Erstmal "Hallo! Und Willkommen im RN!"
Zu deinen Fragen:
0. Standard-Anleitung?
Also ich weiß jetzt natürlich nicht was für Vorkenntnisse du hast. Schonmal ne einfache Schaltung aufgebaut? Weißt du wie Widerstände, Dioden und (ganz grob) Transistoren funktionieren?
EDIT: OK, wenn du erstmal mit einem Board wie dem RN-Control arbeitest, brauchst du das vorerst gar nicht wissen. Später aber sicher schon.
Du könntest dich mal Querbeet durch die RN-Wiki arbeiten: https://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Hauptseite
Ansonsten findet man auch schön aufbereitete Erklärungen zur Elektronik auf http://www.elektronik-kompendium.de/.
Da werden die Bauteile gut beschrieben.
Ein erstes Ziel hast du ja schon: Einen einfachen Roboter, der erstmal n bisschen rumfahren soll.
D.h. Du musst dir etwas über die Programmierung von Mikrocontrollern anlesen (RN-Wiki oder Bücher über AVR's) und kannst dann direkt mit dem Board das du dir kaufst loslegen.
Wenn du erst mal einen einzelnen Standard-Motor "aus der Bastelkiste" ansteuern kannst, ist der Weg zum einfachen 4-Rad-Bot ja nicht mehr weit.
1. Mit einem RN-Conrol kann man schon einiges anstellen.
Das RN-Control hat außerdem einen kleinen Motortreiber schon auf dem Board. Kann praktisch sein.
Wenn das Geld keine große Rolle spielt, kannst du natürlich auch das RN-MEGA 128 Funk hernehmen. Damit lassen sich schon ziemlich komplexe Projekte realisieren und der Steckplatz für das "RN-Funk"-Modul ist auch ne feine Sache wenn du mal was vom PC aus steuern willst oder "Telemetriedaten" von deinem Roboter auf den PC senden möchtest.
2. Das 2560er hat schon eine USB-Buchse On-Board um den Chip zu programmieren (praktisch wenn man keinen Parallel-Port im PC mehr hat oder schon einen USB-Programmer zu Hause rumliegen hat)
Außerdem hat der Chip doppelt so viel Speicher.
Aber wegen dem Speicher würd' ich mir mal keine Gedanken machen. 128 kb vom 128er-Board wollen auch erstmal gefüllt sein - und da kannst du wirklich EINIGES unterbringen...
Also mir würde jetzt persönlich das 128er-Board mehr imponieren.
3. Prinzipiell JA.
Man kann einen GPS-Empfänger auch mit einem RN-MEGA8Plus oder einem RN-Control auswerten. Sofern der Chip einen RS232-Anschluss hat (was praktisch jeder MEGA-AVR hat) ist das relativ unkompliziert möglich.
4. Da auf dem Mega128-Board eine "EasyRadio"-FM-Transceiver verwendet wird, besorgst du dir für den PC genau das gleiche Modul.
Du musst dich nur entscheiden, ob du ein reines Sende-Modul, ein reines Empfangs-Modul oder eben ein Transceiver-Modul nimmst, dass beides kann.
Aufpassen musst du dabei nur, dass du die selbe Frequenz wählst. (im Fall vom mega128er-Board: 433 MHz)
Es gibt EasyRadio-Module nämlich mit 433 und 866 MHz.
5. Ja, da ist ein "L298" - Motortreiber inklusive dem "L297" Schrittmotor-Steuer-Chip verbaut.
Zur maximalen Belastbarkeit solltest du aber in die Doku schauen.
Der L298 kann max. 2A im Dauerbetrieb, muss dann aber ggf. noch besser gekühlt werden mit zusätzlichem Kühlkörper. (--> im Datenblatt schauen)
6. Meistens macht man das genau so wie du es hier vermustest.
Man muss nur schauen, dass man bei der Akkuspannung genügend Reserve einplant, da die Spannung der Zellen ja mit der Zeit absinkt.
Das Netzteil muss nicht stabilisiert sein (schadet aber auch nicht) und sollte natürlich das Board und alle Verbraucher versorgen können ohne ins schwitzen zu kommen. Lieber etwas stärker als zu schwach wählen.
Zur Versorgungsspannung: So niedrig wie möglich und so hoch wie nötig.
9-12 Volt sind meistens ganz praktisch. Unter 7 Volt sollte man aber auf keinen Fall kommen weil die Elektronik sonst Probleme bekommt. (Der Spannungsregler "frisst" ca. 1-2 Volt weg und soll ja dann noch 5V ausgeben können)
7. Entweder Getriebemotoren oder eben "Normale" Motoren mit separatem Getriebe.
Da bin ich jetzt aber nicht so der Spezialist. Kann jemand anders sicher mehr dazu sagen.
Hoffe das hilft dir weiter.
Gruß,
Cairol
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