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Thema: Ausschaltverzögerung Transistor

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Ausschaltverzögerung Transistor

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    Hallo !

    Diese Schaltung schaltet ja den Ausgang (3) auf high, wenn der Schalter A geschlossen ist, richtig ?

    Durch den Kondensator erreiche ich eine Ausschaltverzögerung, da dieser durch den in ihm gespeicherten Strom den Transistor noch kurz durchschaltet, richtig ?

    Wo kann ich jetzt ein Poti einfügen, welches den Kondensator entlädt, und so die Ausschalt-Verzögerungszeit grob einstellbar macht ?



    Danke schonmal und Grüße,


    Christian
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo Easter!

    Deine Funktionsbeschreibung der Schaltung ist nicht richtig. Ich habe im Code eine einfache Schaltung, die so wie von Dir erwünscht funktionieren wird.

    Im Ausgangszustand leitet der Transistor T nicht, weil der Kondensator C bis auf VCC aufgeladen ist. Durch kurzschlißen des Schalters SW wird der C durch R1 der den max. Strom begrentzt, vollständig entladen, der T wird durch R1 + paralell verbundene R2+P und R3+R4 durchgesteuert und auf dem Ausgang 3 (RL) wird fast VCC sein.

    Wenn der Schalter SW geöffnet wird, der C wird sich exponentiell durch paralell verbundene R2+P und R3+R4 bis VCC aufladen. Wenn die Spannung auf dem C grösser als ca. VCC - 0,7 V erreichen wird, wird der T sperren und auf dem Ausgang 3 wird die Spannung auf dem RL auf 0 fallen.

    Die Zeit, wie lange nach dem öffnen des SW der T noch leiten wird bis die Spannung auf dem C ca. VCC - 0,7 V erreichen wird, kann man mit dem Poti P einstellen. Je kleiner der Widerstand des Potis eingestellt wird, um so schneller wird der Transistor sperren. Mit dem R2 kann man die kürzeste Zeit festlegen. Um quasi lineare Regelung zu haben, sollten R2+P ca. 10-fach kleiner als paralell geschaltete R3+R4 sein. Für längere Verzögerungen kann als C ein Elko verwendet werden.

    MfG
    Code:
                                     VCC
                                      +
                                      |
                        +-------+-----+
                        |       |     |
                       .-.     .-.    |
                     P | |<-+  | |R4  |
                       | |  |  | |    |
                       '-'  |  '-'    |
                        |   |   |     |
                        +---+   |     |
                        |       |     |
                       .-.      |     |
                       | |R2    |     |
                       | |      |     |
             SW        '-'      |     |
              _/   ___  |  ___  |   |<
          +-o/  o-|___|-+-|___|-+---| T
          |        R1   |   R3      |\
         ===           ---            |
         GND           --- C          +-----> 3
                        |             |
                       ===           .-.
                       GND           | |RL
                                     | |
                                     '-'
                                      |
                                     ===
                                     GND

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Ich möchte Verzögerungszeiten von 0-10ms erreichen, welche Widerstandswerte sind dafür sinnvoll ?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Es ist vom Wert des C abhängig und du kannst es selber berechnen bzw. ermitteln. Die Spannung auf dem C wird in der Zeit ca. T = 5*R*C die VCC erreichen.

    Die Werte der Widerstände sind wieder vom RL und dem benötigtem Kollektorstrom abhängig, da der gesamter Widerstand, der den Basisstrom des T festlegt Rb (paralell geschaltete R2+P und R3) sollte Rb < RL * ßmin sein, wobei ßmin die min. Stromverstärkung des T ist.

    Für hohe Ströme kann ein Darlington als T bzw. eine Stromverstärkung mit zusätzlichem Transistor nötig sein.

    Übrigens, Verzögerungszeit 0 gibt es nur theoretisch.

    MfG

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