Ohne dass ich jetzt einen Streit vom Zaun brechen will, aber in Verbindung mit dem Ätzen von Platinen von einer ökologischen Belichtungsmethode zu sprechen, halte ich doch für etwas gewagt!
Nicht, dass ich nicht auch schon Platinen geätzt hätte, alleine aus dem Studium kenne ich die ganzen Sachen, aber, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, würde ich nie Ätzen.
Hatte mir vor Jahren mal eine Anlage gekauft. Die stand dann ein paar Jahre im Keller, bevor ich sie dann an einen Kollegen weiter verkaufte.
Das ist mir alles viel zu viel Gefrickele mit dem Belichten, Ätzen und Bohren!
Das kann man sich alles sparen, wenn man eine kleine CNC-Maschine hat. Du bekommst damit in einem Schritt eine gebohrte und mit Leiterbahnen versehene Platine. Auf Wunsch auch für zwei Seiten.
Aus meiner Sicht muss man allerdings sagen, dass es so richtig eigentlich keinen Sinn macht von Hand doppelseitige Platinen zu machen.
Sind auf der Oberseite nur wenige Bahnen, dann spare ich mir die Oberseite und das erforderliche von Hand Durchkontaktieren und mache die fehlenden Verbindungen mit Drähten.
Sind es aber so viele Bahnen, dass es mit Drähten zu viel Aufwand wäre dann sind es bei doppelseitigen Platinen halt die Durchkontaktierungen die nerven. Solch komplexen Platinen würde ich dann von einer Firma fertigen lassen und bekomme für ein paar Euro Industrieplatinen.
Habe vor mehreren Jahren mal eine zweiseitige, lange Einsteckplatine für den PC von Hand gemacht. Die war für die Auswertung von 8 Drehgebern und hatte viele Durchkontaktierungen.
Dabei ist mir klar geworden, dass man so nur vorgeht, wenn man absolut nicht weiss wohin mit seiner Zeit.
Seit diesem Zeitpunkt graviere ich meine Platinen einseitig oder lasse sie, wenn sie zu aufwändig werden, von einer Firma fertigen. Wenn man sich im Vorfeld ein paar Gedanken mehr über das Layout macht, dann bekommt man ganz viel auf eine Seite!
Viele Grüße
Wolfgang
Zitat von mare_crisium
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