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Thema: Brauche Entwicklungshilfe!

  1. #1
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    Brauche Entwicklungshilfe!

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    Hallo!

    Ich verusche jetzt schon seit Tagen Platinen zu ätzen. Ich bin auch fast erfolgreich. Nur dauert zum einen der Ätzvorgang bei mir sehr lange. An einigen Stellen beginnt er sofort, aber bis auch die Ränder frei von Cu sind dauert es ne dreiviertel Stunde. Nach der Zeit lösen sich dann auch wieder die Leiterbahnen in der Mitte auf. Ich benutze einen LED Eigenbau Belichter und belichte 2,5min. Dann entwickle ich und habs heute mit 70 Sekunden probiert. Das Entwickeln schaut so aus: Auf der Leiterplatte werden sehr schnell die Konuteren in einem hellen Grau sichtbar. Nach ca. 20 Sekunden gibt es einen Lila Schleier und nach 55s Schwarze Stellen. Im Wiki Artikel ist von Wölkchen die Rede. Sind dass nun die Schwarzen Punkte? Ich belichte übrigens mit zwei Folien übereinander. Ich kaufe die Platinen bei nem Elektrohandel in der Nähe und weis nicht von welchem Hersteller die sind. Als Entwickler nehme ich NaOH (10 g auf 750ml, es heißt ja 10g auf 1l oder bei Bungard Platinen 10g auf 0,5l).

    Vielen Dank für eure Hilfe

    Martin

  2. #2
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    hallo.

    zum ätzvorgang: was hast du denn für ne temperatur in deinem ätzbad? sollten ja so zwischen 50 und 60°C sein. wenn das zu kalt ist dauert das sehr sehr lange. kann auch sein dass die lösung zu sehr gesättigt ist. ist sie denn noch frisch? mach mal besser ne neue zurecht. wie sieht denn das layout aus? wieviel kupfer in % der platine ätzt du weg? hast du masseflächen generiert? das könnten nämlich gründe sein warum das ätzbad zu schnell mit kupfer gesättigt ist.

    aber da du schreibst dass der ätzvorgang an einigen stellen sofort beginnt glaube ich dass das enwickeln vielleicht das problem sein könnte. ich weiß ja nicht wie du das jetzt gemacht hast, aber ich verdünne die enwicklungslösung recht stark und nehme dann die platine vorsichtshalber immer mal raus und wasche sie ab, bis die konturen des kupfers otimal zu erkennen sind. ist das denn bei dir der fall? sind sie auch gleichmäßig oder sind sie an manchen stellen der patine früher scharf zu erkennen als an anderen stellen??

    gib mal genauere angaben.

  3. #3
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    An der Ätztemperatur glaub ich liegt es nicht. Ich benutz einen ISEL Heizstab mit Thermostat und habs auf maximum gestellt. Leider ist mein Thermometer kaputt gegangen und deswegen kann ich die Temperatur nicht überprüfen, aber ich weis, dass ich damit Temperaturen über 45° erreiche. Ich glaub, dass es am Entwickeln oder belichten liegt.

    Bei dem Entwickeln (Entwickler hat Handtemperatur) schütte ich das NaOH über die Platine drüber, dabei wird in der Mitte die Kontur zuerst sichtbar, verteilt sich dann recht zügig über den meißten Teil der Platine. Nur an den Rändern dauert es ein bisschen länger. Kann es sein, dass ich nicht gleichmäßig genug belichte? Ich benutz ja einen LED Belichter. Das Layout ist nicht groß, es gibt Masseflächen und die Ätzlösung ist hellblau noch durchsichtig. Ich hab damit jetzt viermal kleine Platinen mit 10x4 cm geätzt. Die Lösung schaut nicht gesättigt aus.

    Also entweder Belichte ich ungleichmäsig, ich benutz aber extra eine Laptop Display Folie zur Erzeugen einer gleichmäsigen Ausleuchtung oder ich Entwickel mit der falschen Zeit.

  4. #4
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    du machst was beim entwickeln?? du schüttest das NaOH auf die platine? das hab ich ja noch nie gehört!

    mach da mal eine verdünnte lösung zurecht wo du die platine nur kurz reinhälst. dann wird das auch schön gleichmäßig.

    am ätzen schein es nicht zu liegen. die temp scheint ja zu stimmen wie du schreibst (hast du kein multimeter mit temp-sensor?) und die lösung scheint auch noch ok zu sein. kannst ja trotzdem mal ein kleines patinenbröckchen (1x1cm) nehmen und es testen wie lange es dauert bis das kupfer komlett weg ist.

    naja, obs jetzt an dem led belichter liegt kann ich nicht sagen. hab keine erfahrungen mit den led-dingern. aber dein enwicklungsvorgang hört sich etwas delikat an. du schreibst ja selbst dass es an den rändern länger dauert. mach das mal so wie ich es eben beschreiben habe. NaOH schön mit wasser verdünnen (am besten noch weniger mittel und mehr wasser als auf der anleitung oder dose steht) und dann platine komplett rein und immer mal rausnehmen und abwaschen.

