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Thema: Fernsteuerempf. [EMPFANG AUF 27 Mhz ERFOLGREICH]

  1. #31
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von vohopri
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    Hallo Freunde der analogen HF-Technik,

    weiter geht es mit dem erarbeiten der Grundlagen.

    Um das Schwingen des Oszillators im Superheterodyne feststellen zu können, werde ich dien AM Demodulation brauchen, sprich eine Gleichrichtung. Das Einfachste wäre eine Si Diode, die gerade zuhause herumliegt. Ist natürlich nicht viel versprechend, aber anschauen kann man sich das:

    Bild hier  

    Naja, hat halt eine Hohe Schwellenspannung, das wird nix.
    Also einen Kleintransistor in Emitterschaltung mit einstellbarem Arbeitspunkt nehmen.

    Bild hier  

    Zunächst habe ich den Arbeitspunkt an den unteren Knickgestellt und die optimale Eistellung gesucht. Berühmt schaut das auch nicht aus, eher vernudelt. Aus Neugier schaute ich mit noch den oberen Knick an:

    Bild hier  

    OK, schwach aber von der Form her besser. Dann muss eben noch fein eingestellt werden:

    Bild hier  

    Na bitte, das schaut aus, wie aus dem Lehrbuch.

    Diese Versuche hab ich zunächst mit der NF aus dem emittergekoppelten Oszillator gemacht. Aber nachdem ich jetzt eine funktionierende Gleichrichtung und AM Demodulation habe, habe ich einen Schwingkreis davorgehängt. Einen Draht durchs Zimmer gespannt und angekoppelt. Und dann noch den schon beschriebenen NF Verstärker dran.

    Bild hier  

    So schauts aus. Die Bauteilwerte hab ich absichtlich weg gelassen, weil ich noch keine genaueren Berechnungen und noch keine Tests zur Optimierung durchgeführt habe. Aber es sollte jetzt eigentlich irgendwas HFmässiges einfangen. Das musste sofort ausprobiert werden.

    Nun, was soll ich sagen. Es ist ein Kurzwellenradio mit Lautsprecher und spielt wie ein Glöckerl. Kurz vor Mittag habe ich damit einen griechischen Sender empfangen. Damit weiss ich erstens die Frequenz vom Schwingkreis, zweitens, dass das Ding recht empfindlich ist und dritttens hat sich gezeigt, das es auch schön selektiv ist.

    Dieser Empfänger soll nicht zu einem Fersteuerempfänger gemacht werden. Aber zum Überprüfen der Frequenz des LO kann er einen Beitrag leisten.

    Diese Empfangsschaltung wird oft auch als Audion bezeichnet, und von anderen wird vehement dargelegt, dass das kein Audion ist. Ich neige auch dazu, dass es keines ist. Jedenfalls ist es ein Geradausempfänger ohne Vorstufe mit Gleichrichtung am oberen Kennlinienknick einer Emitterschaltung. Wollte man das Gerät für den Kurzwellenempfang einsetzen, sollte man den Kreis noch durch eine Rückkopplung entdämpfen. Damit erreicht man eine noch viel grössere Trennschärfe.

    grüsse,
    Hannes

  2. #32
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Sag mal, sind die Bilder von einem digitalen Oszi? Deine Aufnahmen und Erklärungen wirken auf mich sehr professionell - was hast Du gelernt bzw. was hast Du als Abschluss?

  3. #33
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von vohopri
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    Hallo Wulf,

    das täuscht, aber dennoch danke für dein Kompliment für die Dokumentation. Und danke für das Echo.

    Von Technik versteh nichts. Ich bin Handwerker und arbeite auch im sozialen Bereich. Und gerade, wenn ich von etwas wenig bis nix verstehe, dann werde ich neugierig und dokumentiere sorgfältig, weil das meine Verwirrung lindert. Wenn was nicht so funktioniert, wie ich mir das in meiner Naivität vorstelle, dann geh ich der Sache auf den Grund. So kommen dann ganz brauchbare Dokumentationen heraus. Öffentlich mache ich es, weil ein wenig Echo mir Freude macht, und Korrekturen, Fragen, Vorschläge, Hinweise auf Alternativen das ganze stark bereichern.

