Ich brüte gerade vor einer Übungsaufgabe in Analogtechnik und verstehe nicht ganz was mein Prof genau will:
Ich hab eine Schaltung bei der ein Kondensator zunächst durch einen Rechteck-Puls aufgeladen wird und anschließend über einen Widerstand eine gewisse Zeit entladen wird bis wieder der nächste Reckteck-Puls kommt. (Sägezahngenerator)
-> Schaltung & Entladekurve im Anhang (beides in der Aufgabe vorgegeben)
Der Serien-Widerstand R3 über den der Kondensator entladen wird hat 1,14 kOhm.
Jetzt wird hier folgendes gefragt:
"Wie groß ist der Kollektorstrom des Transistors T1 in der Entladephase?"
Nun mein Problem:
Nach meinem Verständnis ändert sich der Strom durch diesen Widerstand R3 doch kontinuierlich, weil sich ja auch die Spannung am Kondensator ändert. (wird ja entladen)
Wie soll ich hier also eine Angabe über den Kollektorstrom "in der Entladephase" machen?
Zu einem bestimmten Zeitpunkt - ja, das geht, da ich die Entladekurve ja vorliegen habe. Aber allgemein "in der Entladephase" einen einzelnen Wert angeben?
Das das ganze über Transistoren läuft dürfte an sich ja egal sein für die Berechnung oder Interpretation, denn über die Transistoren werden in der Aufgabe keinerlei Angaben gemacht. (EDIT: Das in dem unten gezeigten Schaltplan "BC547"-er Transistoren eingezeichnet sind hat nichts zu sagen. Ich hab die Schaltung in Multisim nachgebaut um sie hier reinzustellen. In der Aufgabe steht keine Typbezeichnung da.)
Ich sehe die deshalb einfach als perfekte Schalter.
Das Feld in dem man das Ergebnis "Ic=" eintragen soll ist sehr kurz, d.h. es wird auf jeden Fall ein einzelner Wert erwartet und kein Ausdruck etwa einer Differenzialgleichung.
Ich bin irritiert.
Kann mir jemand einen Tipp geben wo ich hier einen Denkfehler mache?
Gruß,
Cairol
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