Die Ganze Welt redet an jeder Ecke nur noch von LiPo's.

Daß LiPo's einer ganz speziellen Behandlung bedürfen, was das Laden angeht, wird oft verschwiegen.

Bei LiPo's müssen, bevor der eigentliche Ladevorgang begonnen wird, die einzelnen Zellen mittels Balancer auf ziemlich genau gleiche Zellenspannung entladen werden.

Oder LiPos' werden mit einem sog. Equalizer geladen, welcher aktiv die vorhandene Zellenspannung berücksichtigt und dementsprechend den Accu Zelle für Zelle lädt.

Desweiteren dürfen LiPos nur innerhalb bestimmter Parameter geladen werden.

(sollt ich hier schon was falsch verstanden haben bitte sofort ungeniert korrigieren)


Kennt jemand eine Schaltung, zum nachbauen, für einen LiPo-Equalizer (Balancer finde ich zu aufwendig/umständlich, erst entladen um dann zu laden = Quatsch)

Ich hoffe dass sich viele Beispiele finden lassen.

Am liebsten wäre mir eine Super-Luxus-Version (bitte keine Fertiggeräte oder Bausätze) mit Anzeige/Eingabe der Kapzität, Restladung, verbleibende Ladezeit und solche Spielereien.


Zusammenfassung meiner gesammelten Informationen:
* Eine Überwachung der Zellenspannung ist notwendig (da nur gelegentlich notwendig, schadet auch eine permanente Überwachung nicht)
* Schnellladung ist nicht möglich. Die Ladeströme für eine Zelle müssen eingehalten werden.
* Ladetemperatur 0 bis +45 Grad (Laden bei Werten außerhalb dieses Bereiches ist nicht zulässig)
* Lebensdauer eines LiPo ca. 600 Lade/Entladezyklen
* LiPo-Zelle nie unter 2,7V entladen
* Zellenladevorgang mit einem Konstantstrom von 0,7C wenn Zellenspannung wenigstens 2,5V aufweist.
* Abschließend folgt eine Konstantspannungsladung
* Bis zum erreichen der Zellen-Ladeschlussspannung mit Konstantstrom laden, nach erreichen der Zellen-Ladeschlussspannung mit Konstantspannung zu ende laden.
* Ladeschlussspannung beträgt je nach Zellentyp 4,1V oder 4,2V darf auf keinen Fall überschritten werden
* LiPo Accus erwärmen sich beim laden nicht so stark (kaum) wie vergleichsweise NC oder NiMH Accus (optionale Termoüberwachung kann trozdem nicht schaden)
* Lagerung von LiPo's mit halber Ladung statt voll geladen verlängert die Lebendauer.


Die brauchbarste Anleitung, welche ich Gefunden habe : Ladegerät für Lithium-Polimer-Zellen
ist aber immer noch nicht ganz das was was ich mir selbst als Ziel geteckt habe.
Immerhin ein Anfang, irgendwie muss da jetzt noch ein Display und einige Taster (evtl. eine Schnittstelle für PC) ran.

So jetzt fehlt eigentlich nur noch die Info ob und wie muss/darf geladen werden wenn die Zellenspannung unter den oben angegebenen 2,5 V liegt.

Dann brauchen wir nur noch eine entsprechende Schaltung mit Spannungs/Strombegrenzer und die entspr. Komponenten, welche diese Werte liefern können. Das ganze dann noch mit einem AVR koppeln, welcher die eingespeiste Ladung überwacht um danach die tatsächliche Ladung des LiPo zu ermitteln, denn auf den Etikett kann ja viel stehen und altern werden die Dinger doch wohl auch noch, was zur ermittlung der verbleibenden Lebensdauer des Accus helfen könnte.




Dieser Thread entwickelte sich in Folge des Beitrags: Batterien koennen nur beschraenkt viel Ampere/sec abgeben? ggf. wird hier auf Umstände/Fragen eingegangen die dort initiiert wurden.