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Thema: Akkupacks richtig laden?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Akkupacks richtig laden?

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo, alle zusammen.

    Mein nächstes Projekt soll ein mikrokontrollergesteuertes Akku-Ladegerät werden.
    Ich habe mich diesbezüglich schon über die Ladetechniken von NiCd und NiMH Akkus belesen.
    Geplant habe ich das Ladegerät mit einer spannungsgesteuerten Stromquelle zu realisieren und mittels des dU/dt - Verfahrens festzustellen, wann der Akku voll ist.
    Bei einzelnen Zellen mag das ja auch kein großes Problem sein.

    Jetzt meine Frage. Kann ich Akkupacks mit der selben Methode laden? Durch die Reihenschaltung der Akkus werden doch dann nie alle Akkus gleichmäßig geladen. So sind dann einzelne Zellen noch nicht voll, wohingegen andere bereits überladen sind.
    Wie sollte ich also das Laden solcher Akkupacks realisieren, um möglichst schonend zu Laden? Geht das überhaupt? Wie stelle ich dann fest, wann der Ladevorgang zu beenden ist?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Ich bin kein Experte, was Ladetechnik betrifft, aber ich denke gerade bei einer Reihenschaltung von Akkus ist doch eine gleichmässige Ladung bzw. Entladung garantiert, da durch alle Zellen exakt der gleiche Strom fließt. Von daher würde ich sagen, dass Du die gleiche Lademethode wie bei einer Einzelzelle anwenden kannst.

    Gruß,
    askazo

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hier mal ein Link zu der von mir angesprochenen Lade-Methode.

    Wenn man in Serie geschaltete Akkus lädt, dann haben doch vor der Ladung nie alle Zellen die Gleiche Spannung. Genauso haben diese auch nie die exakt gleiche Kapazität.
    Nun fließt beim Laden tatsächlich durch alle Zellen der gleiche Strom. Da die einzelnen Zellen aber unterschiedliche Spannungen und auch ihre Kapazitäten nicht gleich sind, sind doch immer einige Zellen eher Aufgeladen als andere. Oder?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von Hubert.G
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    Für LiPo gibt es Akku-Balancer, für NiCd oder NiMh kenne ich so etwas allerdings nicht.
    Grüsse Hubert
    ____________

    Meine Projekte findet ihr auf schorsch.at

  5. #5
    Benutzer Stammmitglied
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    Zitat Zitat von mikro-VIIV
    Hier mal ein Link zu der von mir angesprochenen Lade-Methode.

    Wenn man in Serie geschaltete Akkus lädt, dann haben doch vor der Ladung nie alle Zellen die Gleiche Spannung. Genauso haben diese auch nie die exakt gleiche Kapazität.
    Nun fließt beim Laden tatsächlich durch alle Zellen der gleiche Strom. Da die einzelnen Zellen aber unterschiedliche Spannungen und auch ihre Kapazitäten nicht gleich sind, sind doch immer einige Zellen eher Aufgeladen als andere. Oder?
    Genauso ist es. Wie Hubert schreibt, gibt es aus diesem Grund sogenannte Balancer für Lipo Akkus, die den Spannungszustand der einzelnen Zellen in einem Akkupack angleichen. Lipoakkus nehmen erheblichen Schaden, wenn sie über die Ladeschlussspannung hinaus geladen (überladen) werden.

    Für Nickel Akkus gibt es solche Balancer nicht, da dies aus folgendem Grund für diesen Akkutyp unnötig ist:
    Bei einem Ladestrom von ca. 1/10 C setzen Nickel Akkus die zugeführte Energie in Wärme um, sobald sie voll sind. Daher sollte man Nickel Akkus auch alle X Ladezyklen mit 1/10 C volladen. Man gleicht durch dieses "Formatierungsladen" den unterschiedlichen Ladeszustand der einzelnen Zellen an, da die Zellen, die früher voll sind den weiteren Ladestrom in Wärme umwandeln wärend die Zellen, die noch nicht voll sind bis zum Ende weiterladen können. Die Zellen nehmen keinen Schaden durch dieses schonende "überladen" weil sie die Energie gar nicht erst aufnehmen.


    Ich hoffe, das hilft.

