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Hi
Danke für die schnelle und ausführliche Antwort.
Ich fange mal hinten an:
Funktion / Sinn der Inverter in der Empfangsschaltung
Im strengen Sinne haben sie eigentliche keine Funktion.
In meinen ersten Versuchen habe ich mich nur mit der Induktiosnschleife und den Sensoren beschäftigt. Für die Versuche mit einer realen Schleife im Garten brauchte ich eine Anzeige. So bin auf dann auf diese Inverter-Schaltung gekommen. Später hat sich dann gezeigt, dass man mit der LED-Anzeige sehr gut die Verstärkung einstellen kann. Sie ersetzt – natürlich unvollkommen – Deine Anzeige mit dem BNC-Stecker und dem Oszilloskop. Letzteres auf dem Rasen aufzubauen, ist ja auch ein Problem; und beweglich ist man damit auch nicht.
Mit Hilfe der LED-Anzeige und bei laufenden Motoren (Robo an verschiedenen Stellen im Garten aufgebockt) bin ich schließlich dahintergekommen, dass die Störungen dann am besten ausgeblendet werden, wenn die Verstärkung so niedrig wie möglich eingestellt ist. Das muss man aber im Gelände machen und vor alllem die Stelle (n) finden, wo die Feldstärke am niedrigsten ist (bei mir eine kleine Senke). Auch dort muss man das Schleifensignal noch empfangen können. Da die Schleifenüberwachung in dieser Versuchsphase nicht angeschlossen war, hat aussetzender Empfang des Schleifensignals mir den Empfang von Störsignalen vorgespiegelt.
Fazit:
Wer zum ersten Mal eine längere Induktionsschleife mit Sensor usw. aufbaut und Antriebs-und Mähmotoren gleichzeitig im realen Gelände laufen lässt (nicht unter Testbedingungen im Wohnzimmer mit Minischleife) , wird prinzipiell m.E. auf die gleichen Schwierigkeiten stoßen, wie ich sie erlebt habe, es sei denn, man gibt von vornherein richtig Power auf die Schleife. Aber wer macht das schon. Genau dies ist aber der Hintergrund dafür, dass ich in meinem Eingangsbeitrag dieses Thema so ausführlich behandelt habe. Wie man sieht, kommt dies aber nicht bei allen gut an.
Zum Thema Schleifenstrom etc.
Herzlichen Dank für Deine Ausführungen. Ich kann diese aber nur teilweise nachvollziehen. Ich habe doch einige kritische Fragen. Gleich am Anfang rechnest Du mit 38A. Das darf man doch nur, wenn das Netzteil diese Leistung auch bringt.
Dann heißt es weiter: „Wenn man nun den Widerstand überbrückt und das Netzteil stark genug ist, bricht die Spannung nicht ein (der Kondensator ist in diesem Fall nutzlos).“
Das erscheint mir logisch. Aber dies lässt doch folgenden Umkehrschluss zu – und genau das ist doch meine These: Wenn das Netzteil eben nicht stark genug ist – und das dürfte doch die Regel sein - , stellt der Kondensator seine Ladung dem Verbraucher ergänzend zur Verfügung, und zwar ist dieser Anteil umso größer, je größer C ist. Mein Netzteil leistet max 8,8 A (elektronisch begrenzt und kurzschlussfest). Bei 36 V Nennausgangsspannung und Schleifen-R von 3, müssten sich rechnerisch 12A ergeben. Mehr als 8,8A geht aber nicht, wenn man nur das Netzteil betrachtet. Das Netzgerät wird also seine Ausgangsspannung auf 8,8A x 3r = 26,4 V herunterregeln wollen; dem wirkt aber das anfänglich auf annähernd 36V aufgeladene C entgegen, so dass das Netzgerät nicht so weit oder so schnell herunterregeln muss, also – wie du auch schreibst – entlastet wird.
Deine Ausführungen klingen aber so, als würde das RC-Glied nur zur Entlastung des Netzteils dienen und keinen Beitrag zur Erhöhung des Spitzenwertes des Stroms leisten.
Hier setzt mein Verständnis aus. Die Ladung von C fließt doch während der Einschaltzeit des Mosfet’s in die Schleife und zwar zusätzlich zum bereits begrenzten Strom des Netzgerätes.
Auch kann ich Deine Rechenbeispiele mit meinen Werten nicht nachvollziehen. Mein Netzteil leistet nur max 8,8A, nicht 12 A.
Mit den Formeln für den Ladestrom und Spannungsrückgang am Kondensator muss ich mich noch ein bisschen vertraut machen. Damit gehe ich nicht täglich um. Das Ohmsche Gesetz scheint aber auch hier der Schlüssel zu sein. Aber mich stören zunächst einmal die Faktoren 12A und 2,5ms. Woher kommt der letztgenannte Wert. Ich finde hier keinen Bezug zu meinen Daten (5ms Einschaltzeit, 195ms Sperrzeit). Oder fehlt mir hier einfach theoretisches Hintergrundwissen, was für Euch Fachleute selbstverständlich ist.
Mit Deinem Schleifenstrom von 80mA (Mittelwert) kann ich dagegen schon mehr anfangen. Während der Einschaltzeit fließen dann rechnerisch – und ideale Rechtecksignale unterstellt – 29, 6 A.
Ich bringe meine Frage noch einmal auf den Punkt (auch wenn ich nun anfange zu nerven):
Variante 1: C = 1mF, R= 22r
Variante 2: C = 10mF, R = 2,2r
Prämisse für beide Varianten: das Netzteil ist während der Öffnungszeit des Mosfet’s total überlastet.
Ich meine, dass der Schleifenstrom in der Variante 2 höher sein muss als in Variante 1.
Ist das richtig? und wenn ja, ist die Differenz nennenswert oder eher geringfügig? Oder bin ich total auf dem falschen Dampfer.
Übrigens: Mein Kondensator ist für max 63V ausgelegt. Ich hatte eigentlich befürchtet, dass er nicht lange durchhält. Er macht es aber immer noch.
Noch einmal: Wenn ich hier Unsinn absondere, dann immer raus damit.
Viele Grüsse
jguethe
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