die Spannung an der Diode von ca 700mV auf ca 340mV fällt (TK von etwa -2mV/K).
Auch Störungen lassen sich - da die Tempearturänderung ja vergleichsweise langsam vor sich geht, durch ein RC-Glied am Eingang leicht eliminieren.
Wobei ja dann nicht die gesamte Silikonleitung eine so hohe Temperatur besitzt. Ich denke mal, nach 20cm ist die Leitung schon wieder fast kalt.

Zitat Zitat von mausi_mick
Ob man die Sensor-Spannung (ca 700mV bei 20°, ca 340mV bei 200°) noch verstärken muss ist fraglich. Die Eichung kann man wohl auch SW-mässig machen. Auch eine Unterbrechung (z.B. Kabelbruch oder defekte Diode) liesse sich leicht per SW überprüfen ( Kabelbruch: Eingang bei 5V, Kurzschluss: Eingang auf 0V).
Über diese Sache mache ich mir auch schon seit gestern Gedanken. Bei einer Referenzspannung von 2,56V beträgt der kleinste Schritt 2,5mV - wenn ich mich nicht verrechnet habe. Das sollte eigentlich ausreichend genau sein, und um zu verhindern, das Fehlmessungen aufgrund des Rauschens entstehen kann ich ja einen gleitenden Mittelwert per Software bilden. Also sozusagen 10 Messungen kurz hintereinander und dann den Durchschnitt ausrechnen.
Als Alternative kann ich natürlich auch die Messspannung mit einem OP verstärken, aber ob das so sinnvoll ist, weiß ich nicht...

Schau mal nach dem Curie-Punkt bzw. nach der Curietemperatur. Da findet ein Phasenübergang zweiter Art statt. Bedeutende Eigenschaften ändern sich eher schlagartig - aber ich lege die Hand nicht dafür ins Feuer, dass das für alle möglichen Stoffe und/oder Legierungen gilt. Bei Eisen ist der Curiepunkt bei etwa 770 °C. Weller macht das, soweit ich weiß, bei seinen Lötkolben bei verschiedenen Löttemperaturen für Weichlot *ggg*.
Ich habe sowieso ein Problem mit der Magnet-Sache. Ich weiß nicht so recht, wo ich dann den Sensor befestigen soll. An der Waschluke hält so ein Magnet warscheinlich nicht (Messing) und der Kessel selbst ist ja verkleidet. Außerdem ist das Kesselblech verdammt rauh, da ist mehr Luft als Blech zwischen Sensor und Kessel.

Grüße
Thomas