- 3D-Druck Einstieg und Tipps         
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 11

Thema: Anfänger hat Fragen...

  1. #1
    Neuer Benutzer Öfters hier
    Registriert seit
    10.01.2009
    Beiträge
    5

    Anfänger hat Fragen...

    Anzeige

    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo,

    habe schon so ne Art "Startanleitung" für den Anfänger gesucht, aber nicht gefunden.
    Gibt's das irgendwo? Hoffentlich nerve ich niemanden, aber ich stelle einfach
    mal meine Fragen....

    1.) welches Board würdet ihr mir empfehlen, um in diese Materie einzusteigen?
    Ich möchte aber auch in Hinblick auf künftige Projekte gleich richtig ausgerüstet
    sein. Ob ich nun 50 oder 100 EUR für das "richtige" Board bezahle, spielt für mich
    keine Rolle.

    2.) ist "RN-MEGA 128 Funk" das gleiche Board wie "RN-MEGA 256", ausser dass eben
    ein Funkmodul enthalten ist?

    3.) bei "RN-MEGA 128 Funk" ist als Beispiel ein GPS-Beispiel aufgeführt. Ist an jedes
    Board ein GPS-Empfänger anschlissebar?

    4.) "RN-MEGA 128 Funk" hat Funk, wie der Name sagt
    Was benutze ich PC-seitig um Daten zu senden bzw. zu empfangen?

    5.) bei "RNFRA MEGA 32" sind Motoren direkt anschliessbar. Heisst das, ich muss
    in diesem Falle keinen Motor-Treiber dazukaufen?

    6.) Generell: wie werden die Controller mit der Betriebsspannung versorgt? Im
    Einsatz mit Akkus, beim testen mit einem "Trafo"? Kauft man den bei Conrad oder so?

    7.) um anfänglich einen einfachen Roboter mit 4 Rädern zu bauen, welche Motoren
    muss ich verwenden (Schrittmotoren, Gtriebemotoren, etc.). Spanung? Wo bekomme ich
    die Mechani her (Räder, Befestigungen, Getriebe, etc)? Oder gleich Sercos benutzen?

    Nun hoffe ich, dass mir jemand antwortet. Vielen Dank im Voraus.

    lg
    Thomas

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
    Registriert seit
    30.07.2007
    Alter
    40
    Beiträge
    214
    Erstmal "Hallo! Und Willkommen im RN!"

    Zu deinen Fragen:

    0. Standard-Anleitung?
    Also ich weiß jetzt natürlich nicht was für Vorkenntnisse du hast. Schonmal ne einfache Schaltung aufgebaut? Weißt du wie Widerstände, Dioden und (ganz grob) Transistoren funktionieren?
    EDIT: OK, wenn du erstmal mit einem Board wie dem RN-Control arbeitest, brauchst du das vorerst gar nicht wissen. Später aber sicher schon.

    Du könntest dich mal Querbeet durch die RN-Wiki arbeiten: https://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Hauptseite
    Ansonsten findet man auch schön aufbereitete Erklärungen zur Elektronik auf http://www.elektronik-kompendium.de/.
    Da werden die Bauteile gut beschrieben.

    Ein erstes Ziel hast du ja schon: Einen einfachen Roboter, der erstmal n bisschen rumfahren soll.
    D.h. Du musst dir etwas über die Programmierung von Mikrocontrollern anlesen (RN-Wiki oder Bücher über AVR's) und kannst dann direkt mit dem Board das du dir kaufst loslegen.

    Wenn du erst mal einen einzelnen Standard-Motor "aus der Bastelkiste" ansteuern kannst, ist der Weg zum einfachen 4-Rad-Bot ja nicht mehr weit.

    1. Mit einem RN-Conrol kann man schon einiges anstellen.
    Das RN-Control hat außerdem einen kleinen Motortreiber schon auf dem Board. Kann praktisch sein.

