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Thema: Schaltverzögerung mit Optokoppler?

  1. #1
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Schaltverzögerung mit Optokoppler?

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    Praxistest und DIY Projekte
    Ich möchte einer vorhandenen MC Schaltung einen weiteren Ausgang 'abpressen'. Ein bereits genutzter LED Ausgang ist die einzige Möglichkeit. Die LED zeigt aber auch das, was über die serielle Schnittstelle gesendet wird. Das sind kurze Pulse, nicht länger als 1 Sekunde. Davon abgesehen kann die LED programmgesteuert geschaltet werden.

    Über ein Relais soll ein Lüfter anstatt der LED geschaltet werden. Das Problem ist, wie das Blinken der LED 'ausblenden? Ich dachte an einen Optokoppler, mit dessen LED die AnzeigeLED ersetzt wird. Dann noch einen Transistor an den Ausgang, der das Relais treibt. Dieser Transistor kann mit einem RC Glied auch zur Schaltverzögerung genutzt werden.

    Geht es nicht auch ohne diesen Transistor, denn der Optokoppler ( 4N28 ) kann genug Strom für das Relais liefern, sogar die Basis vom Fototransistor ist herausgeführt. Ich weiss leider nicht, wie in dem Fall der Optokoppler beschaltet werden muss, ebenso ist mir die Dimensionierung nicht so recht klar.

    Es wäre nett, wenn mir jemand weiterhelfen könnte, ich danke schon mal dafür!

  2. #2
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    Hallo Eltor,

    einen bereits genutzten Ausgang "einfach so" mit einer Doppelfunktion zu versehen ist nicht so einfach (ich würd's nicht machen...). Ohne ein geeignetes RC-Glied wirst Du in Deinem Fall wenig erreichen, und das bedeutet natürlich auch die von Dir nicht gewollte Beschaltung der Ausgangsseite des Optokopplers.

    Hast Du darüber nachgedacht, ob es nicht vielleicht doch auch andere Möglichkeiten gibt? Auch wenn die uC-Schatung "fertig" ist? SPI und/oder I²C haben doch die meisten Controller ... oder hast Du diese Ports auch schon anderweitig verwendet?
    Beispiele zur Porterweiterung mit Hilfe von SPI findest Du z.B. hier: http://www.mikrocontroller.net/artic...terung_mit_SPI
    Für Tips zur Porterweiterung mittels I²C schau einfach mal in's RN-Wiki...
    Geht das nicht auch einfacher???

  3. #3
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    Leider geht es nicht einfacher bei der Schaltung mit einem 8 Pin MC. Aber erstmal einen Link zu dem ursprünglichen Projekt.
    http://om.dharlos.de/anwenderprojekt...rung/index.htm
    Wir wollten damals die Open Micro hardwaremässig so richtig ausreizen. Deshalb sind die beiden Status LEDs ein bischen tricky verschaltet und hängen beide(!) zusammen mit der seriellen Kommunikation an Port 1. Es ist ohne Rückwirkungen auf die Schaltung möglich, die rote LED gegen die LED im Optokoppler auszutauschen, weil die Kathode der roten LED auf Masse liegt. Das ist bei der blauen LED nicht der Fall. Auf der Programmseite sind eh keine Probleme zu erwarten.

    Sicherlich wäre es kein grosses Problem, der Zusatzschaltung noch einen Transistor zu spendieren. Aber warum, falls es doch einfacher geht? Einen Kondensator, ein, zwei Widerstände an die Basis vom Fototransistor, das wäre einfacher. Aber wie? Damit wär ich wieder bei der ursprünlichen Frage angelangt.

    Grüsse
    vom
    Eltor

  4. #4
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    Hi,

    zwei Sachen habe ich gefunden:

    1) Die herausgeführte Basis des Opto-Transistoren dient der Arbeitspunkteinstellung. Du kannst damit "vorspannen", also Empfindlichkeit/Verstärkung/Schaltpunkt in gewissen Bereichen verändern.

    2)
    ... Signal über Widerstand an einen Kondensator. Dieser Kondensator führt über eine Zenerdiode und einen weiteren Widerstand an die Basis eines NPN-Transistors. Wenn nun ein Signal den Kondensator über den Widerstand bis über die Zenerspannung auflädt, schaltet der Transistor durch. Wenn die Spannung am Eingang nicht mehr anliegt, entlädt der Basisstrom des Transistors den Kondensator bis auf Zenerspannung und die Schaltung ist wieder im Ausgangzustand.
    Die Zenerdiode kannst du auch weglassen, sie ist nur nützlich, um einen festen Schaltpegel zu bekommen und um nicht mit zu großen RC-Kombinationen arbeiten zu müssen.
    Also ohne Transistor geht's wohl nicht. Du könntest aber aussuchen, ob auf Dioden- oder Transistorseite ... Die meisten Vorschläge im Netz lösen mit Schaltungen auf der Transistorseite, bauen aber zusätzlich noch Schmitt-Trigger für definierte Schaltpegel ein ...
    Geht das nicht auch einfacher???

