Wenn wir biologisch korrekt sein wollen, war's weder zuerst das Huhn noch das Ei so wie wir es kennen.
Zu aller erst gabs nämlich die Eizelle. Diese wurde befruchtet. Es hat sich für den urzeitlichen Organismus als evolutionär vorteilhaft erwiesen, dass eine schützende Form um die Eizelle herum die erfolgreiche Zellteilung und den Aufbau des Embryos sichert. Dieses Merkmal, nämlich eine schutzschicht auszubilden, hat sich natürlich ausgebreitet (da selektionär begünstigt). Doch die Evolution ging weiter bis hin zum Eierstock, Ovarium und das ganze Klimbim da. Eine evolutionäre Abspaltung (Reptilien->Vögel) hat sich mit der Zeit darauf spezialisiert Eierschalen aus Calciumphosphat zu verwenden, während sich andere wiederrum ganz ohne Schutz zufriedenstellen (Fische) oder gar in der Leibeshöhle den Embryo "ausbrüten" (Säuger).
Ist also reine Ansichtssache, prinzipiell war aber zu aller erst, als die sexuelle Reproduktion "erfunden" wurde, zuerst die Eizelle, also das eigetliche Ei da, wohingegen die Schutzschicht von den somatischen, nichtreproduktiven Zellen gebildet wurde, was sich aber erst später so entwickelt hat.
Grüße Simon