    Grüße,

    Carlson

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    @ mikro-VIIV

    Deine theoretische Überlegungen sind richtig und beziehen sich auf alle mehrzellige Akkus. Praktisch hat man aber keinen Zugriff auf die einzelne Zellen und muss zwangsweise alle von dir genannte Nachteile in Kauf nehmen.

    Rein theoretisch könnte man die "schwächste" Zelle ermitteln und für den ganzen Pack ihre Kapazität annehmen. Dann werden die übrigen Zellen zwar nie voll geladen, es wird aber auch keine Zelle überladen.

    Bei solcher Lösung einzige Lademethode, die ich zuverlässig finde, ist das Laden mit 0,1 C in 14 Stunden (nur für Ni-Cd bzw. Ni-MH Akkus), weil durch die serielle Verbindung der Zellen, kann die delta U Methode nicht angewendet werden, da die Spannungminderung nicht gleichzeitig bei allen Zellen auftritt.

    MfG

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    Je mehr Zellen in Reihe hat, desto empfindlicher muß die - delta U Schaltung werden. Auch wenn nur die Spannung einer Zelle sinkt, kann man das an der Summe noch sehen, nur halt schwächer. Bei mehr als 10 Zellen wird es dann aber langsam schwierig.
    Gerade bei Metallhydrid sollte man noch zusätzlich die Temperatur überwachen, denn so zuverlässig ist da die Delta Abschaltung nicht. Z.B. bei Akkus die länger gelegen haben kann das Signal schwach werden weil die Zellen nicht mehr gleichzeitig voll werden. Wenn die Akkus relativ schnell entleert und dann wieder geladen werden, werden die Zellen größtenteils gleichzeitig leer und das Signal ist relativ stark.

    Nach der Delta U ladung dann gg.f noch ein bischen (z.B. 15-60 min) mit 0.1 --0.05 C weiterladen, um auch die anderen Zellen voll zu kriegen.

    Noch eine Fastregel zum Laden: wenn man viel Strom braucht, dann schnell laden, wenn man wenig Strom braucht, dann langsam laden.
    Schnell geladen gibt weniger Innenwiederstand, langsam gibt weniger Selbstentladung.

  8. #8
    Benutzer Stammmitglied
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    Ich sehe es nicht ganz so eng wie PICture (ohne Dir zu nahe treten zu wollen).
    Die derzeit führende Ladetechnik sieht meistens die Ladeschlusserkennung nach der weniger akkufreundlichen "minus Delta U" Methode vor. Die Abschaltung erfolgt dabei später als nach dem dU/dt - Verfahren und der Ladestrom muss für eine zuverlässige Erkennung nach dieser Methode deutlich über 1/10C liegen (empfohlen wird bis zu 1C). Wenn gewährleistet ist, daß der Akkupack regelmäßig (spätestens alle 10 Zyklen) formatiert wird (14 Stunden landen mit 1/10 C), sollte der Drift zwischen den Zellen nicht so groß sein, als daß das Laden nach dU/dt oder nach Minus Delta U wirklichen Schaden anrichtet.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Wielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Ihr habt mir sehr geholfen.
    Jetzt kann ich endlich weiter planen, wie genau ich die Ladeschaltung aufbauen werde.

  10. #10
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    6
    Ich würde mich hier gerne einklinken , denn ich stehe als absoluter Akku Leihe vor einem Problem:

    Ich habe einen 10er Akkupack aus Eneloops Akkus, jetzt ist die Frage wie ich dieses am besten lade und die günstigste Lösung.

    Wenn die Akkus dadurch leichten Schaden nehmen un nur 1000 mal anstatt 1500 beladen werden können ist dann egal.

    Allerdings habe ich gesehen , dass man Ladegräte kaufen kann die solche Packs laden , die liegen aber in einem Preissegment was ich nicht ausgeben kann , werde und will.

    Erstmal zu den Akkus: Eneloop sind Modifizierte NiMH Akkus, mit 2000 mAh ( mindestens 1900 mAh ).


    Wie lange der Ladevorgang dauert ist fast egal, aber mit was kann ich es laden?
    Kann ich mir nen günstiges Netzteil kaufen welche dann also ca 14 V liefert und ca 190 mAh liefert und dann einfach laden lassen?!

    Danke für eure hilfe.

    Gruß

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