Hallo

Danke für deine ausführlichen Erläuterungen. Es sind ein paar interessante Aspekte drin, welche ich für die Dimensionierung des Motors gut brauchen kann. Die eigentliche Frage liegt aber noch immer in der Luft und vielleicht habe ich mich ertwas unklar ausgedrückt, nämlich:

Wie verhält sich die Kraftumsetzung eines Getriebes im Vergleich zum Übersetzungsverhältnis? Diese Frage interessiert mich deshalb, weil ich aus einem schwachen Motor mit hoher Drehzahl ein möglichst hohes Drehmoment mit niedriger Drehzahl erziehlen möchte. Natürlich ist dies nur mit einem vorgelagerten Getriebe möglich. Aber eben, wie sieht es da mit der Kraftumsetzung aus?
Wenn wir mal die Reibungsverluste weglassen, so kann ich mir nicht vorstellen, dass bei einem Übsetzungsverhältnis des Getriebes von 100 : 1 die Kraft des Motors ebenfalls um 100 mal untersetzt wird oder?

In meinem speziellen Fall benötige ich ein abgebendes Drehmoment nach dem Getriebe von ca. 1,5 - 2Nm, um ein Rad mit dem Durchmesser von ca. 15 cm anzutreiben (Robogewicht ca. 10kg).
Wie gross muss das abgebende Drehmoment des Motors bzw. vor dem Getriebe sein, wenn das Übersetzungsverhältnis des Getriebes 100 : 1 ist (in der Annahme, dass der Motor eine Nenndrehzahl von 6000 U/min hat) ? Kann man aus dem Übersetungsverhältnis ableiten, dass die Kraft am Motor (vor Getriebe) demnach 100 mal kleiner sein muss?

Ich denke so einfach wird meine Rechnung zur Dimensionierung meines Motors nicht sein, da ja auch noch der Raddurchmesser eine gewaltige Rolle spielen wird. Zudem wird es noch davon abhängen, um was für ein Getriebe es sich handelt (Planetengetriebe oder Schneckengetriebe etc.). Gibt es da keine Faustformel ?