Das hatte ich mir vor ungefähr 20 Jahren auch schon mal gedacht, als man das erste Mal angefangen hat, sich um Umwelt und Nachhaltigkeit überhaupt Gedanken zu machen. Vielleicht ist es ja jetzt wirklich soweit.Bald wird es auch nicht mehr sonderlich "schick" sein so einen Spritfresser zu fahren, irgendwann wird somit das "innovative Fahrzeug" auch im sozialen Status besser da stehn, dann steigt auch die Prominenz um.
Ich gebe Dir recht, daß so ein E-Auto bzw. Hybridauto schick sein muß, damit es gekauft wird. Es ist also eine Einstellungsfrage im Kopf des Verbrauchers. Vielleicht kenne ich einfach nur zuviele "ich will Spaß - ich geb Gas" und-nach-mir-die-Sintflut-Betonköpfe.
Vom technischen Hintergrund bin ich bisher noch nicht so überzeugt vom Elektroauto, am Ende muß der benötigte Strom auch bereitgestellt werden. Wenn der aus Kohleverbrennung stammt, dann ist der Verbrenner im Auto wahrscheinlich nachhaltiger als das Elektroauto mit seinen mehrfachen Energieumwandlungen bis zum Fahrmotor (die alle einen Wirkungsgrad <1 haben). Wer hat die Ökobilanz schon mal durchgerechnet?
Für Langstrecken ist die lange Betankungszeit sicher ein Killerkriterium, sofern man sich nicht auf Schnellwechselakkus im Pfandsystem einigen kann. Aber wenigstens: es bewegt sich etwas und für den Pendler und für Leute, die längere Strecken nicht mit dem eigenen Auto zurücklegen wollen, wird das Elektroauto eine sinnvolle Alternative sein, man darf gespannt sein, was die Zukunft bringt. Der einheitliche Tankstecker ist eine notwendige Voraussetzung, dass sich etwas (elektrisch) bewegt.
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