Hallo,
woher ich die 2,5ms habe kann ich mir gerade auch nicht erklären, es muss natürlich 5ms heißen.

Ich habe in meinem Beitrag oben mit den Extremwerten gerechnet, d. h. einmal mit einem "unendlich" großen Elko ohne Innenwiderstand, einmal mit einem Netzteil, welches den Strom liefern kann. Wie du oben bereits richtig schreibst ergänzen sich in der Praxis die Ströme aus Kondnesator und NEtzteil, d. h. das Netzteil bringt seinen maximalen Ausgangsstrom und die Spannung bricht soweit zusammen, dass aus dem Kondensator genug Strom nachkommt. Der Strom bei dir wird natürlich irgendwo zwischen 8,8A und 12A liegen, 8,8A sind das Minimum (vorgegeben durch das Netzteil), 12A der Idealwert. Ich habe der Einfachheit nur mit 12A gerechent, so kommen weiter oben auch die 38A zustande.
Zum Ladestrom und Spannungsrückgang:
Den Ladestrom kann man über den arithmetrischen Mittelwert berechnen, denn was aus dem Kondensator entnommen wird, muss auch wieder hinein. In meinem Beispiel gehe ich davon aus, dass der gesamte Schleifenstrom aus dem Kondensator entnommen wird (das ist bei mir auch der Fall aufgrund des 24Ohm-Widerstandes). Es werden aus dem Kondensator 38A 180µs lang entnommen. Die "Strommenge" kann man berechnen: 38A * 0,18ms = 6,84mAs = 6,84mC (Columb). Diese Ladungsmenge muss wieder nachgeladen werden, und zwar bei 15Hz in 1/15s = 66,7ms: 6,84mC / 66,7ms = 103mA.
Wenn aus einem Kondensator ein Strom entnommen wird, geht die Spannung zurück, für das Beispiel gehe ich von einem konstanten Strom aus. Ein Farad bedeutet, dass sich die Spannung bei 1A um 1V/s ändert. Bei mir sind das 38A * 0,18ms / 1mF = 6,8V, d. h. wenn der Kondensator vor dem Impuls auf 38V aufgeladen ist hat er danach noch rund 31V. Durch die geringere Spannung ist der Strom natürlich am Ende auch geringer (= kleinere Reichweite) und der Kondensator entlädt sich etwas langsamer als eben angenommen, man müsste das Ganze also mit einem mittleren Strom von vielleicht 35A rechnen.
Ein weiterer entscheidender Punkt ist der Innenwiderstand des Elkos: Man sich das so vorstellen, als ob ein Kondensator und ein Widerstand in Reihe geschaltet wären. Hierdurch verringert sich die Klemmenspannung am Elko und damit auch der Strom in der Schleife.
Wie gesagt, ich habe hier nie bis ins letzte Detail gerechnet, sondern grob verienfacht. Man könnte jetzt alles nochmal genau rechnen mit einer Monsterformel aber das trägt nicht unbedingt dem Verständnis bei.
Wenn noch weitere Fragen bestehen immer raus damit.
Gruß,
Michael