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Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
Moin,
Handelsübliche Lidar-Systeme benutzen einen Laser, der mit mehreren Ampere gepulst wird, dadurch bekommt man eine gute Lichtausbeute auf dem Ziel. Davon werden je nach Material vielleicht 40-60% in den Raum gestrahlt, der Rest absorbiert. Nur von diesen 40-60% lebt das Lidar System (ohne Reflektor). Dann hat man auf der gleichen Achse eine Empfangslinse liegen, die mit ihrer Fläche Licht sammelt und auf eine Photodiode fokussiert. D.h. je größer die Linse, umso mehr Licht hat man auf der Photodiode. Das braucht man auch, denn was an der Photodiode ankommt, ist nurnoch im µW-Bereich. Um kleine Reaktionszeiten zu erhalten, bietet sich eine kleine Diode an, man muss dann aber auch genau genug fokussieren. Der Transimpedanzverstärker, um den Photostrom in ne Spannung zu verwandeln, muss sehr schnell sein und dennoch ausreichend Verstärkung liefern.
In der Praxis nimmt man dann noch eine Modulation dazu: Die Laufzeitmessung mit digitalen Schaltungen ergibt einige cm Genauigkeit, für das zusätzliche Tüpfelchen nimmt man oft Technik aus dem Mobilfunkbereich. Handytechnik mit 0,9Ghz. Das Lichtpaket wird damit noch moduliert. Im Empfänger kann mit ner PLL oder so der Phasenversatz des gesendeten und Empfangenpakets bestimmt werden, das erlaubt dann bis in den Bereich von 3mm auf 80m zu kommen.
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