    Die Bilder macht mein Softwareoszi. Das ist ein selbst gestricktes Programm, das Signale von der Soundkarte auswertet. Die hat einen recht beschränkten Frequenzbereich, aber wenn man das weiss, kann man sie sinnvoll einsetzen.

    Bild hier  

    Das ist mein HF Labor: Links vorne das Labornetzteil, das Poti dahinter ist die Arbeitspunkteinstellung. Die Spule ist auf einem Stück Kugelschreibergehäuse aufgewickelt. Die HF kommt von einem Schnürl, quer durchs Zimmer, die induktive Einkopplung ist im Vordergrund zu sehen, das andere Ende hängt am Heizkörper. Der NF Verstärker, rechts zu sehen wurde schon beschrieben.

    Damit habe ich schon über ein Dutzend Sender empfangen. Vielleicht bau ich das Gerät noch einmal schön mit Nostalgiegehäuse auf.

    grüsse,
    Hannes

  4. #34
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Dank eines netten Forenusers bin ich auf der Seite gelandet, auf der Du Dich vorstellst. Also entschuldige die voreilige Frage.

  5. #35
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    @ vohopri

    Ich verfolge dein Tread von Anfang an und werde weiterhin machen. Bisher hat deine bisherige Dokumentantion, so wie der thewulf00 schon geschrieben hat, den besten Eindruck gemacht. Ich muß wieder bestätigen, dass die Handwerker auch sehr gute Lehrer seien würden ...

    Für mich ist die gesamte Elektronik auch nur ein Handwerk, wo spezielle Werkzeuge benötigt werden. Ich habe in meinem Leben schon mehrere "Werkzeuge" mir selber entwickelt, gebaut und benutzte ich fast alle davon bis heute.

    MfG

  6. #36
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von vohopri
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    Hallo,

    @ Wulf,
    ich wüsste jetzt nicht, wofür du dich entschuldigen solltest. Ich habe deine Frage als freundlich und interessiert empfunden. Hoffentlich konnte ich sie zufriedenstellend beantworten (oder meine Website).

    @ Picture,
    danke für dein wohlwollendes Interesse. Ich schätze fachkundige Blicke auf meine Arbeit sehr, vor allem, wenn ich mich auf fremdes Gebiet wage.

    @ Topic:
    Jetzt hab ich den Emittergekoppelten Oszillator wieder aufgebaut, aber diesmal für Hochfrequenz. Es ist diskret umgesetzt, das was im 2003 Chip integriert realisiert ist.

    Und diesmal hat das funktioniert. Ein schöner Träger ist zu empfangen. Die Schaltung wird natürlich ohne Antenne betrieben und hat eine Reichweite von 20 cm.

    Da ich kein HF taugliches Oszi zur Beurteilung der Schwingungsform habe, habe ich mir die Oberwellen angehört. Da sind noch zu starke vorhanden. Die gehören noch weg, denn die Oberwellen vom LO machen Nebenempfangsstellen, die kann ich nicht brauchen. Jetzt kommt mir die in NF erbastelte Erfahrung zu Gute und ich weiss, was ich tun kann: Emitterwiderstand optimieren und den Kreis bedämpfen. Es scheint sich ja doch zu lohnen, wenn man den Dingen auf den Grund geht. Und es macht wieder einmal sagenhaft Spass.

    grüsse,
    Hannes

  7. #37
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von vohopri
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    Hallo,

    gestern bin ich noch das Schaltbild schuldig geblieben. Hier ist es:

    Bild hier  

    Die Oberwellen habe ich schon beseitigt. Möglicherweise ist da noch Optimierungsspielraum drin.

