Hallo
http://www.aufzu.de/semi/gif/
Vielleicht findest Du hier etwas.
Mit freundlichen Grüßen
Benno
Hallo,
habe mir einen (evtl.) defekten Align Brushlessregler aus der Bucht geholt. Beim Auspacken ist mir schon der typische Geruch entgegengekommen, der entsteht, wenn Bauteile kaputt gehen (Verkäufer wird was zu hören bekommen...)
Ich habe die Nummer von dem/den defekten Bauteil(en) gegoogelt, konnte aber nicht herausfinden, um welches Teil es sich dabei handelt.
Hier mal die Nummer von den Teilen: 4304 ? AD ? T66B
Die Nummer kann man auch auf dem beigefügten Bild erkennen.
Könnt ihr mir sagen, worum es sich dabei handelt? Kann man diese Teile erwerben?
Mfg und vielen Dank schon mal für Eure Hilfe
Destrono
Hallo
http://www.aufzu.de/semi/gif/
Vielleicht findest Du hier etwas.
Mit freundlichen Grüßen
Benno
Wo man nicht mit Vernunft handelt, da ist auch Eifer nichts nütze; und wer hastig läuft, der tritt fehl.
Ein König richtet das Land auf durchs Recht; wer aber viel Steuern erhebt, richtet es zugrunde
Also das sind garantiert N- oder P-Channel Mosfets. Leider hat meine Suche nach der Bezeichnung auch nichts gebracht. Was für Teile sind denn auf der anderen Seite der Platine?
Hallo,
prima, jetzt weiß ich wenigstens schon mal, was das für ein Teil ist
Auf der anderen Seite der Platine sind glaube ich keine Teile mehr, die den Motorstrom steuern. Habe aber zur Sicherheit noch ein Bild beigefügt.
Mir ist noch aufgefallen, dass es zwei verschiedene Arten von diesen Mosfets auf der Platine gibt. Die zwei in der Mitte sind identisch und die beiden äußeren.
Glaubt ihr, ich kann die Teile irgendwie ersetzen? Löten würde für mich kein Problem darstellen.
Mfg
Destrono
Ok, also erstmal ist es wichtig die Teile zu identifizieren und den Defekt einzugrenzen.
Die großen ICs oben rechts sind 75D05, Sie sollen die Akkuspannung in 5V für den Controller (Unterseite, schwarz und quadratisch) und als BEC für Servos etc. bereitstellen.
Die drei Reihen von den ICs auf der Oberseite sind die Treiber für jede Phase des Brushlessmotors. Dabei gibt es zwei Typen, einmal AD und einmal AH. Je zwei sind zusammengeschaltet, um den möglichen Strom zu erhöhen.
Wenn ein Brushelessregler kaputt geht, liegt es meistens an zu hohen Strömen. Dadurch erhitzen sich Leiterbahnen und Bauteile. Es kommt zur Ablösung oder Durchbrennen von Leiterbahnen. Ausserdem können die Mosfets beschädigt werden. Im Worstcase schlägt irgendwas auf den Controller etc durch und zerstört diesen.
Such nach Verfärbungen oder so, die auf Hitzeentwicklung hinweisen. Ausserdem sag mal, für welche Ströme und Akkuspannungen der Regler gedacht ist.
Ist das schwarze auf der Unterseite ein Schriftzug oder verbranntes Material? Ich kann nicht genau erkennen ob das Edding oder Ruß ist.
Auf der Oberseite scheinen ne Menge fusseln zu sein oder so. Ist das Verpackungsmaterial?
Ich würd mal sagen, den Steller kannst Du vergessen.
Auf der Oberseite ist anscheinend in der mittleren Transistorreihe die Leiterbahn durchgebrannt.
Ebenso scheint die Verbindung in der oberen Reihe zwischen den Gates der linken Transistoren defekt zu sein.
Die Gates sind vermutlich mit den Controllerausgängen ziemlich direkt verbunden, also würde ich auch da einen Defekt nicht ausschließen wollen.
Schick das Teil wieder an den Absender zurück und hol Dir deine Kohle wieder.
Das ist nach meiner Meinung das vernünftigste, was Du machen kannst.
Wenn Du das Ding natürlich als "Defekt" gekauft hast, wirst Du damit leben müssen, das es auch wirklich defekt ist.
