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Thema: Solid State Relais stirbt beim Schalten einer Pumpe

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Solid State Relais stirbt beim Schalten einer Pumpe

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo,

    ich habe eine selbstgemachte Heizungssteuerung.
    Dabei habe ich schon seit Jahren die Leistung der Heizungsumwälzpumpe geregelt.
    Dazu kann ich mit einem Solid State Relais S202S02 die Spannung der Pumpe ein und ausschalten.
    Das Relais hat einen Nulldurchgangsschalter. Somit schaltet er erst ein beim Nulldurchgang der Netzspannung. Abschalten findet nur beim Nulldurchgang des Stromes statt, da der Triac nur hier erlischt.
    Damit habe ich per Wellengruppensteuerung (Immer ganze Netzperioden lang einschalten oder eben auch nicht) die Pumpe in der Leistung moduliert.

    Nun habe ich die alte 80 Watt Pumpe ersetzt durch eine Hocheffizienzpumpe Grundfos Alpha.
    Die hat maximal 40W.
    Diese regelt nun selbst ihre Leistung. Deshalb schalte ich sie mit dem Solid State Relais nur noch ein (ein oder mehr Heizventile offen) oder aus.

    Nun ist mir schon das zweite Relais gestorben. Das passiert nicht sofort, sondern nach einer Weile. Das Relais geht bis 8A, das sollte KW schalten können.
    In einem anderen Forum las ich, die Pumpe würde im Einschaltmoment sehr viel Strom ziehen.
    Vermutlich richtet sie die Netzspannung gleich und lädt ein paar dicke Kondensatoren auf.

    Hat jemand von euch Erfahrung hier mit dem Schalten von ähnlichen Lasten an einem Solid State Relais /Triac.
    Könnte ein Ferrit Ring über der Pumpenleitung den Stromstoß drosseln?
    Oder ist eine Induktivität in Serie geeignet?

    Bernhard

  2. #2
    Benutzer Stammmitglied
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    Hallo,
    du kannst mal probieren eine Induktivität in Reihe mit der Pumpe zu schalten, dass sollte den Einschaltstrom begrenzen. Ein einfacher Ferritring um die Leitung wird wohl eher nicht reichen, da die Induktivität zu klein ist.

    mfg

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Hallo Bernhard,
    Ich glaube nicht das eine 40W - Pumpe 8A ziehen kann. Es wird wohl eher die Überspannung beim Abschalten sein. Da würde eine Bidirektionale Überspannungsschutzdiode (ca. 1€ bei Reichelt) oder ein Varistor helfen.
    Gruss Klaus.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo,

    danke für die Antworten.
    Die Serien Induktivität probiere ich als erstes aus.
    Im Datenblatt steht nämlich noch: maximaler Stromanstieg dI/dt 50A/us
    Da würde an einer 5uH Serien L (hab ich grad da) (U=L*dI/dt) 250V abfallen. Das geht offensichtlich nicht, und somit wird umgekehrt das dI/dt begrenzt auf unkritische Werte.
    Zugegebenermaßen hatte ich das Problem nicht erwartet. Ich hatte extra Solid State Relais mit Nulldurchgangsschalter gewählt. Da sollte der Triac durchschalten, wenn die Spannung gerade 0 ist. Wenn dann im Verlauf der Netzperiode die Spannung ansteigt, sollte der Strom langsam ansteigen.
    Viel Strom ist es ja nicht bei einer 40W.
    Aber egal, die Induktivität kommt rein.

    Gegen Überspannung beim Ausschalten habe ich einen Snubber dran. Hatte bislang an der normalen Pumpe gereicht.
    KlaRaw hast Du eine Bauteilbezeichnung für so eine Schutzdiode.

    Bernhard

  5. #5
    Benutzer Stammmitglied Avatar von Johnes
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    Wird sicher Überspannung sein! Ich habe meinen Kühlschrank über den gleichen SSR laufen, habe nen Varistor mit drin. Die Pumpe hat nicht nur nen Kondensator drin, sondern eine 2. Hilfs-Spule, die mehrere tausend Volt beim abschalten Phasen verschoben zurück jagt.

    Das Boucherot kann diese Leistung nicht ausreichend vernichten. Dies muss zusätzlich durch ein Varistor passieren.

    PS: Du modulierts die Leistung der Pumpe! Dein Snubber wird also ständig belastet, kann daher nicht entladen und kann damit nutzlos werden!!!

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo,

    hab schon wieder so ein Relais geschossen.
    Ich hatte in einem anderem Forum noch gelesen, daß solche Pumpen Anlaufströme bie 40A hätten umd die Kondensatoren aufzuladen.
    Da hätte erklärt, war die Relais sterben. Deshalb habe ich 11 Ohm Serien Widerstand eingebaut.
    Relais wieder kaputt.
    Da werde ich jetzt den Varistor nehmen

    Bernhard

  7. #7
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    Du solltest einen Varistor Parallel zum Motor (L, N) und einen NTC in Serie zum Motor. Parallel zum NTC sollte man ein Relais schalten, damit man den Anlaufstrom begrenzt. Hier ist ein Plan wie man es mit einem NTC macht. Statt einen Trafo nimmst du den Motor.
    Bild hier  
    Ich würde das Relais aber Zeitverzögert schalten.

  8. #8
    Benutzer Stammmitglied Avatar von Johnes
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    Das Relais schaltet Massebedingt erst mit der 3. bis 5. Halbwelle! Ist also schon so i.O.!

  9. #9

    Re: Solid State Relais stirbt beim Schalten einer Pumpe

    Zitat Zitat von Bernhard667
    Hat jemand von euch Erfahrung hier mit dem Schalten von ähnlichen Lasten an einem Solid State Relais /Triac.

    Bernhard
    Hallo,

    ich hatte das Problem mit den SSRs von Sharp auch schon öfter. Meine Frage: wie äußert sich der Defekt des SSR? Bei mir wurde beim kaputten SSR immer eine Halbwelle der Netzspannung durchgelassen wenn es abgeschaltet war. Ausgelötet hatte der Triac in einer Richtung einen Widerstand von etwa 200 k (Ohmmeter), in der anderen Richtung wie ein heiler Triac einige 10 Megohm.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo,

    die defekten SSR habe ich weggeworfen, da kann ich nicht mehr messen. Ausfallbild war aber, daß die Pumpe immer aus war.
    Nachdem ich kein Ersatzteil mehr da habe, muß ich erst bestellen. Da lasse ich mir dann auch einen Varistor schicken.
    Zusätzlich mach ich noch das zweistufige Einschalten mit 2 SSR

    Bernhard

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