  5. #5
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    Tja, dann spendier ich eben den Transistor. Da bin ich eher auf der sicheren Seite als voher mit dem Optokoppler herumzuexperimentieren, mit unsicherem Ende.
    Der Textausschnitt von 2. hört sich gut an. Wo ist denn der Originaltext zu finden?

    Willliwilli, ich danke Dir sehr für Deine Mühe!

    Grüsse
    vom
    Eltor

  6. #6
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    War ein Thread auf http://www.elektronik-projekt.de/thr...p?threadid=997
    Für registrierte User (bin ich leider nicht) gibt's wohl auch Schaltbilder...
    Geht das nicht auch einfacher???

  7. #7
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    So ein bischen unheimlich ist mir die Schltungsbeschreibung im anderen Forum schon. Deshalb hab ich gezeichnet, wie es gemeint sein könnte.
    Bild hier  
    Hier geht's erstmal um's Prinzip, daher Bauteilwerte bitte nicht beachten.
    Wenn der Fototransistor leitet, dann lädt sich C1 auf, und zwar max. auf 10 Volt, weil dann die ZDiode anfängt zu leiten und so die Spannung auf 10V begrenzt. Über R2 fliesst Basisstrom, der Transistor + Relais schalten.
    Soweit, so gut, aber was geschieht, wenn der Fototransitor zumacht und nichts mehr nachliefert? C1 entlädt sich über R2 und die Transistorbasis und hält so den Transistor durchgeschaltet. Das geht solange, bis die Spannung Basis-Masse unter 0,7V fällt. Hmm, von festem Schaltpegel keine Spur, die ZDiode ist mehr zur Dekoration drinnen. Ob 10 oder 12 Volt, das ist dem Transistor egal, solange der seinen Basisstrom bekommt.

    Habe ich falsch gedacht, falsch gezeichnet? Ich denke nicht, aber irgendwas ist da nicht so, wie es ein soll. Aber was???

    Grüsse
    vom
    Eltor

  8. #8
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    Rein um's Prinzip ... ich verstehe die Beschreibung so, daß die Z-Diode in Reihe zu R2 und nicht parallel zu C liegt. Sobald der Punkt zwischen R1 und C1 dann die Z-Spannung überschreitet, schaltet T1 schlagartig durch... macht der Optokoppler zu, entläd sich C1 über T1/R2/D1 ...
    Geht das nicht auch einfacher???

  9. #9
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    Ja, stimmt, so sieht's prinzipiell schon besser aus. Zumindest könnte die ZDiode jetzt mehr tun als in der vorigen Schaltung. Der Kondensator dürfte sicu recht langsam entladen, auch das stimmt nun. Aber die Spannung ist abhängig vom Stromfiluss durch die ZDiode. Viel Strom wird nicht über die Basis abfliessen.
    Die Schaltung wäre erstmal ein Kandidat für eine Simulation, denn so kauf ich das noch nicht. Interessant sit die Schaltung jedoch allemal!

    Grüsse
    vom
    Eltor

    Bild hier  [/url]

  10. #10
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    Die Schaltung ist mir zu unsicher, unsicher in dem Sinn, dass Berechnung und Dimensionierung wegen des nötigen relativ hohen Z Stroms durch die ZDiode keine brauchbaren Verzögerungszeiten zulassen.

    Aber im Web gibt's ja viele 'Kochrezepte'; ich hab mich bei
    http://www.elektronik-kompendium.de/...er/accuoff.htm
    bedient. Weiter unten auf der Seite findet man unter der Überschrift "Diesmal ohne Transistor", wie man mit einem CMOS Inverter IC ohne zusätzlichen Transistor ein kleines Relais (R_spule bei 12V ca. 1k) ansteuern kann. Die Verzögerungszeit von max. 5 Minuten ist reichlich, ich musste umdimensionieren.

    Falls jemand zur ursprünglichen Frage noch was zu sagen, bitte gerne! Aber für mich ist dieser Thread beendet. Ich habe lediglich nochmal gepostet, weil ich es nicht mag, wenn halb offene Fragen rumstehen und der, der per Suchmaschine drüber stolpert, der weiss dann nicht, wie's ausgegangen ist.

    Tschüss und

    Grüsse
    vom
    Eltor

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