    Wenn das Geld keine große Rolle spielt, kannst du natürlich auch das RN-MEGA 128 Funk hernehmen. Damit lassen sich schon ziemlich komplexe Projekte realisieren und der Steckplatz für das "RN-Funk"-Modul ist auch ne feine Sache wenn du mal was vom PC aus steuern willst oder "Telemetriedaten" von deinem Roboter auf den PC senden möchtest.

    2. Das 2560er hat schon eine USB-Buchse On-Board um den Chip zu programmieren (praktisch wenn man keinen Parallel-Port im PC mehr hat oder schon einen USB-Programmer zu Hause rumliegen hat)
    Außerdem hat der Chip doppelt so viel Speicher.
    Aber wegen dem Speicher würd' ich mir mal keine Gedanken machen. 128 kb vom 128er-Board wollen auch erstmal gefüllt sein - und da kannst du wirklich EINIGES unterbringen...
    Also mir würde jetzt persönlich das 128er-Board mehr imponieren.

    3. Prinzipiell JA.
    Man kann einen GPS-Empfänger auch mit einem RN-MEGA8Plus oder einem RN-Control auswerten. Sofern der Chip einen RS232-Anschluss hat (was praktisch jeder MEGA-AVR hat) ist das relativ unkompliziert möglich.

    4. Da auf dem Mega128-Board eine "EasyRadio"-FM-Transceiver verwendet wird, besorgst du dir für den PC genau das gleiche Modul.
    Du musst dich nur entscheiden, ob du ein reines Sende-Modul, ein reines Empfangs-Modul oder eben ein Transceiver-Modul nimmst, dass beides kann.
    Aufpassen musst du dabei nur, dass du die selbe Frequenz wählst. (im Fall vom mega128er-Board: 433 MHz)
    Es gibt EasyRadio-Module nämlich mit 433 und 866 MHz.

    5. Ja, da ist ein "L298" - Motortreiber inklusive dem "L297" Schrittmotor-Steuer-Chip verbaut.
    Zur maximalen Belastbarkeit solltest du aber in die Doku schauen.
    Der L298 kann max. 2A im Dauerbetrieb, muss dann aber ggf. noch besser gekühlt werden mit zusätzlichem Kühlkörper. (--> im Datenblatt schauen)

    6. Meistens macht man das genau so wie du es hier vermustest.

    Man muss nur schauen, dass man bei der Akkuspannung genügend Reserve einplant, da die Spannung der Zellen ja mit der Zeit absinkt.

    Das Netzteil muss nicht stabilisiert sein (schadet aber auch nicht) und sollte natürlich das Board und alle Verbraucher versorgen können ohne ins schwitzen zu kommen. Lieber etwas stärker als zu schwach wählen.

    Zur Versorgungsspannung: So niedrig wie möglich und so hoch wie nötig.
    9-12 Volt sind meistens ganz praktisch. Unter 7 Volt sollte man aber auf keinen Fall kommen weil die Elektronik sonst Probleme bekommt. (Der Spannungsregler "frisst" ca. 1-2 Volt weg und soll ja dann noch 5V ausgeben können)

    7. Entweder Getriebemotoren oder eben "Normale" Motoren mit separatem Getriebe.
    Da bin ich jetzt aber nicht so der Spezialist. Kann jemand anders sicher mehr dazu sagen.

    Hoffe das hilft dir weiter.

    Gruß,

    Cairol

  3. #3
    Neuer Benutzer Öfters hier
    Registriert seit
    10.01.2009
    Beiträge
    5
    Vielen, vielen Dank für die ausführliche Info!

    Inzwischen hat man mir im Chat RN-Control 1.4 Mega32 empfohlen. Dieser sei der beliebteste und vor allem der flexibelste Controller.
    Welchen würdest Du persönlich nun empfehlen?

