Hallo,
Will mir einen RFID -Zapper bauen, gibt dafür zwar genügend Anleitungen im Netz, aber die nehmen alle alte Photoblitzschaltungen, das finde ich unschön.
Was ich also brauche ist eine Schaltung, die aus einem 9V-Block 300-400 V macht und das in einen Kondensator pumt.
Das Problem ist, dass ich bei einer Kaskade ja Wechselstrom benötige. den könnte man zwar mit ein paar Transistoren erzeugen, aber macht das sinn ??
Step Up Wandler kann ich keine so Grossen finden, und Selberbauen/Auslegen ist zu kompliziert ??
Oder wie könnte man das sonst noch machen?
(und ja, ich weis dass das nicht ganz ungefährlich ist)
Mit einem Trenntrafo lassen sich ebenfalls hohe Spannungen erzeugen. An die Sekundär-Seite wird Gleichspannung angelegt (wobei der Strom zu beachten und nötigenfalls zu begrenzen ist) und nach Aufbau des Magnetfeldes wieder abgeschaltet. Somit entsteht auf der Primärseite eine sehr hohe Spannung.
Ein Kollege und ich haben das mal mit einem regelbaren Labornetzteil in der Trafowicklerei gemacht: Einer hält mit den Händen die Abgriffe der Primärwicklung und der Andere schaltet das Netzteil aus, bei 2A Strom durch die Sekundärwicklung tat das dann schon so richtig weh! Aber bitte nicht nachmachen, wenn man es übertreibt kann die ganze Sache ernste Folgen haben!
Danke, das sieht ja ganz gut aus.
Gibt es etwas vergleichbares auch in einem Dil Gehäuse?
Der Fet muss 2A können und N-Kanal sein, muss ich da sonst noch auf was achten?
Wenn nicht so modern sein soll, gibts den MC34063 auch im DIP8 gehäuse und recht günstig. Der ist aber mehr für einen externen Bipolaren Transistor geeigent.
Also ich kann jetzt mit 'RFID-Zapper' nix anfangen.
Ich denke mal du willst damit EMP-mässig RFID-Tags rösten. (Zapp kaputt ^^)
Also ich hab hier eine mehr oder weniger improvisierte Schaltung rumliegen, die ohne größeren Aufwand genau das macht.
9v gehen rein un hinten kommt ein satter 1,6kV Puls raus.
Ich zerhacke die 9v mit einem Ne555 und einem Schalttransistor und gehe damit auf einen Ringkernübertrager aus einem PC-Netzteil.
Da hab ich die 4 oder 5 Spule die der hatte zu zwei Spulen in Reihe geschaltet.
Jedenfalls hab ich nach der Prozedur knapp 100Vwechselspannung an der Sekundärseite.
Mit denen gehts auf eine Kaskade mit schön dicken Kos.
Da hab ich dann schon 200V noch eine Kaskade 400V und so weiter bis 1,6kV.
Damit Lade ich dann einen Kondensator (d.h. mehrere in Reihe damit nichts durchschlägt) und aus dem kann ich dann eine extrem kurzen aber ziemlich energiereichen Impuls hohlen.
Zumindest energiereich genug, dass es mir bei Kurzschließen von dem Kondensator ein Stück Kabel weggekokelt hat.
Es wäre zwar nicht sehr effizient, aber dafür ist der Aufbau schön einfach.
(Natürlich ist so ein fertiges IC eleganter, und ich denke effizienter.)
Ich denke mit einem Ne555, großer Transistor und passendem Übertrager, einer 1 oder 2stufigen Kaskade und einem dicken Ko den man mit einen Schalter über die Feldspule kurzschließt könnte es gehen.
Oder liege ich mal wieder elektronisch voll daneben ?
Die Version mit dem Übertrager ist gar nicht so ineffektiv. Das geht sogar noch einfacher. Wenn der Übertrager einen geteilte primärwindung hat, kann man recht leicht mit 2 Transistoren eine LC Oszillator mit genügend Leistung aufbauen. So ähnlich arbeiten viel Wandler für Kaltkathodenröhren in Scannern oder LCD Monitoren.
@ Sebastian
Genau, der Sinn ist es einfach ein RFID tag mithilfe eines EMP durchzuschiessen, also einfach ein kurzes starkes Feld, dass dann in der Antenne hohe Spannungen induziert und den Chip verkokelt.
Deine version hört sich recht einfach an und auch wenn sie vielleicht nicht die effizienteste ist ist mir das egal.
Wie ist das denn mit dem Traffo, geht da auch was kleineres als das PC-netzteil, wollte das eher kleiner realisieren. kommt ja im prinzip nur auf das Wicklungsverhältnis an oder?
2 Kaskadenstufen würden mir dann wohl reichen.
@Besserossi
Hört sich auch sehr einfach und logisch an. einfach einen oszillator mit jeweils einer Spule , damit die 3 spule induzieren und dannach auf die kaskade sehe ich das richtig??
Hast du da Beispielschaltungen für? Hätte jetzt so spontan keine Ahnung wie ich die ganzen Bauteile bemessen soll... ( Spule , Kondensatoren für den Schwinger)
Der Trafo muß bei etwas höheren Frequenzen gar nicht groß sein. Da reicht ein ganz kleiner 1 VA Typ mit normalem Eisenkern oder ein kleiner Ferrite-übertrager der auch nicht größer sein muß.
Meine Schaltung um ca. 800 V (ca. 1 mA) zu erzeugen hat eine recycelte stromkompensierte Drossel als Trafo benutzt. Die Originalwicklungen als Sekundärwicklung und dann 2 mal etwa 20 Windungen als Primärseite dazugewickelt. Die Schaltung hat funktioniert, war aber nicht besonders effektiv vom Stromverbrauch (ca. 200 mA bei 12V). Gerade fürs Kondensator laden wäre aber ein Flyback eher besser geeignet.
Hier trotzdem kurz den hoffentlich wesentlichen Teil der Schaltung (die Stabilisierung habe ich weggelassen):
Lesezeichen