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Thema: Automatisch verschiedene Zellen laden ohne umzustöpseln

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Automatisch verschiedene Zellen laden ohne umzustöpseln

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    Nachdem ich dank euch und google das mit dem Laden von LiPos nun einigermaßen verstanden habe, hier nun eine Frage zur praktischen Anwendung:

    Angenommen, ich möchte mit einer Ladeschaltung nicht nur eine Lipozelle laden sondern nacheinander verschiedene Einzelzellen an verschiedenen Orten (im Gesamtprojekt), wie stellt man das am besten an?
    Stünde genügend "Saft" zur Verfügung, würde ich aus dem Bauch heraus zu Relais tendieren, mit denen man die Ladeschaltung abwechselnd an die einzelnen Zellen koppelt um deren Spannung zu messen und die Zellen zu laden. Nur möchte ich ja nicht, das mir die Relais schon die ganze zur Verfügung stehende Energie wegknabbern.

    Kann man das auch mit Transistoren (oder FETs) machen, diese also quasi als Schalter verwenden? Mir schweben für diese Aufgabe folgende Transistoren vor: FMMT619, FMMT720.

    Gruß und Danke,
    MeckPommER
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo MeckPommER!

    Vermutlich ist dieser Tread mit deinem vorherigem verknüpft und du willst die LiPos aus einer Solerzelle laden. Dafür würde ich s.g. bipolare Relais empfehlen, da sie (fast) keine Energie verbrauchen. Die Steurerung könnte man mit "schlafendem" µC mit ADC machen, der ab und zu durch Timer geweckt würde, die Spannung kontrolliert und die Zellen schaltet. Man kann das auch mit Transistoren machen, es wird aber komplizierter und wird mehr Energie brauchen.

    MfG

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Das mit dem schlafenden µC hatte ich mir auch so gedacht. Habe eben nach bipolaren bzw. bistabilen Relais geguckt - cool, wußte nicht, das es solche Relais gibt. Dabei würde ich ja wirklich nur im Moment des Umschaltes Energie aufbringen müssen.

    Leider ergibt sich bei ca. 10 verschiedenen zu ladenden Zellen durch die Relais ein Gewichts-, Kosten- und Platzproblem.
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  4. #4
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  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Jo, ist wie immer eine Idee

    Aber so schwer sollte doch eine Ansteuerung per Transistor auch nicht sein, oder?

    Ich werde mal beide Varianten auf ein Steckbrett quetschen und dann testen und messen.
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  6. #6
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    Weil eine Zelle gleichzeitig geladen und gemessen seien sollte, wird ein Pol von allen Zellen gemeinsam an VCC bzw. GND angeschlossen, was die Steuerung mit Transistoren kompliziert.

    Bei gemeinsamen GND muss + geschaltet werden, was einen p-n-p Transistor (bzw. P-Kanal MOSFET) benötigt und dazu noch bei VCC > 5 V einen n-p-n Transistor als Spannungsumsetzer für 5 V Steuerspannung aus dem µC.

    Wenn VCC gemeinsam wird, reicht zwar zum Umschalten ein n-p-n Transistor (bzw. N-Kanal MOSTET), muss aber ein OpAmp als Differenzierer angewendet werden um die zu messende Spannung für den ADC vom µC gegen GND zu haben.

    Deswegen ist die Steuerung mit Relais viel einfacher, da die Schaltkontakte Potenzialfrei sind, wobei die Transistoren immer gegen einen Bestimmten Potenzial gesteuert werden müssen.

    MfG

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Eigentlich ist es noch ekliger. Es kann sein, das einige dieser Zellen direkt oder indirekt in Serie verschaltet sind. Hier wäre es dann nicht ratsam, VCC oder GND gemeinsam zu führen.
    Somit komme ich dann auf einen PNP und einen NPN pro zu ladender Zelle ... nur das mit dem OpAmp verstehe ich nicht so recht.

    GRuß MeckPommER
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  8. #8
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Seriellschalten von Lipos, ohne Spannungen der Einzelnen Zellen zu überwachen bzw. s.g. Balancer, ist nicht zu empfehlen. Siehe dazu:

    https://www.roboternetz.de/phpBB2/download.php?id=7616

    Anstatt n-p-n Transistoren als Pegelumsetzer für p-n-p Transistoren kannst du z.B. 8-fache Treiber ICs z.B. ULN 2003 nehmen.

    Du kannst als Umschalter für die Messspannungen auch analoge Multiplexer (z.B. 4-fachen 4016) verwenden, da sie auch potenzialfreie "Kontakte" haben. Sein geringer seriellen Widerstand um 100 Ohm kann man bei hochem Eingangswiderstand des ADCs vernachlässigen. Vorteil solcher Lösung ist unabhängige vom Laden Messung der Zellenspannungen.

    MfG

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