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Thema: LM317 als NiCD-Lader

  1. #11
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    Powerstation Test
    Akkuladen ist immer auch eine Glaubensfrage...
    In meinen Augen (und auch in den Augen der Akkuhersteller) ist die Ladung mit Konstantspannung für NiCd so ziemlich die schlechteste Wahl !
    Ich hatte schon mit solchen Schaltungen zu tun und habe sie zu Gunsten der -dU fallen gelassen, weil die Akkuspannung stark temperaturabhängig ist. Wenn also die (konstante) Ladespannung bei z.B. 20°C "korrekt" eingestellt ist, dann wird bei niedrigeren Temperaturen der Akku nicht mehr voll, weil die Zellenspannung ansteigt. Bei höheren Temperaturen fällt sie und der Akku wird überladen.
    Die einzige Möglichkeit wäre, die Ladespannung temperaturmäßig der Zellenspannung nachzuführen -> aufwändig!

    Die -dU-Ladung mehrerer Zellen in Reihe ist sicherlich nicht das Optimum (einzeln wäre besser). Aber im Aufwand-zu-Nutzen Vergleich ist das meiner Meinung nach das Beste, was man machen kann.
    Seit ich meine Akkuladung auf -dU umgestellt habe, habe ich wesentlich weniger Kundenreklamationen als früher!

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo bb_stefan!

    Ich bin selber leider vor zig Jahren auf die Idee mit deltaU nicht gekommen und mußte auf die Erfindung sooo lange warten.

    Du hast sicher Recht, aber man hat immer die Wahl einfach und nicht schlecht bzw. sehr gut aber kompliziert. Ich selber bin fast immer für die erste Variante.

    MfG

  3. #13
    Benutzer Stammmitglied
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    Zitat Zitat von PICture
    Du hast sicher Recht, aber man hat immer die Wahl einfach und nicht schlecht bzw. sehr gut aber kompliziert. Ich selber bin fast immer für die erste Variante.
    Hallo PICture,

    ich bin auch für die erste Variante, deshalb nehme ich ja -dU
    weil mir die Temperaturkompensation zu kompliziert und unzuverlässig ist!

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Ich beschäftige mich mit Cd-Ni Akkus eigentlich nicht, möchte aber gerne wissen, was für Nachteile die Festspannung Methode in der Praxis für einen Bastler wirklich hat?

    MfG

  5. #15
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    Die Methode mit der festen Spannung hat das Problem, das man die Spannung sehr genau haben müßte, eher noch genauer als bei den LiIonen Akus. Außerdem kann man die Akkus so prinzipiell nicht ganz voll machen, denn sonst wird Gefahr eine überladung einfach zu groß, und dann schaltet mannach konstanter Spannung gar nicht mehr ab. Ab einer gewissen Grenze der Überladung sinkt, auch ohne den Thermischen Effekt der bei der -dU mtehode genutzt wird, die Spannung sogar wieder etwas.

    Die Methode mit der Konstanten Spannung kag noch ganz gut für Pufferbatterien gehen, die dann halt nie so richtig voll werden.

    Die alte Standardmethode, die auch heute den Akkus-packs gelegentlich ganz gut tut ist die Ladung mit 1/10 C für rund 12-14 Stunden. Das sorgt durch ein kontrolliertes langsames Überladen für ein Ausgleich zwischen den Zellen.

  6. #16
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo Besserwessi!

    Ich habe mich noch errinert mein erstes Ladegerät, das ich mir gebaut und jahrelang für Ni-Cd Akkus benutzt habe. Es war eigentlich eine fast Gleichstrom Methode mit einer Abschaltung nach dem erreichen der Endspannung 1,5 V pro Zelle. Der Ladestrom wurde durch R7, die Endspannung durch R1,R2 und die Hysterese zwischen Ein- (0,9 V pro Zelle) und Ausschalten (1,5 V pro Zelle) mit R5,R6 festgelegt. Der Lader hat sich für höhere als 0,9 V pro Zelle gar nicht eingeschaltet, was vorm Memory Effekt geschützt hat. Das kann man Heute als archival betrachten.

    Es kann auch für Ni-MH Akkus benutzt werden, damals haben sie aber noch nicht existiert.

    Wahrscheinlich baue ich mich die Schaltung in einen gekauften, mit deltaU ausgestattenen Lader, weil er sonst für 9 V Akkus, die ich ziemlich viel benutze, nutzlos ist.

    MfG
    Code:
           VCC stab.
            +
            |       T
            +------   --------------+------+
            |      v /              |      |
            |  R3  ---              | |   .-.
            |  ___  |               | |   | |R8
            +-|___|-+               | |I  | |
            |       |               | |   '-'
            |      .-.              | V    |
            |   R4 | |              |      V ->
            |      | |              |      -
            |      '-' R5          .-.     |  Kontroll-LED
            |       |  ___         | | R7 ===
            |       +-|___|-+      | |    GND
            +-------|---+   |  R6  '-'
            |       |   |/| |  ___  |
           .-.      |   /+|-+-|___|-+
         R1| |      +--<OV|         |+
           | |          \-|-+       -
           '-'          |\| |      ---
            |          ===  |       |
            |          GND  |
            +---------------+       |
            |                       -
           .-.                     ---
         R2| |                      |-
           | |                     ===
           '-'                     GND
            |
           ===
           GND

  7. #17
    Benutzer Stammmitglied
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    Zitat Zitat von PICture
    möchte aber gerne wissen, was für Nachteile die Festspannung Methode in der Praxis für einen Bastler wirklich hat?
    Da, wie ich schon gesagt habe, die Zellenspannung temperaturabhängig ist (zudem auch noch vom Ladezustand abhängig und vom Alter, usw.), sind alle Verfahren, die auf quantitativen Größen basieren (also z.B. absolute Spannungen) nur sub-optimal und recht unzuverlässig.

    Besser sind eben Verfahren, die prinzipbedingte qualitative Kriterien zur Ladeschlußerkennung heranziehen!
    D.h. relative Änderungen dU/dt, dT/dt oder auch d2U/dt2 (Wendepunkt). Diese haben qualitativ immer denselben Verlauf, ohne sich auf eine ganz bestimmte festgelegte Referenzspannung zu beziehen!

  8. #18
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Ich hatte zwar konkrete Antwort erwartet, aber trotzdem vielen Dank.

    MfG

  9. #19
    Benutzer Stammmitglied
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    Zitat Zitat von PICture
    Ich hatte zwar konkrete Antwort erwartet, aber trotzdem vielen Dank.
    Hatte ich doch schon geschrieben?!

    Zitat Zitat von bb_stefan
    Wenn also die (konstante) Ladespannung bei z.B. 20°C "korrekt" eingestellt ist, dann wird bei niedrigeren Temperaturen der Akku nicht mehr voll, weil die Zellenspannung ansteigt. Bei höheren Temperaturen fällt sie und der Akku wird überladen.
    Die einzige Möglichkeit wäre, die Ladespannung temperaturmäßig der Zellenspannung nachzuführen -> aufwändig!

  10. #20
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    O.K. Aber die Temperatur in Räumen wo die Akkus meistens geladen werden ist ziemlich stabil (um +20 °C), deswegen sehe ich das Nachtel in der Praxis nicht so schlimm, obwohl die Temperatur des Akkus in geschlossenem Lader deutlich höher als Raumtemperetur seien kann. Wie stark ist die Spannungsänderung mit der Temperatur, weil ich darüber nichts konkretes weiß? Ich lerne immer noch gerne.

    MfG

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