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Thema: Funktionsprinzip eines bestimmten Wechselblinkers

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Das ist in der Tat üblich, ein Poti so zu verschalten.
    Von der Funktion her spielt es keine Rolle, ob die beiden Anschlüsse - so wie in der Schaltung vom ElKo - gebrückt sind oder nicht. Wirksam ist immer nur der Teilwiderstand zwischen oberem Anschluss und dem Schleifer.

    Von der EMV-Seite her betrachtet ist es aber sinnvoll, den unteren Anschluss mit dem Schleifer zu verbinden, um diesen auf ein definiertes Potential zu legen. Ansonsten kann der offene Anschluss wie eine Antenne wirken und Störungen aussenden bzw. empfangen.

    Was die Kondensatoren betrifft: Auch die sind richtig eingezeichnet. Warum das so ist, kann ich auf die Schnelle auch nicht erklären, aber ich werde Dir morgen noch was dazu schreiben (wenn's bis dahin noch kein anderer erklärt hat).

    Gruß,
    askazo

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    @ YaNnIk

    Die Elkos können höchstens um ca. 0,7 V umgepolt werden, bis der Transistor, an dessen Basis "-" angeschlossen ist, fängt zu leiten an. Das ist für die Elkos aber noch nicht schädlich.

    MfG

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    So, jetzt noch zur genaueren Erklärung der Kondensatoren:
    (ich beziehe mich mit den Bezeichnern auf die ElKo-Schaltung)

    Bisher habe ich nur den Kondensator betrachtet, der über den jeweiligen durchgeschalteten Transistor geladen wird. Wenn T1 durchgeschaltet ist, wird also C1 geladen. Wie PICture schon schrieb, kann das Potential an der rechten Platte von C1 0,7V nicht übersteigen, da dann T2 leitend wird und die Schaltung umgepolt wird. Der Elko wird, wenn man seine Polung beachtet, also leicht negativ aufgeladen.

    Warum baut man die Kondensatoren nun aber nicht andersrum ein?
    Nehmen wir wieder an, T1 hat gerade durchgeschaltet, an der Basis von T1 und somit auch an der linken Platte von C2 haben wir nun ein Potential von 0,7V. Wenn T1 leitend ist, ist T2 gesperrt - die rechte Platte von C2 leigt nun also über R4 und D2 an +. Durch den Potentialunterschied kann sich C2 fast bis auf die Betriebsspannung aufladen - und das relativ schnell, da R4 mit 470 Ohm nicht allzu groß ist. Betrachtet man nochmal die Polung von C2, ist dieser nun positiv geladen, und das mit einer weit höheren Spannung als bei der leicht negativen Ladung. Nun sollte die erst mal verwirrende Polung der Kondensatoren eigentlich klar sein.

    Nun muss ich auch meine Erklärung von oben noch leicht korrigieren. Ich hatte geschrieben
    Wenn nun die Spannung an C1 die Durchbruchspannung (ca. 0,7V) von T2 erreicht, schaltet T2 durch. Nun liegt plötzlich die Basis von T1 an Masse (C2 ist nicht geladen) und sperrt sofort.
    C2 ist aber sehr wohl geladen, wie wir jetzt wissen. Allerdings mit dem positiveren Potential am Kollektor von T2. Wenn T2 jetzt durchschaltet, liegt dieses positivere Potential an Masse, somit hast Du an der linken Platte von C2 - bezogen auf Masse - plötzlich eine negative Spannung. Diese liegt auch an der Basis von T1 und dieser wird dadurch sehr schnell gesperrt (Es fließt also kurzzeitig ein negativer Basisstrom über T1).

    Gruß,
    askazo

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