    - RN-Control 1.4 Mega32
    - RN-Mega128Funk - Controllerboard mit Funkmodul
    - RN-Mega2560 Modul

    Gruss,
    Thomas

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
    Registriert seit
    30.07.2007
    Alter
    40
    Beiträge
    214
    Ich hab mir damals als ich damit begonnen habe, das RN-Control 1.4 gekauft und kurz darauf 2x das RN-Funk-Board samt EasyRadio-Modulen.
    Heute würde ich gleich das Mega128er-Board nehmen, weil da schon alles mit drauf ist.

    Für knapp 100 € bietet das Mega128er-Board einen größeren Motortreiber, 4x soviel Speicherplatz auf dem Chip, mehr Ein- und Ausgänge, ein EasyRadio-Modul, einen schönen RP-SMA Antennen-Anschluss u.s.w.
    Also vom Preis-Leitungsverhältnis her ist das schon ne feine Sache.

    Um es dauerhaft auf einem kleinen Bot versauern zu lassen, ist es aber zu teuer und zu schade.
    Am besten verbaust du es immer so, dass du es leicht wieder entfernen und für etwas anderes einsetzen kannst.

    Später baut man sich oft eigene Boards die nur die Features haben die man wirklich braucht, aber zum Experimentieren kann man so ein Universal-Board immer wieder brauchen.

  5. #5
    Neuer Benutzer Öfters hier
    Registriert seit
    10.01.2009
    Beiträge
    5
    Danke für die Info.

    Noch eines: ist das rein von der Programmiersprache ein Unterschied, ob man ein RS232 - Kabel oder ein ISP-Dongle verwendet?

    Für was ist dann widerrum die Software "Bascom AVR-Basic Entwicklungsumgebung und Compiler" ...?
    Ist das eine alternative Programmiersprache...?

    Fragen über Frage. Ich hoffe, ich nerve Dich nicht, aber diese Fragen beschäftigen micht...

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    24.07.2008
    Alter
    61
    Beiträge
    224
    Hallo tomiliS,

    die ausführbaren Programme eines Mikrocontroller bestehen nicht aus interpretierbarem Hochsprachen-Syntax, sondern nur aus dem für diesen Controller eigenen Maschinencode (HEX-Files). Solange der Compiler diese Files erstellen kann, ist es völlig egal, ob Du diese Programme mit Basic, C oder Assembler erstellt hast, und wie Du sie anschließend in den Controller bekommst.

    Bascom ist ein Basic-Derivat und eine der Möglichkeiten, Programme für einen AVR zu erstellen. Auf der CD von Robotikhardware liegt eine komplette Version bei, die jedoch auf 2kB große Proramme limitiert ist. "Bascom AVR-Basic Entwicklungsumgebung und Compiler" ist die kostenpflichtige Vollversion.
    Bascom-Basic ist IMO einfacher, aber C gibt's kostenlos. Einfach mal nach "avr-gcc", "WinAVR" und/oder "AVRStudio" googlen ...
    Geht das nicht auch einfacher???

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
    Registriert seit
    01.09.2007
    Ort
    Oberallgäu
    Beiträge
    8.678
    Hallo tomiliS,

    Zitat Zitat von tomiliS
    ... Fragen über Frage ...
    Die haben wir alle, früher oder später. Mehr oder weniger.

    Vielleicht kann Dir das noch helfen:
    https://www.roboternetz.de/wissen/in...rd_fang_ich_an
    https://www.roboternetz.de/wissen/in...leicht_gemacht
    http://www.mikrocontroller.net/artic...olute_Beginner und hier gibts noch eine Einführung zu Programmiersprachen (Punkt 5):
    http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial

    Zitat Zitat von tomiliS
    ... von der Programmiersprache ein Unterschied, ob man ein RS232 - Kabel oder ein ISP-Dongle verwendet ...
    Hmmmmm. Das Programm für den Controller bekommst Du per ISP (In System Programming) rein - mit dem ISP-Dongle. WENN ein Bootloader drauf ist, dann kannst Du den controller mittels RS232 programmieren (z.B. den m32 auf der RNControl). Sonst ist die RS232 für die Datenausgabe zum PC da.

