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Thema: Wie entlaste ich Servo (in Halteposition)?

  1. #1

    Wie entlaste ich Servo (in Halteposition)?

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    Ich habe eine Konstruktion gebaut, bei der ein Servo (BLUEBIRD SERVO SUPER STRONG BMS-630 MG, bei 6V 146Ncm) eine Scheibe dreht (ca. 22cm DM), auf der eine Schnur geführt ist, die wiederum über einen Flaschenzug eine Acrylröhre (15cm DM, Höhe ca. 30cm, ca. 300-400g) auf einer Schiene auf und ab bewegen soll. (siehe Bilder)

    Der Servo wird dabei über ein Arduino angesteuert, muss Positionen halten können und scheint damit ziemlich überfordert, je höher er die Röhre ziehen bzw. halten muss, er brummt und wird heiß. Mittlerweile ist mir auch schon einer kaputt gegangen.

    Gibt es eine Möglichkeit den Servo zu entlasten? Vielleicht ein Gegengewicht? Sollte man das Gewicht irgendwie vom Servo weglagern?

    Ich bin dankbar für jeden Rat!

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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von vohopri
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    Hallo Sille,

    ja Gegengewicht ist notwendig. das Gegengewicht sollte auch über Seil auf und ab fahren, die statische Belastung auf 0 ausgleichen und das Seil sollte genau in Gegenrichtung vom Lastseil von der Scheibe ablaufen. Das entlastet die Servowelle weitestgehend.

    grüsse,
    Hannes

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    nun ja...
    bei fahrstühlen nimmt man im allgemeinen ein gegengewicht welches in etwa der halben gesamtlast entspricht. das gewicht ist bei nem 4 personen-fahrstuhl dann so schwer, wie der fahrkorb mit zwei personen.

    allerdings ist vielleicht eine lösung mit einem schneckengetriebe auch nicht schlecht.

    gruss klaus

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von HeXPloreR
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    Hallo,

    das was bisher gesagt wurde ist schon mal eine wichtige Sache. Und zum Haltepunkt würde ich vorschlagen eine Art "Fahrrad-Bremse" über einen Servo oder eher son "klingel dings da Magnetteil " anzusteuern und damit dann die Schreiben - Zugscheibe + Gegengewichtscheibe aufeinander gelegt - zu halten. Eventuell eine raue Oberfläche herstellen.


    mfg

  5. #5
    Das hört sich ja auf jeden Fall schon mal so an, als gäbe es Lösungen ohne großen Umbau! Vielen Dank.

    Das mit dem Gegengewicht müsste dann also so (siehe Bild) aussehen?
    Das Prinzip mit der Fahrradbremse hab ich irgendwie noch nicht so richtig verstanden.
    Und das Schneckengetriebe? Der Servo bekommt eine Gewindeachse, mit der er wiederum die Scheibe, bzw. ein Zahnrad antreibt, oder? Wo gibts sowas? Und was passt auf einen Servo? Und wie bringe ich die Scheibe/ das Zahnrad an eine Wand an, auf einer Achse, muss ja beweglich bleiben?

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  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Ich würde die Schnur öfter um die Scheibe wickeln. Wenn du ein Schneckengetriebe nehmen willst, musst du den Servo ubauen, damit sich die Welle endlos drehen kann. Das Poti musst du an der Scheibe montieren, damit du den Weg zusammenbringst

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von HeXPloreR
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    wegen der "FahrradBremse" ...also nur das Prinzip der beidseitigen Klemmung. Wie an einem Fahrrad eben - Felgen- oder "Scheiben"bremse ist (fast) egal. Da ziehst du ja auch am Bowdenzug und es zieht die Backen zusammen...


    mfg

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von vohopri
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    Hallo Sille,

    so gleichst du zwar die Drehbelastung aus, aber du belastest die Servoachse unnötig, weil beide Seile nach links ziehen.

    Umschlinge doch die Scheibe vollständig und setze das Servo etwas höher. So dass das Lastseil waagrecht nach links geht und das Ausgleichseil waagrecht nach rechts. Dann heben sich die Belastungen gegenseitig auf. Nicht nur die Drehbelastungen, sondern auch noch die Knickbelastungen an der Achse. Dadurch weniger Reibung und auch längere Lebensdauer.

    Der Bremsenvorschlag ist eine Fehlkonstruktion und der Schneckenantrieb wäre wieder ein ganz anderes Konzept.

    grüsse,
    Hannes

  9. #9
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    Bremse ---> Fehlkonstruktion?? Warum das??

    ...am Schlitten angebracht, würde das Ding überall angehalten werden können...
    Ich denke das Gegengewicht sollte garnicht über den Servo laufen, sondern direkt über eine Umlenkung am Schlitten befestigt sein.

    EDIT: ebenso wenn man das Seil klemmt...

    EDIT2: Also das Gegengewicht hängt am Schlitten, der ist dann geringfühgig schwerer...vielleicht benötigt man sogar garkeine Bremse wenn das Servogetriebe stromlos trotzdem hält - oder Scnheckgetriebe mit kleiner Untersetzung wäre so wirklich noch am besten geeignet was den zusäzlichen Aufwand betrifft - wo kolisson unter sagte.

    mfg

  10. #10
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    hallo mein lieber sillenet,

    jetzt hast du uns .. oder zumindest mich ja sehr zum denken gebracht.
    könnte ja wieder ein aufregendes thema werden.

    interessant finde ich den einwand von vohopri mit der seitlichen belastung der servoachse. da wäre ich wohl erst draufgekommen, wenn die achse gebrochen wäre.

    also .. selbst wenn man nur ein bisserl mitliest und mitdenkt, lernt man was für die eigene zukunft. finde ich prima!!!

    es gibt wohl viele möglichkeiten der verhinderung einer mechanischen überlastung.. jedoch finde ich, nachdem ich jetzt so mitgedacht habe , die ösung mit dem schneckenantrieb am besten. (scheibenwischermotor umgebaut zum servo).

    da hat man zwar die gleiche last auf dem antrieb, wird aber keinen achsbruch erleiden, da durch die um 90Grad gedrehte last, die dann auch noch direkt in die lagerung der schnecke läuft vielleicht glücklicher sein.

    die bremsgeschichte ist evt. auch interessant .. aber mir würde das beim ersten blick zu kompliziert erscheinen.

    evt. macht es sinn, wenn du mal etwas darüber berichtest, wie hoch eigentlich die lasten sind, die da auftreten. vielleicht , wenns nicht zu geheim ist, erklärst du mal, um was es eigentlich geht.

    gruss

    klaus

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