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Thema: Einschaltstrombegrenzer 220VA Ringkertrafo

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Einschaltstrombegrenzer 220VA Ringkertrafo

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    Ich hab mir gestern (im nachhinein gesehen wohl ein bischen übereilig) einen 2 * 12V/8A Ringkertrafo bei Ebay bestellt. so im Nachhinein ist mir eingefallen Ringkertrafo, über 50VA da war doch noch was...
    Einschaltstrombegrenzung, ich hab zwar über Google viel über NTC Strombegrenzer gefunden aber ehrlich gesagt gefällt mir die Idee mit den NTCs nicht so wirklich, auch sind hochleistungs NTC nicht so leicht zu finden.
    Darum hab ich mich mal an meine Kramskiste gesetzt und noch einen 50W 18 ohm Wiederstand aus einem guten alten Conrad Restpostenbeutel (die es ja leider nicht mehr giebt) gefunden.
    Meint ihr der mit einem Überbrückungsrelai reicht aus?

    viele grüße der flo

  2. #2
    Hi,

    um den Transformator brauchst du dir keine Sorgen zu machen.
    Den kannst du ohne Probleme einschalten, ohne Begrenzung.

    Problematisch wirds erst dann, wenn du hinter dem Trafo fette Kondensatoren hast, die sich schnell aufladen müssen.

    Vom Vorwiderstand würde ich dringend abraten, es sei denn du beherrschst die Wechselstromtechnik soweit, dass du Resonanz (Schwingkreis aus Trafo, Vorwiderstand, Glättungs-Elkos) ausschliessen kannst.

    Ich habe mehrere ziemlich fette Trafos (2 Trafos mit je 24V * 12A) in einem Gerät. Ist eigentlich kein Problem, auch wenn ich hinten dran ca 70mF habe.

    Lass die Strombegrenzung einfach sein.
    Im schlimmsten Fall flackert das Licht halt ein wenig

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    ja hmm einmal sollten da hinten doch ein paar Kondensatoren dran weil wie sagt die regel noch gleich 1000µF pro Ampere und zum anderen müssen da Sicherungen rein. Weil ich sowas schon baue soll ordentlich sein und er Einschaltstrom wird wohl zumindest die Sicherungen grillen.

    70mF da ist schon ordentlich

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Du könntest eine 230V Glühlampe verwenden und dann mit einem Relais die Lampe brücken, wenn der Trafo eingeschalten ist.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    Das Einschalten von Ringkerntrafos kann durchaus ein Problem werden. Bei 220 VA könnte man schon eine merkliche Wahrscheinlichkeit bekommen dafür, dass die Sicherung (Automat) rausfliegt. Das hat nichts mit Elkos dahinter zu tun, sondern mit der Sättigung des Kerns.

    Wenn man das mit dem Widerstand machen will, muß man darauf achten, das der Widerstand kein Feuer entzündet, falls das Relais mal versagt. Gerade Drahtwiderstände können sehr heiß werden ohne wirklich durchzubrennen.


    Das ist vor allem ein problem mit Ringkerntrafos, wegen kleinerem Streufeld und mehr Remanenz im Kern, wegen des fehlenden (bzw. kleineren) Luftspalts. Es sind da aber auch nicht alle Ringkerntrafos gleich. Man könnte es auch erstmal probieren ob es auch ohne geht. Nur nicht gerade an der Sicherung mit dem PC.

    Mit der Kombination aus Trafo, Gleichrichter und Elko bekommt man noch keinen nennenswerten Schwingkreis, denn der Dioden im Gleichrichter verhindern dass die Energie aus dem Elko wie der zurückfließen kann.

  6. #6
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    mich würde mal interessieren wie das ganze zum beispiel in großen kommerziellen Verstärkern gelöst ist.

    Ich hatte auch schon überlegt einen kleinen Printtraffo zu dem großen Ringkern zu packen, an dem ein µC hängt.
    Der µC kann dann zwei Relais steuern, eins das den Ringkern mit dem Netz verbindet und eins das den Vorwiderstand überbrückt. Auch könnten an dem µC dann so Spielereien wie eine Lüftersteuerung und eine Temperaturerfassung hängen.
    Das würd aber warscheinlich die Preiserspanis die ich durch den billigen Ebay kauf gemacht hab auffressen.

  7. #7
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    Das ist etwas zu kompliziert gedacht. Der Typische weg ist: Das relais kommt hinter den Gleichrichter und Ladeelko. Eventuell noch ein Widerstand und ein extra Elko für etwas mehr Verzögerung und zum anpassen der Spannung. Wenn der Elko geladen ist, reicht reicht es aus, und das Relais kann den Widerstand überbrücken. Gegen den Einschaltpuls reichen schon einige wenige Zyklen aus.

    Bei neueren Verstärkern findet man auch gelegentlich schon Schaltnetzteile. Da hat man aber ein ähnliches Problem mit den Ladeelkos.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Ja nur wenn ich das richtig verstanden habe ist es doch die Energie die in den Ringkern flies (also im primär Kreis) die dafür sorgt das auf der primären seite die Sicherungen rausfliegen oder?
    (Und mein Ringkern ist nicht für einen Verstärker)

  9. #9
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    genau so ist es, aber: den Stromstoß im Primärkreis verhindert ja der Vorwiderstand. und wenn der (sekundäre) Elko langsam aufgeladen ist und die Anzugspannung des Relais erreicht, schließt dieses den Vorwiderstand kurz. da ist also kein µC für nötig...

  10. #10
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    Es gibt 2 Ursachen für einen Strompuls beim Einschalten. Einmal müßen ggf. Elkos hinter einem Gleichrichter geladen werden. Das gibt immer ein Puls, der vor allem von der Größe der Elkos abhängt.

    Dann kann es einen Strompuls geben, wenn der Kern in die Sättigung gerät. Wenn der Trafo ausgeschaltet wird, passiert es oft, dass der Kern noch Restmagnetisierung hat und auch länger hält. Gerade bei Ringkernen ohne Spalten kann das ziehmlich viel sein. Wenn der Strom jetzt im falschen Teil der Periode eingeschaltet wird (z.B. Nulldurchgang mit passender Polung) steigt das Magnetfeld von dem Restwert an und kann dann die Sättigung erreichen. Wenn der Kern in die Sättigung kommt wird die Induktivität der Primärspule sehr viel kleiner und der Strom wird fast nur noch durch den Ohmschen Widerstand begrenzt.
    Da der Einschaltzeitpunkt relativ zufällig ist, kreigt man diesen Strompuls nur manchmal und nicht immer. Es kann also sein, das nur jedes 10te mal die Sicherung fliegt, was auch schon stört.

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