Sieht gut aus. Deine Streifenraster gefällt mir auch sehr.
Woher nimmst Du diese Kolophoniumlösung? Die würde ich auch gern probieren.
Hallo,
nachdem hier so viele Bauteile rumkugeln, will ich mal was zusammenlöten. Dazu verwende ich am liebsten Streifenraster Platinen.
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Das Aussägen oder Anritzen und Brechen - je nach Situation - geht schnell, Das Bergradigen der Ränder mit der Feile auch.
Die Handelsüblichen Werkzeuge zum Trennen der Streifenabschnitte sind liegen mir nicht. Die verschenken zu oft ein 1/10" Zwischenraum und die Ränder sind konkav.
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Lieber trenne ich die Bahnen mit einem schmalen Stemmeisen. Anschliessend werden die Bahnen mit 400er Papier blank geschliffen und mit einer Kolophoniumlösung ganz dünn bestrichen.
Die Kolophoniumlösung habe ich hier erstmalig verwendet und ich bin begeistert. Das Löten geht viel besser. Es ist doch recht wenig Kolophonium im Lötdraht enthalten. So brauche ich auch viel weniger Zinn.
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Der Chip enthält 2 Verstärker. Für Monobetrieb habe ich die als Brücke geschaltet. Die üblichen RC Glieder an den Ausgängen habe ich so wie die Radiobauer in China weg gelassen. Und beim Brückenverstärker gibt es ohnehin keinen Koppelkondesator im Leistungskreis. Drum braucht es so wenige Bauteile.
Funktioniert gut. Getestet habe ich auch mit einem der 8 Ohm Lautsprecher als Mikrophon. Die Verstärkung ist wie gesagt recht hoch.
Bei Bedarf an mehr Info bitte einfach fragen.
grüsse,
Hannes
Sieht gut aus. Deine Streifenraster gefällt mir auch sehr.
Woher nimmst Du diese Kolophoniumlösung? Die würde ich auch gern probieren.
Hallo Wulf,
freut mich, wenn es gefällt.
Kolophonium granuliert gibt es in gut sortierten Apotheken. Ich meine richtige Apotheken, NICHT die sprichwörtliche Apotheke. Spiritus gibts im Baumarkt. Von beidem ein wenig in ein Schraubglas geben, schütteln, über Nacht stehen lassen, anwenden. Ich setze das flüssiger als Honig an, weil ich nur einen hauchdünnen Überzug haben will.
Das gäbe es auch im Elektronikversand, aber dort ist es viel zu teuer, und für mich zu dickflüssig.
grüsse,
Hannes
Ahso.
Also ist quasi Löthonig genau das, was Du selbst herstellst?
Ist Spiritus völlig ungefährlich beim Löten? Ist Brennspiritus das selbe?
Also einfach granuliertes (d.h. hartes) Kolophonium und Spiritus mischen und gut?
4 x "ja"
Bis zum Löten ist das Lösungsmittel verdunstet. Das heisst, die Platine ist auch nicht mehr schmierig oder klebrig. Der Alkohol verdunstet sehr rasch.
grüsse,
Hannes
Vor Jahren, wo ich meine Platinen noch gemalt und geätzt hatte, hab
ich immer Kolophonium (hatte ich damals in rauen Mengen) in Spiritus
gelösst. Dabei hab ich mit dem Pinsel - so wie man tuscht - in Spiritus
getaucht und in einem Blechbehälter, wo ich Kolophonium ursprünglich heiss
reingegossen hab, dann verrührt. danach die Platine, welche ich davor in
Silberreinigungsmittel (hiess damals Blanka-Blink) getaucht und
abgewaschen habe, eingestrichen. War nach spätestens 20min trocken
und vor allem lötfähig. VG Micha
Planst du deine Streifenraster im Vorhinein auf dem Papier, am PC oder machst du das einfach aus dem Kopf?
Ich habe hier einen halben Liter Kolophoniumtauchlack von Isel Automation, vor Jahren beim lokalen Elektronikdistributor gekauft. Das wird glaub ich noch für meine Enkel reichen... Der Tauchlack ist im Prinzip auch in Spiritus gelöstes Kolophonium, dünnflüssig und funktioniert sehr gut. Auch praktisch beim Löten von SMD-ICs, einfach mit einer Spritze auf die Pins tropfen und verlöten, das funktioniert wunderbar. Durch die Hitze vom Kolben verdampft das Lösungsmittel bevor es Zündtemperatur erreicht, aber nie 100% darauf vertrauen und mit dem Gesicht zu nah dran gehen
mfg
Hallo Netzman,
es kommt drauf an, was ich zum Schluss als Doku haben möchte.
Wenn ich einen schönen Bestückungsplan brauche, dann setz ich mir das aus Bauteilen im CAD zusammen, zeichne die Leiterbahnen, blende dann die Bauteile aus und spielgle, um ein Bild der Leiterseite zu erhalten.
Wenn ich keine Doku brauche, dann mach ich eine Stellprobe mit den Teilen auf der Platine und male mir die Verbindungen auf kariertes Papier ab. Wenn transparentes Papier bei der Hand war, kann mans ja gleich umdrehen, sonst scannen/abfotografieren und im pc spiegeln.
Bild hier
grüsse,
Hannes
Du legst ja ein beeindruckendes Tempo hin.
Frage:
Wofür verwendest du eigentlich dann den NF Verstärker ? Du machst doch einen RC-Empfänger ?
mfg robert
Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.
Hallo Robert,
im ersten Anlauf will ich damit nur akustisch kontrollieren, was der Empfänger rein kriegt. In weiterer Folge werd ich zwischen Empfänger IC und Auswerteschaltung (Demultiplexer) sicher eine Verstärkung brauchen. Da kommt ein verdammt niedriger Pegel raus aus dem Demodulatorausgang und 0.7 V brauch ich für den Schalttransistor.
Sollte sich aber was anderes ergeben, dann bekommt halt der Enkel ein Spieltelefon oder ich einenn Signalverfolger.
grüsse,
Hannes
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