Dann ist also nur die Frage, wo man einen ausreichend schnellen Zeit-Digitalwandler IC herbekommt.
ich habe hier 2 Laserabstandssensoren von IFM liegen, mit einem Messbereich von 10mm - 10m, Auflösung 1mm, Wiederholrate 50Hz. Die arbeiten aber mit einem "normalen" Laser, wie aus Laserpointern, mit sichtbarem roten Licht und kleiner Leistung. Das reflektierte Licht wird mit einem flachem Halb- (?) und einem Parabolspiegel mit etwa 3.5 cm Durchmesser gesammelt.
Also möglich ist es auch mit kleinen, ungefährlichen Lasern.
mfg
Dann ist also nur die Frage, wo man einen ausreichend schnellen Zeit-Digitalwandler IC herbekommt.
@dennisstrehl
Die 40-60% bezogen sich nur auf die Absorption im Ziel.
Die Empfangsleistung kann man abschätzen mit: Peingang=Plaser*60%*Empfängerfläche/(Pi*Entfernung)
Also Eingangsleistung Peingang, Plaser ist die Leistung des Lasers beim Senden, dann der Faktor der diffusen Reflektion und die Fläche der Empfangslinse (wenn keine Linse, dann halt die Fläche der Photodiode). Der Anteil 1/(Pi*Entfernung) gilt für nen Punktstrahler.
Was ist mit einem einfachen Digital-Zähler, den du mit hohem Takt betreibst, z.B. 50MHz, und das ClockEnable oder so als Trigger für die Messung nimmst. Dann musst du nur Laser und Zähler starten, dann den beim Eintreffen der Reflektion abschalten und den Zählerstand über IOs einlesen.
ein bisschen schwieriger ist es schon... Diese Geräte modulieren das Laserlicht, Schaltungen für diese Frequenzen sind mal von sich aus nicht ohne (Solche Schaltungen werden in SMD-Technik gefertigt, Bausteine für die Frequenzen sind auch nur in SMD-Gehäusen verfügbar. Aber nicht TQFP o.ä., sondern noch ein Spürchen kleiner ).
Die erforderliche Optik wirst du mit Hobbymitteln auch schwer herstellen können. Zur Verarbeitung wirst du mindestens einen DSP brauchen, der dir das empfangene Signal Kreuz- oder Auto-korreliert und und und...
Hat leider schon einen Grund das solche Dinger schweineteuer sind (diese gelben 3-Bein Messgeräte zur Geländeabmessung kosten zb an die 200.000€)
mfg
Warum keine Triangulation?
Das lässt sich mit Hobbymitteln recht problemlos realisieren, da man keine Zeiten auf Nanosekunden genau messen muss.
So viele Treppen und so wenig Zeit!
und wie weit auseinander willst Du die Sender-Empfänger auseinander stellen?
Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt
Ich spreche selbstverständlich von optischer Triangulation...
ein Laser, eine (Zeilen-)Kamera, ein µC oder DSP ... fertig.
So viele Treppen und so wenig Zeit!
Für Triangulationsversuche gibts bei Pollin sogar ein PSD für 1,50EUR oder so. Das sind Photodioden mit zwei Anoden, deren Photostrom proportional zur Position eines Lichtflecks auf dem Sensor ist. Kann mit passender Verstärkung AD-gewandelt werden und schon hat man alles Digital. Ein AtMega reicht dafür (wenn du kein Echtzeit, also über 1kHz Samplingfrequenz willst).
Ich weiß nur nicht, wie präzise der PSD von Pollin ist, wenn das zweite Wahl ist, könnte er etwas nichtlinear sein (was aber die Triangulationsmessung eh ist, das muss man rausrechnen). Problem ist hauptsächlich die kleine Sensorfläche, etwa 1x5mm. Am besten eine Empfangsoptik aus ner einfachen Linse benutzen, mit der Wahl der Abbildungsweite kannst du dann den Messbereich verstellen, ebenso, wie über den Abstand des Sensors zur Messachse die Entfernung der Messbereichsmitte variiert werden kann. Das gleiche Prinzip nutzen die bekannten Sharp-Sensoren für Entfernungsmessung.
wow, hab mal nach der Bestellnummer von Pollin gesucht.
Bei deren PSD scheint es sich doch um ein Markenprodukt von Sitek zu handeln, über Lasercomponents vertrieben. Hier meine Quelle http://www.lasercomponents.com/de/fi...loge/sitek.pdf auf Seite 7
Um per Laser Entfernungen per Triangulation zu messen, geht der folgende aufbau:
2018-02-18 Bild gelöscht, da Limit für Bildanhänge erreicht. Platz wird benötigt um neue Bilder in Posts zu ermöglichen
Von meinem Job als Lasertechniker habe ich noch zwei 10W Helium Neon Laser übrig ( werden als Ziellaser für IR CO² Laser verwendet, Strahljustage )
Die Zeilenlupen gibt es immer wieder mal günstig in Kaufhäusern.
Den gebogenen Spiegel habe ich aus VA gebogen ( rein thermich ohne mechanische Bearbeitung um Knicke zu vermeiden )
Für das Polieren habe ich eine Vorrichtung gebaut und mit 0,1µm Diamantine auf Polierfilz poliert.
Vor der der 256 Graustufen Scannerzeile mit 2048 Sensoren aus meinem alten DIN A4 Flachbettscanner, habe ich noch einen Streifen Filterfolie von Laser 2000 gespannt.
Nachts und bei Bewölkung funktionierte das Teil super. Bei prallem Sonnenschein waren die Störlicht Einflüsse zu groß.
Tests mit Polarisationsfolie aus Brillen für 3D Filme haben das Problem weitestgehend behoben da nur das diagonal polarisierte Laserlicht zu 100% duchkam, das Fremdlicht aber zu ca. 98% gesperrt.
Aber die Folien sind zu klein und die Mindestabnahmemengen für entsprechend großformatige Stücke sind jenseits von gut und böse
Geändert von i_make_it (18.02.2018 um 16:32 Uhr)
Da ich eh was bei Pollin bestellen muss, überleg ich mir auch gleich den psd mitzubestellen. Hierzu zwei Fragen:
Glaubt ihr der Lichtfleck einer Ir-Led ist fein genug oder braucht man nen Laser?
Wie siehts mit der Empfangsoptik aus? Das einzige optikmäßige, was ich hier rumliegen habe sind alte Brillengläser.
Lesezeichen