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Thema: Temperatur-Probleme mit WTCP-S

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Temperatur-Probleme mit WTCP-S

    Hallo,

    ich hab hier leichte Temperatur-Probleme mit meiner Lötstation, einer WTCP-S. Ich bin grundsätzlich ziemlich zufrieden damit, die Station ist zwar schon uralt, sie hat mich aber die letzten 10 Jahre treu begleitet.
    Dummerweise stoße ich immer wieder auf Probleme, vor allem beim auslöten von industriell hergestellten Platinen, auf denen bleifreies Lot verwendet wurde. Irgendwie kommt der Kolben da nicht richtig auf Temperatur. Manchmal bekomme ich das Lot weich, meistens tut sich da aber gar nichts. Lochrasterplatinen hingegen klappen meist ohne Probleme, solange ich keine Bauteile mit dicken Anschlussdrähten (Dioden z.B.) benutze.

    Ich hab im Netz mal ein bisschen rumgeschaut, der Kolben regelt die eigene Temperatur ja magnetisch - das Umschalten hört man deutlich durch ein klicken im Kolben, was bei mir auch gut zu hören ist. Trotzdem glaube ich, dass das Teil mehr leisten könnte (und sollte). Frage jetzt:

    Gibt es in dem Kolben (die Station ist ja eigentlich nur ein Netzteil mit Schalter) irgendwelche Schwachpunkte, die ich kontrollieren sollte? Ich habe mal ein paar andere Spitzen ausprobiert, jeweils aus der 7er-Reihe (die wohl für ca. 380° ausgelegt sind), das hat leider nicht geholfen. Bei den ganz dünnen Spitzen ist die Temperatur eher noch runter gegangen.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo pyr0skull!

    Ich glaube nicht, dass dein Lötkolben nicht i.O. ist, sondern zu kleine Leistung für Entlötarbeiten hat, die mehr Wärme brauchen.

    Einfaches Beispiel: ein IC mit 40 Beinchen. Eingelötet wird jedes Beinchen einzeln und zum Auslöten einer Seite (20 Beinchen) aus einer mehrlagiger Leiterplatte müssen alle Beinchen gleichzeitig erwärmt werden, was 20-fache Leistung verlangt.

    Zum Aulöten benutze ich meistens einen Pistoletlötkolben mit 100W mit extra dafür gefertigter, aus Küpferdraht mit Durchmesser um 1 mm, Lötspitze. In Extremfällen verwende ich klassischen Lötkolben mit 200W.

    MfG

  3. #3
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    Hm das kam vielleicht falsch rüber. Mit auslöten meine ich nicht, z.B. 40 Beinchen gleichzeitig zu wärmen. Ich bekomme vor allem bei bleifreiem Lot schon Probleme, wenn ich eine Seite eines SMD-Widerstandes mit sehr dünner Entlötlitze bearbeiten möchte. Bekomme ich das Lot nur mit dem Kolben gerade mal geschmolzen, ist mit der Litze zusammen Schluss

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von robocat
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    ich habe auch eine dieser magnastat weller stationen, und kann das bestätigen. man kriegt bleifreies lot einfach nicht heiss genug.

    ich denke, da liegt weder ein fehler vor, noch gibt es eine tuning-möglichkeit, ausser eben evtl eine andere spitze (gibt welche, die 450° können sollen). tme.pl hat einiges an weller lötspitzen im angebot.

    gruesse

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Auslöten der SMD Bauteilen ist ohne gleichzeitiges Erwärmen beiden Enden fast nicht möglich ohne das Teil auch stark zu erwärmen. Ich habe mir eine spezielle Lötspitze für mein 100W Lötkolben gefertigt, die schnell beide Lötpunkte gleichzeitig erwärmt.

    MfG

  6. #6
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    Deshalb ja auch die Entlötlitze, bei einem SMD-LED-Wechsel in 0603 hat das ziemlich gut funktioniert. Allerdings war das eben auch nicht so ein Hardcore-Lötzinn :/

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Den Wechsel den SMD Bauteilen habe ich bei dem Bau des aktiven Tastkopfes sehr oft machen müssen. Dank meiner extra Lötspitze haben das alle SMD Bauteile und die Lochrasterplatine gut überstanden.

    Bei dir könnte es helfen, einen "Netzteil mit Schalter" mit höherer Leistung zu verwenden.

    MfG

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