    Viel Erfolg
    Ciao sagt der JoeamBerg

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
    Registriert seit
    30.07.2007
    Alter
    40
    Beiträge
    214
    Die mitgelieferte Demo-Version von Bascom kann übrigens nicht nur Programme bis zu 2KB sondern bis zu 4KB verarbeiten.
    Das wurde irgendwann mal geändert.
    Wenn man nicht mit dem unbeschränkten und kostenlosen "GCC"-Compiler in C programmieren möchte, sollte man sich aber die Vollversion von Bascom gönnen, sonst nutzt natürlich auch der größte Microcontroller nichts.

    Du kannst ja beide Sprachen mal antesten und dann entscheiden mit was du lieber arbeiten möchtest.
    Da kann dir hier niemand wirklich einen definitiven Rat geben, denn das ist sowas wie ne "Religionsfrage".
    Jeder "Anhänger" der einen oder der anderen Sprache macht natürlich Werbung für "seine Eigene"...

    Glücklicherweise gibt es hier im Forum für jede Sprache eine eigene Unter-Abteilung wo einem bei Problemen geholfen wird. Daran soll's also nicht liegen.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
    Registriert seit
    11.08.2005
    Beiträge
    178
    hallo,

    ich empfehle motoren mit integriertem encoder (drehgeber; siehe odometrie) wie diese:
    http://www.robot-electronics.co.uk/a...e_Systems.html
    (auch bei http://www.roboter-teile.de/Shop/the...?kategorieid=7 und http://www.shop.robotikhardware.de/s...x.php?cPath=70 erhältlich)
    ich verwende aus gründen der einfachheit das ganze drive system set und bin recht zufrieden [1].

    zum thema controller-board: ich würde das RN2560 nehmen, da am meisten IOs zur verfügung stehen und das board AFAIR out-of-the-box per bootloader und USB programmiert werden kann (kein 'ISP dongle' notwendig).

    zum thema funk: egal ob du per kabel (UART/RS232, USB) oder funk (RN-Funk, bluetooth) kommunizierst, handelt is sich in jedem der fälle aus sicht des roboters und der des zweiten kommunikationsteilnehmers, um eine einfache UART/RS232 verbindung. d.h. kabel und funk können beliebig ausgetauscht (nachgerüstet) werden, ohne dass eine änderung der software nötig ist [2].


    lg


    [1]
    zwei dinge die nicht ganz optimal sind:
    die MD23 hat keine anschlüsse für eine dedizierte spannungsquelle für die logik, diese wird nämlich ausschliesslich von der spannung für die motoren abgeleitet. das bedeutet dass die MD23 bei externem abschalten der motorspannung (notaus) nicht mehr per I2C ansprechen lässt.
    zweitens passt das getriebeverhältnis für anwendung in wohnräumen nicht optimal zur radgrösse und der roboter ist daher ohne künstliche drosselung per software eher zu schnell.
    und noch eine anmerkung:
    aufgrund des raddurchmessers von 10cm und der grösse der motoren sind keine wirklich kleinen bots mit diesem drive-system möglich, ich würde sagen dass sich dadurch eine mindestbreite von ca 25cm ergibt.

    [2] abgesehen von einer u.U. notwendigen, trivialen anpassung der UART verbindungsdetails wie zb baudrate oder com-port nummer.
    "A robot with guns for arms shooting a plane made out of guns that fires guns" - Nelson Muntz

  10. #10
    Neuer Benutzer Öfters hier
    Registriert seit
    10.01.2009
    Beiträge
    5
    Vielen Dank für die zahlreichen Antworten / Hilfestellungen.

    Scheint wirklich eine Art "Religionsfrage" zu sein.... 3 Empfehlungen, 3 verschiedene Controller (RN-Control 1.4 Mega32, RN-Mega128Funk, RN-Mega2560).

    Werde ich wohl selbst herausfinden müssen

    Danke nochmals an Alle.

    Gruss,
    Thomas

Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

LiFePO4 Speicher Test