- 12V Akku mit 280 Ah bauen         
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Thema: mega8 oder tiny2313 oder tiny45 oder ... ?

  1. #31
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von Willa
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    Hallo,
    ich habe schon wieder eine Frage, diesmal eine prinzipielle....:
    Ein Modellbauregler wird mit einem PWM Signal versorgt. Normalerweise ist dieses Signal 1 bis 2 ms high (gibt die Sollgeschwindigkeit vor) und danach ca. 20 ms low.
    Viele Regler benötigen die 20ms lange Pause nicht. Mein billig-Chinaregler hier funktioniert sogar noch bei einer Pause von nur 1ms einwandfrei.
    Die allermeisten Modellbauregler basieren auf einem Mega8 als Prozessor. Wie wird dieser µC wohl die Länge des High-Signals messen? Misst er die Zeit von steigender zu fallender Flanke? Anders geht es wohl nicht.
    Jetzt zu meiner Frage:
    Mein PWM Signal ist also 1-2 ms high, danach immer 1ms low. Ist das so optimal, oder wäre es besser, wenn die Pause nicht fix ist, sondern von der Länge des vorhergehenden High-Pegels abhängt?
    So wie ich es jetzt habe, ist die Stellfrequenz nicht konstant, sondern sie hängt vom Sollwert ab. Je höher dieser ist, desto geringer ist die Stellfrequenz (2+1ms ist länger als 1+1ms). Mache ich mir am Ende Gedanken um etwas, was den Mega8 im Regler überhaupt nicht interessiert? Hat jemand eine Idee dazu (auch philosophische Gedanken helfen)?
    Viele Grüße, William
    -> http://william.thielicke.org/

  2. #32
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    Die Wiederhohlfrequenz für das PWM Signal sollte nicht so kritisch sein. So schnell, d.h. auf 2-3 ms Basis, kann der Motor ohnehin kaum reagieren. Der µC im Regler wird vermutlich jeden Puls vermessen und so dann halt ggf. den Sollwert für die Geschwindigkeit etwas häufiger aktualisieren. Etwas weniger als die sonst üblichen 20 ms könnten schon sinnvoll sein. Eventuell wird dadurch die Implementierung ja sogar einfacher.

  3. #33
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von Willa
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    Die Wiederhohlfrequenz für das PWM Signal sollte nicht so kritisch sein. So schnell, d.h. auf 2-3 ms Basis, kann der Motor ohnehin kaum reagieren.
    Hallo Besserwessi. Dieses Argument höre ich relativ oft wenn begründet werden soll warum so schnelles PWM nichts bringt. Ich finde aber dieses Argument ist so nicht korrekt. Ich möchte dir gerne mal meine Gedanken aufschreiben, dann kannst du diese vielleicht widerlegen...:
    Angenommen ein Motor braucht immer 80ms (aufgrund von Massenträgheit, Wagner Effekt etc.) um einen neuen Sollwert in aerodyn. Kraft umzusetzen.
    Gedankenexperiment (alles vereinfacht und abstrahiert):
    Irgendein Sensor misst mit unendlich hoher Frequenz den Ist-Zustand und errechnet gleichzeitig den neuen Sollwert. Dieser Sollwert wird sofort rausgeschickt. Dann braucht das System von der "Störung" bis zur Kompensation der Störung genau 80 ms.
    Zweite Version: Gleicher Zustand wie oben, aber der neue Sollwert wird nur alle 20 ms rausgeschickt. Fangen wir auf einer Zeitskala bei 0ms an: Bei 0ms ist alles in Ordnung, Ist- und Sollwert stimmen überein. An den Motor wird ein Sollwert geschickt der nicht vom vorherigen abweicht. Bei 1ms wird aber plötzlich eine Störung gemessen. Es wird aber erst 20ms später wieder ein neuer Sollwert an den Motor geschickt. Daher dauert es in diesem Fall nun 80ms + 20 ms bis der Motor die aerodyn. Kraft erzeugt hat.
    Meiner Meinung nach führt man mit einer niedrigen PWM Frequenz eine Art Totzeit ein in der der Sensor quasi hilflos ist, denn er darf keinen neuen Wert an den Motor rausschicken obwohl es nötig wäre.
    Ich bin leider ganz und gar kein Regelungstechniker, deswegen sind meine Annahmen vielleicht etwas naiv. Aber ich finde das so wie ich es erklärt habe intuitiv richtig.....
    Viele Grüße, William
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  4. #34
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    So etwa sehe ich das auch. Wenn der Motor die Oben genannten 80 ms braucht, hat man im System ein Totzeit von halt 80 ms plus die Periodendauer vom PWM. Da würden 20 ms schon etwas stören, bei 1-2 ms extra Totzeit hält sich der Verlust an Geschwindigkeit aber in Grenzen.

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