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Thema: Frage: warum funktionierte (m)ein BC337 auch "andersrum

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Hi,
    Zitat Zitat von Besserwessi
    ... überrascht das der BC337 noch brauchbare Ergebnisse ...
    Zuerst das Nebensächliche - vielmehr der Hauptgrund für die Geschichte: meine Nachlässigkeit. Ich hatte aus dem Datenblatt die Pinbelegung entnommen - und dummerweise nicht beachtet (was beim Betrachten des Bildchens eigentlich völlig klar ist), was da stand: "bottom view".

    Diese falsche Beschaltung des BC337 habe ich also in meinem Dottie zum Schalten der Leuchtdioden im 36 kHz-Takt. Bei kleinen duty cycles bis herunter zu 1/256 sind die Auswirkungen hier beschrieben und auch mit einer modifizierten Beschaltung hier dokumentiert. Das Dämliche ist, dass mir in der ganzen Zeit der Fehler nicht aufgefallen war. Offenbar bewege ich mich mit dieser Fehlbelegung aber gerade innerhalb der geringen, verbliebenen Betriebsgrenzen.

    Offen wäre jetzt allenfalls noch der Vergleich "richtig" gegen "falsch".
    Ciao sagt der JoeamBerg

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    Wahrscheinlich in deinem Fall es gar kein Fehler war.

    In Schaltanwendungen den bipolaren Transistoren, wegen Leistungsverluste und davon resultierende Wärmeentwicklung, werden oft bewußt Transistoren invers angewendet. Dabei wird die niedrigere Stromverstärkung (ß) gerne in Kauf genommen um niedrigeren Spannungsabfall auf dem gesättigtem Transistor zu bekommen.

    MfG

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Ohhh, PICture, danke für diese Erklärung. Das stärkt mein Selbstbewusstsein - obwohl ich das natürlich garnicht so wusste.

    Da ich die LEDs sowieso "bremsen" muss - siehe Vorschaltwiderstände R6, R7 und R8 im Schaltplan oben - würde mich ein Leistungsverlust nicht stören. Ob die Wärme im Transistor oder in drei SMD-Widerständen entsteht, ist dem Entropieanstieg wohl ziemlich egal *ggggg*. Ausserdem hatte ich (auch) festgestellt, dass bei meiner Anwendung noch einiges im Nebel unbekannter Effekte liegt: bei steileren Flanken im LED-Strom durch 100nF parallel zu R5 ist ja leider meine Auflösung (bei der Entfernungsmessung) im Nahbereich meiner irDME´s schlechter geworden.

    Ich werde die bisher falsche Orientierung des Transistors auf meiner neuen Platine berichtigen. Wenns schlechter wird - dann bin ich ja trotzdem einen Schritt weiter.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Es kann auch möglich sein, dass bei nicht inverser Beschaltung der Transistoren die Schaltzeiten länger (also Flankensteilheit schlechter) werden, da die Transistoren mit größeren ß wegen tieferer Sättigung langsamer sind (brauchen mehr Zeit um aus der Sättigung rauszukommen).
    Dank deinem "Fehler" habe ich festgestellt, dass inverse Beschaltung auch für Beschleunigung der Transistoren ausgenutzt werden kann.

    Die wichtigsten Erfindungen sind eben durch Fehler beim Experimentieren entstanden.

    MfG

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Zitat Zitat von PICture
    ... möglich sein ... bei nicht inverser Beschaltung ... Flankensteilheit schlechter ... wegen tieferer Sättigung ...
    Das mit der tieferen Sättigung wurde doch durch das Parallelschalten des Kondensators verbessert ! ? Der puffert, soweit ich es verstehe, fürs Durchschalten ein bißchen Energie und damit entsteht dann die steilere Flanke an den LEDs (gemessen hatte ich die Spannung am Vorschaltwiderstand).

    PS: Ich bin gerade dabei, mein Streckbett - sorry, mein Steckbrett an meine Experimentierplatine zu koppeln und ein bisschen die Software zu ändern. Ich schau mir nun DOCH die Flanken an.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  6. #16
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Zitat Zitat von PICture
    ... Die wichtigsten ... durch Fehler ... entstanden ...
    Na ja, oder eher wohl nicht oft. Bei mir ist das etwa so wie mit dem Christoforo - der mit Isabellas Geldbörse eine der unsinnigsten Bootsfahrten unternommen hatte: die falsche Richtung eingeschlagen, den Ankunftsort falsch erkannt - und sowieso unsinnig - die Indianer hätten toll weiterleben können.

    Genauso bei mir: Vorbehaltlich einer Übertragbarkeit bzw. Repräsentativität der Ergebnisse wegen des fliegenden Versuchsaufbaus. Beim Aufbau habe ich ein übliches Steckbrett mit Drähten an meine FLEX168 angedockt. Die Pinleitung mit dem 36 kHz-Signal wird über eine knapp 10 cm lange Leitung ins Steckbrett geführt - also sind die Kapazitäten doch etwas sehr gewachsen. Der Tastkopf wurde angeschlossen an LED-Transistor-Verbindung (anders als im Schaltplan oben ist die Anordnung Vcc - 1k - LED - Transistor) und an GND. Der Oskar ist mein Hameg-Clon von ABB GOERTZ.

    Bei korrekter Steckweise des BC337 ist die Anstiegszeit des Signals rund 5 µs und die Abfallzeit gut 0,5 µs. Wird der Emitter zur LED gelegt und der Collektor auf GND, dann beträgt die Anstiegszeit etwa 8 .. 9 µs und die Abfallzeit gut 1,5 µs.

    WWN = war wohl nix. Aber nun weiß ich es.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Danke sehr!

    Ich weiß zwar nicht warum, aber ich lerne jeden Tag etwas neues kennen.

    MfG

  8. #18
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    Zitat Zitat von PICture
    Danke sehr!

    Ich weiß zwar nicht warum, aber ich lerne jeden Tag etwas neues kennen.

    MfG
    Passiert mir auch jeden Tag!

    Gruß
    Thomas

  9. #19
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    Nachtrag für alle die es etwas genauer wissen wollen:
    (weil ich mal wieder meinen Tietze-Schenk verlegt habe, mußte ich im Internet nach den Transistor-Gleichungen suchen und bin auf den Artikel im Wikipedia gestoßen)
    http://en.wikipedia.org/wiki/BJT
    Falls der Link nicht funktioniert einfach im Wikipedia nach "BJT" suchen...
    a) Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten
    b) Fehler macht man um aus ihnen zu lernen
    c) Jeder IO-Port kennt drei mögliche Zustände: Input, Output, Kaputt

  10. #20
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    wer es ganz genau wissen möchte, mit den tansistoren, sollte sich mal dieses Buch zu gemüte führen http://www.amazon.de/Einführung-die-...013553&sr=11-1

    ist zwar von 1965, aber das ding erklärt wie man tabellen liest, sie einsetzt und wie ein transistor praktisch funktioniert. ein echt sehr geiles buch, für unwissende und rechenmuffel sehr gut geeignet.

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