Die Spannung über die Leds kannst du nicht einstellen, den gibt dir die Led vor, du kannst nur den Strom einstellen.
Ich habe LEDs vom Typ OSRAM LYT676, gelb, 11ml/W als Lichtquellen geplant. Jetzt habe ich diese LEDs wie oben gezeigt auf meinem Steckboard aufgebaut. Zielsetzung ist es an Spannung- und Stromeinstellung zu spielen und dabei die Helligkeit ermitteln.
Der erste Spannungsteiler dient zur Einstellung der Spannung, ich kann über mein Labornetzteil wahlweise 5V, 12V und 24V bereitstellen. Der 2. Poti dient zur Verstellung des mit der LED in Reihe geschalteten Widerstandes. Dieser setzt sich aus dem Widerstand am Spannungsteiler und dem im 2. Poti zusammen.
Mein Problem, egal ob ich 5V, 12V oder 24 V anlege, egal ob ich mit Potis von 50k, 5K oder 100 Ohm probiere, die LED leuchtet immer nur sehr dunkel und die Spannung bekomme ich nicht auf 2V, da vorher der Strom die 20-30 mA erreicht. Natürlich kann ich die LED bis in den Aus-Zustand herunter dimmen, aber nie gemäß Datenblatt, 2.0 bis 2.3 V und 20-30 mA!
Die Spannung ist maximal, je nach angelegter Spannung zwischen 1,67V und 1,91V, bevor das Stromlimit von 30mA der LED eine weitere Erhöhung der Spannung verbietet!
Warum? Ich verwende zum Messen von Strom und Spannung 2 Multimeter wie in der Schaltung gezeigt!
Bild hier
MfG
Hellmut
Die Spannung über die Leds kannst du nicht einstellen, den gibt dir die Led vor, du kannst nur den Strom einstellen.
Die LEDs haben eine vorgegebene Strom Spannungskennlinie. Man kann also nicht den Strom und die Spannung unabhängig einstellen (das ginge nur in Sperreichtung mit sehr starker Beleuchtung, aber das ist eine andere Geschichte).
Die in den Datenblättern angegebenen Spannungen sind oft eher grobe Anhaltspunkte und eher als worst case zu sehen. Im Datenblatt sind auch nur Typische und maximale werte angegeben. Bei 2 V typisch und 2,6 V maximal, sind 1,9 V gar nicht so ungewöhnlich.
Die Helligkeit wird allein vom Strom und der Temperatur bestimmt. Wenn die Helligkeit nicht stimmt, könnte die LED einen Schaden haben, oder gerade eines der schlechteren Exemplare sein.
Hallo!
leuchtet die LED zufällig rot? - könnte eine Infrarotdiode sein.. schau mal mit der Handycam ob die im Bild vielleicht doch SEHR hell strahlt...(?)
Danke für die Rückmeldungen. Ich hatte, wegen des Verhaltens der Schaltung befürchtet was Besserwessi sagt. _werwurm die LED ist eine gelbe. Sie leuchtet, falls man das müde glimmen so nennen kann, gelbfarben.
Ich werde also wohl die leistungsfähigeren, aber auch wesentlich mehr Leistung verbrauchenden LEDs verwenden müssen!
Ich gehe mal davon aus, das der wichtige Parameter die ml/Watt sind. Also statt 10-20 mA, werden es wohl an die 100 mA pro LED sein!
MfG
Hellmut
Ich weiss ja nicht, wie teuer die Dinger waren, aber im Zweifelsfall kannst du ja einfach mal schauen, ob sie bei adäquater Leuchtleistung weiterleben.... -> Strom langsam aufdrehen, und dann laufen lassen - wenn sie ~10 Minuten ohne Leuchtkrafteinbuße überstehen sollte es passen - die typischen Probleme sind ja thermischer Natur, und nach 10 Minuten sollte sich die Temperatur stabil halten.
Hallo loonquawl, ich möchte bei meinem Modell-Segelboot eine indirekte Deckbeleuchtung für Nachtfahrten und beim Ausstellen haben. Es soll ein "Lichthof" von etwa 3 cm um den Leuchtkörper auf dem Holzdeck sein. Dazu hatte ich geplant 2 dieser LEDs in einen Selbstbauleuchtkörper zu integrieren.
Bei den Versuchen mit der Schaltung oben habe ich nachts alle Lichter in der Werkstatt ausgeschaltet und ein weißes Blatt davor gehalten. Das Blatt blieb praktisch dunkel!
Jetzt muß ich auf teuere (statt 200 Stück für circa 5 €, 1 Stück a circa 0,80 €) und leistungshungrige (100mA bei 3,7V statt 10-15mA bei 2V) umsteigen! Bei etwa 36 Leuchtkörper a 2 LEDs verbrate ich verdammt viel Akku-Leistung!
MfG
Hellmut
Wie gesagt, dreh doch den Strom einfach mal auf, vielleicht war da ja ein Druckfehler. Ich habe hier Billigst-LED von Pollin (Grabbel-Box, alle Farben, alle Bautypen), die alle ausreichend hell wären - irgendwas ist mit deinen im argen. - auch sehr empfehlenswert (finde ich): die SMD-LED von Pollin - 100Stck für nAppel und nEi - Verbauung etwas niffliger, dafür winzig - was ja in einer Modellbauumgebung nicht schlecht wäre...
Anderer Gedanke: wie sicher ist es, dass das Messgerät richtig anzeigt?
Noch ein Gedanke, sehe gerade, dass der Typ LYT676 eh schon SMD ist - vielleicht beim Löten zu heiss geworden? - mal probieren eine ungelötete SMD zu klemmen?
loonquawl, die LED leuchtet schon im Rahmen seiner Möglichkeiten, 11lm/Watt. man kann damit einen helle, Leuchtkörper erzeugen, aber keinen Lichthof der gewünschten Starke erzeugen. Übrigens meine Suche bei Pollin ergab nur Angebote a 10 Stück bei SMD LEDs, die angebotenen gelben sind identisch mit den hier bei mir befindlichen.
Eine Zusatzfrage, kann man weiße LEDs, die gibts mir sehr starken Lichtwerten gelb färben? Ich gieße meine Leuchtkörper, ein Quader mit Kantenlängen 22x5x5 mm, mit Epoxy aus. Gibt es Tönungsmittel die ich dem Epoxy beifügen kann, um dieses gelb zu färben und dadurch aus weiss gelb zu machen? Macht das Sinn?
MfG
Hellmut
der erwähnte 100er Pack: 800 301
ich habe eine Ahnung vom Epoxy färben, aber falls du einen Licht'hof' willst, ist Epoxy möglicherweise schon nicht so gut... normale LEDs haben ja mit ihrer Form ihre Optik gleich an Bord, das Vergiessen ist da vermutlich der scharfen Licht/Dunkel -Trennung nicht förderlich..
Aber wenn es nur auf die Helligeit ankommt: LEDs kann man klasse mit der Feile bearbeiten, solange man die eingegossenen Metallteile darin in Ruhe lässt. Also irgendeine nehmen, deren Helligkeit dir passt, dann in Lampenform bringen...
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