    Das Nächste wird sein, den LO vom chip zum Schwingen zu bringen.

    grüsse,
    Hannes

  8. #38
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von vohopri
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    Hallo,

    jetzt hab ich wieder versucht, den AM - LO vom Chip auf meiner Wunschfrequenz von 16.3 Mhz schwingen zu lassen. Nun, er wollte wieder nicht. Die Schaltung schien zu schwingen, jedenfalls konnte man durch Bedämpfen der Spule den Strom zum Schwanken bringen, aber der Oszillator war im Kontrollempfänger nicht zu hören. Diesmal wusste ich aber die Resonanzfrequenz vom Oszillatorkreis. Da sollte was zu hören sein.

    Nachdem ich einige Fehlerquellen ausgeschlossen hatte, änderte ich die Ankopplung des Kreises. Usprünglich hatte ich die Spule bei 7 Prozent angezapft und so wie im Schaltbild vom letzten Post angeschlossen. Meine Vermutung war, dass die Ankopplung zu lose war, und ich koppelte fester, wie im nachstehenden Schaltbild zu sehen ist.

    Bild hier  

    (LO ist der Anschluss für den Local Oscillator Kreis, und SW ist der Pin, mit dem man zwischen AM und FM umschaltet.)

    Wieder den Oszillator durchgestimmt und diesmal sagte der Empfänger "tok". So hört es sich an, wenn ein unmodulierter Träger durchwandert. Oberwelle höre ich keine, also lass ich die Kopplung mal so.

    Damit ist die erste kritische Frage des Projekts positiv beantwortet: Den Oszillator bekommt man frequenzmässig ausreichend hoch hinauf. Es gibt ja noch einige Punkte zu klären, und ich werde mal überlegen, wo ich fortsetze.

    grüsse,
    Hannes

  9. #39
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von vohopri
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    Hallo,

    jetzt bin ich nach etwas Herumbasteln und Fehlersuchen und Weiterbasteln einen grossen Schritt weiter gekommen. Meine Schaltung sieht jetzt so aus:

    Bild hier  

    Das ist nichts anderes, als der AM Teil der Applikationsschaltung aus dem Datenblatt. Nur anders dimensioniert:
    IN: 27.145 Mhz
    LO: 16.445 Mhz
    ZF: 10.7 Mhz

    UND die Schaltung empfängt und verarbeitet die Fernsteuersignale.

    Damit ist die zweite kritische Frage des Projekts positiv beantwortet:
    Der AM ZF Teil arbeitet auch auf 10.7 Mhz.

    Folgendes habe ich noch vor:

    1.: Den Superhet fix aufbauen mit Abschirmung. Der fliegende Aufbau auf dem Steckbrett ist gut für erste Tests, aber zum Optimieren ist das alles zu wackelig. Die erste Variante soll noch gross genug sein für leichtes und rasches Auswechseln der Bauteile. Abschirmung muss sein, weil die Frequenzen durch die Handkapazität fortlaufend davonschwimmen. Erst dann kann etwas optimiert werden, nach der Methode probieren und horchen. Die Option zur Bestückung mit Kanalquarz lasse ich mir offen. Erst will ich sehen, wie sta- oder labil das ohne Quarz wird.

    2.: Mit dem NF Chip einen Impulsverstärker einschliesslich Schaltstufe bauen. Der sollte eine Pegeleinstellung haben, Bandpass, und Schmitttrigger. Mal sehen, was da geht.

    3.: Da kommt ein Demultiplexer mit Johnsoncounter nach bewährtem Muster dran. Der hat ja dann 9 Servoausgänge.

    Ok, ich sehe, mit diesen Plänen ist die Gefahr von Langeweile wieder auf Monate hinaus gebannt. Nein im Ernst, ich finde das ziemlich spannend, auf völlig unbekanntem Gebiet so ein Projektlein zu erarbeiten.

    Auf Kommentare wäre ich jetzt auch wieder neugierig.

    grüsse,
    Hannes

  10. #40
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Wieso eigentlich 10.7 MHZ als ZF ? das ist doch eigentlich recht hoch ?
    mfg robert
    Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.

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