Du könntest tatsächlich versuchen die Schaltung an ein Netzteil mit Strombegrenzung zu hängen und durchmessen, ob es noch soweit läuft. Die SO-8 Fets gibts zu kaufen, man muss nur schauen, wie die genau beschaltet sind (wer der N- und wer der P-Channel ist) und dann könnte man nen Ersatztyp mit ähnlicher Leistung wählen. Das ist nur sinnvoll, wenn der Controller noch intakt ist.
so, habe die beiden Übeltäter jetzt mal ausgelötet. An einer Stelle hat es die Leitbahn tatsächlich ein klein wenig angehoben. Habe sie jetzt zurückgedrückt und bin der Meinung, dass es jetzt wieder in Ordnung ist. An dieser Stelle befinden sich nämlich keine Verbindungen. Ist also im prinzip nur eine sehr dünne Kupferplatte an dieser Stelle. Bild habe ich wieder gemacht. An ein paar Stellen habe ich den Lack abgekratzt, damit man sieht, wie die Verbindungen laufen.
Wollte die Platine dann mit der Entlötlitze säubern und musste feststellen, dass das Schwierigkeiten bereitet hat, da das alte Lötzinn einfach nicht richtig flüssig werden wollte. Habe den Lötkolben dann auf 400 Grad hochgestellt und es ging immer noch nicht richtig. Flussmittel war natürlich auch drauf.
Das Schwarze auf der Unterseite der Platine ist Edding.
Bei dem Regler handelt es sich um den Align RCE-BL35X. Daten gibts leider nur auf Englisch unter http://www.align.com.tw/shop/product...oducts_id=1145.
oha, das müsstest du mir bitte genauer erklären. Was genau muss ich da messen? Wie sieht so ein Signal überhaupt aus, dass da später am Motor ankommen soll? Ändert der Controller die Stromflussrichtung während des Betriebs?Zitat von the_Ghost666
Dann hätte ich noch eine Frage: Was sind das für Teile, die ich auf dem Bild "Unterseite rot eingerahmt.JPG" rot eingerahmt habe?
Mfg und vielen Dank für Eure Hilfe!
Destrono
Siehst du die goldenen Verfärbungen über dem ausgelöteten Bauteil? Vll ist das noch eine defekte Stelle, andere Lötstellen sehen silbern aus, die könnte auch zuviel Wärme abbekommen haben.
Zum Flicken: Die abgehobene Leiterbahn kannst du mit Sekundenkleber wieder am Board fixieren, hauptsache, sie reisst nicht oder verbiegt sich bis ein Kurzschluss stattfindet.
Nicht zu wenige Bauteile tauschen, wenn noch verdacht besteht, dass die hin sind.
Zum Messen: Zuerst solltest du die Widerstände durchmessen, besonders die, die an der Brückenschaltung (deine kaputten Teile) hängen. Einfach mit einem Multimeter auf Widerstandsmessung.
Dann besorgst du dir ein (Labor)Netzteil, dass regelbar ist, stellst die Spannung auf 7,4-8V (2 Zelliger Lipo) und machst erstmal ne Strombegrenzung von 100-500mA. Dann klemmst du diese Spannung an den Regler, aber ohne nen Motor. Miss die Spannung zwischen Minuspol des Netzteils (Masse) und den Pins der großen zwei mit der Bezeichung 78D06. Der obere (auf das Oberseitenbild bezogen) Pin sollte Spannung des Netzteils anzeigen, der mittlere 0V und der untere ca. 6V. Der BEC-Anschluss am Stecker zum Empfänger sollte dann auch 6V führen. Achte IMMER darauf, ob die Strombegrenzung des Netzteils anschaltet (Kurzschluss) oder ein Teil sehr warm wird.
Der zweite Test ist komplizierter. Du brauchst ein Modellbauservo-Signal, etwa aus nem Empfänger, oder besser, nem Servotester (der ist billiger, wenn was schief geht). Jetzt musst du ne Drehzahl simulieren und dir die Signale aus dem Microcontroller in Richtung Motorbrücke ansehen. Am besten mit nem Oszilloskop. Da sollten Rechtecksignale mit 3-6V Amplitude rauskommen. Das Problem ist, dass du es mit nem Multimeter kaum verfolgen kannst und dass der Controller von nem sensorlosen Brushlessmotor ne Rückmeldung braucht. Dennoch müsstest du die Anlauf-Versuche als Signale sehen können. Es muss dabei 3-6 verschiedene Signale geben, jenachdem wie der Regler aufgebaut ist. Wenn die noch aus dem Controller kommen, dann hast du gute Chancen die FETs auszutauschen.
Die rot umrandeten Teile sind wohl Widerstandsnetzwerke, einfach 4 Widerstände nebeneinander in einem Gehäuse.
Die schwarzen Teile dürften Widerstandsnetzwerke sein.
Das weisse Teil könnte auch ein Kondensator Array sein, da kein Wert aufgedruckt ist.
Auf dem Widerstandsarray steht der Wert 2002 - Das könnte auf einen 20kOhm Widerstand hindeuten - Messen bringt hier Sicherheit.
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