  5. #5
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    Naja im RN-Wiki steht:

    "Die Entwicklerlösung zu der Platine in die Schale gießen (möglichst in einem Schwung)". Also mit NaOH meinte ich schon NaOH(aq). Ich habs schon gelöst. Die Quelle vom Zitat ist: https://www.roboternetz.de/wissen/in...fer-Technik%22.

    Ich werde heute auch nochmal den LED-Belichter überprüfen. Könntest du mir aber bitte noch sagen, wie die entwickelte Kupferplatine ausschaut. Ist sie leicht grau, oder richtig dunkelgrau?

  6. #6
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    noch was:

    wenn die konturen deiner entwickelnten platine nicht richtig scharf sind brauchst du sie gar nicht zu ätzen.

    was beim entwickeln hilfreich ist: nehm mal ein kleines platinenstückchen und lege ist in die entwicklungswanne bis die komplette fotoschickt weg ist, so dass nur noch das kupfer da ist. dieses bröckchen legst du hin und vergleichst es beim entwickeln immer mal mit deiner richtigen platine und entwickelst so lange weiter bis das was weg geätzt werden soll fast so aussieht wie das platinenbröckchen.

    kann nämlich auch sein dass du noch nicht die komplette fotolackschicht "wegentwickelt" hast und das ätzmittel nicht richtig angreifen kann. dann dauert es auch ewig bis man mal was sieht. und wenn dann endlich was weg geätzt ist, sieht es aus wie hund.

    probier das einach mal aus...

    viele grüße

  7. #7
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    Vielen Dank für die Tipps. Die Konturen sind übrigens gestochen scharf. Dann probier ichs mal heute nachmittag aus.

  8. #8
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    Hi!

    Ich hatte am Anfang das gleiche Problem. Bei mir lags am Entwickeln der Platine. Die Platine ist richtig entwickelt, wenn Du sie kurz ins Ätzbad hältst, und sich die belichteten Stellen rosa färben. Wenn nicht, Platine abwaschen und länger entwickeln. Die Platine kann (!!!) dann in den meisten Fällen immer noch brauchbar geätzt werden (je nach Lichtverhältnissen), zumindest kannst Du aber rausfinden, wie lange Du entwickeln musst. Wichtig ist auch, dass sich das Layout beim Entwickeln stark hervorhebt, vorher brauchst Du nicht versuchen zu ätzen.
    Je nach Entwickler must Du die Platine schon mal ne Minute im Bad lassen. Ein Tipp dazu: dreh die belichtete Seite nach unten und leg die Platine an den Rändern auf Kunststoffpinzetten o. ä. die schräg im Bad liegen. Damit kann der belichtete Fotolack nach unten ins Bad fallen und Du läufst nicht Gefahr, den Fotolack zu verkratzen.
    Als hilfreich hat sich bei mir auch ein weicher Pinsel erwiesen, mit dem ich vorsichtig (!!!) den belichteten Fotolack entfernen kann. Hier nicht zu fest aufdrücken, sonst besteht wieder die Gefahr, den Lack zu verkratzen.

    VIele Grüße und gutes Gelingen!

    Markus

  9. #9
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    die farbe? naja, ist schwierig zu sagen ob leicht grau oder dunkelgrau ist. das kommt denke ich mal auch auf das verwendete material drauf an, könnte also je nach Platinenhersteller unterschiedlich sein. ich wüde eher sagen so goldbraun sieht das aus.

    die enwickelte platine hat im idealfall schöne scharfe konturen und halt fast reines kupfer da wo später das kupfer weggeätzt werden soll.

    ich orientiere mich da meist an dem patinenbröckchen wie eben schon beschrieben.

  10. #10
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    Also ich entwickle immer in einer rechteckigen Tupperschüssel.
    Erst lauge und dann zügig Platine rein mit einer Fotopinzette (Kunststoff)
    Entwickler ca. 25°C und Platine immer wieder schön bewegen damit keine lokale Sättigung auftritt.

    Ätzen tu ich mit Natriumpersulfat ebenfalls mit einer Tupperschüssel auf der Heizung. Mit Chemiethermometer messe ich so 55-60 °C (ggf. mal Schüssel runternehmen damit es nicht zu heiß wird)
    Schüssel immer mal schwenken und Platine bewegen.

    Zum Belichten nehm ich einen Gesichtsbräuner und einen Bilderrahmen.

    gute Ergebnisse und außer im Hochsommer problemlos zu machen.

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