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Erfahrener Benutzer
Robotik Visionär
Die Quarze schwingen im Vakkum. Die Daten für Helium sind halt das normale Referenzgas für die Dichtigkeit von Vakkumbehältern. Wenn man ein Restgar drin haben will, wäre Helium wegen der hohen Wärmeleitfähigkeit und geringen Dichte auch keine Schlechte Wahl. Der Preis wäre bei der geringen Größe und dem eher kleinen Druck auch nicht das Problem.
Wenn bei so einem Quarz Luft reinläßt, erhöht sich die Dämpfung und wenn man Pech hat hört die Oszillatorschaltung dann auf zu schwingen. Es gibt aber auch Oszillatoren, besonders wenn die auch für Keramische Resonatoren geeigent sind, die trotzdem Weiter schwingen.
Der 2 te Effekt ist das die Frequenz etwas niedrieger werden wird. Zum einen lagert sich auf der Oberfläche Gas an und es muß auch etwas Gas mitbewegt werden.
Die 100 ppm an tolleranz für den Quarz sind keine kurzzeitigen Schwankungen, sondern die maximale Abweichung vom Richtigen wert. Das meiste davon sind Fertigungsabweichungen und der Temperatureffekt. Wenn der Quarz also einmal um z.B. 60 ppm zu hoch ist, wird er bei der selben Temperaur auch erst mal bei 60 ppm zu hoch bleiben. Durch Alterung dann vielleicht um ein paar ppm pro jahr nach unten.
Kurzzeitig, über ein paar Minuten kann auch bei einem billigen Quarz die Frequenz bis in dem Bereich 0.01 ppm konstant bleiben.
Die 32768 Hz Uhrenquarze sind schon relativ gut. Normale Quarze bei etwa 5-10 MHz sind zum Teil ähnlich gut. Die 32 kHz Quarze haben allerdings eine geringe Abhängigkeit von der Schwerkraf: Wenn die Anschlüsse nach oben zeigen ist auch die Frequenz ein klein bischen höher. Es soll sogar hochwertige Beschleunigungssensoren geben die auf diesem Effekt beruhen, aller dings wohl mit etwas größeren und noch niederfrequenteren Quarzen.
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