Hi,
Zitat Zitat von CPU_Heizer
... selbst eine digitale Waage bauen ... und vier Drucksensoren ...
Auch wenn das Projekt etwas schwierig wird, mal ein paar Anmerkungen. ICH würde drei Drucksensoren nehmen - dann hätte ich kaum das Problem, evtl. Verspannungen der Wägeplattform elektronisch oder softwareseitig kompensieren zu müssen. Vier Drucksensoren ergeben - vor allem bei den extrem kurzen Ausschlägen dieser Sensoren - eine statisch eher (theoretisch eindeutig) unbestimmte Auflage.
Zitat Zitat von linux_step1
... elektronische Waage nach dem Kompensationsprinzip ...
Kompensationswaagen haben einen guten Vorteil - sie sind s..ehr genau, bis zu 20 Bit oder mehr - im Labor habe ich eine 8200g Waage mit 1/100g. Nachteilig ist die Schwingungsfähigkeit des Kompensationsteils - daher ist eine sehr saubere Dämpfung (aperiodischer Grenzfall) vonnöten. Die Dämpfung führt wiederum zu einem zeitlichen Schleppfehler von ein, zwei Zehntelsekunden, der allerdings bei Deiner Anwendung als Küchenwaage nicht wirklich stören sollte. Die - billigere - Lösung, die Biegebalkenwaage, die im Prinzip mit einem einzigen DMS auskommen kann, hat diesen Schleppfehler/Zeitverzug nicht, muss sich aber mit deutlich geringerer Auflösung zufriedengeben. Im guten Küchenwaagenbereich sind 12 bis 12,5 Bit Standard: 5000 g mit 1g/div. So ein Teil gibt es als "gutes" mit sehr sauberem Handling und guten Design schon für knapp über 20 €. Billiger sind die Waagen mit 11 Bit - 2000g mit 1g/div.

Was heisst für mich gutes Design und gutes Handling bei Küchenwaagen? Autozero, Auto-Aus, Umschalten der Gewichtseinheiten und Zuwiegefunktion/Tara mit Anzeige "negativer" Gewichte, gute Unempfindlichkeit gegen aussermittige Last, dazu natürlich ein schmutzunempfindliches Äusseres und ein ansprechendes Aussehen.