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Erfahrener Benutzer
Begeisterter Techniker
Hallo,
als Überlegung würde ich einmal auf die Achse eines Steppers eine Gewindestange pflanzen und den Antrieb über eine darauf laufende Mutter realisieren, so hast Du auch gleich eine untersetzung und kannst Dir das Getriebe (möglicherweise) sparen.
Was die maximale Schrittfrequenz angeht sind die verschiedenen Schrittmotoren unterschiedlich, aber ich habe die Erfahrung gemacht, das sie um so kleiner ist, je größer die bewegte Masse im Motor selbst ist.
Der "Nachteil" an Schrittmotoren ist die Ansteuerung und die genaue Positionierung. Es reicht meistens nicht aus, einfach einen Referenzschalter anzufahren. Wenn man ein relativ genaue Positionierung benötigt, muss man zusätzlich zu einem halbwegs präzisen Referenzschalter auch noch darauf achten, das der Motor sich in einer bestimmten Schrittstellung befindet. (Der LM297 hat einen Ausgang der aktiv wird, wenn die sogenannte Homeposition erreicht ist.)
Zusätzlich kommt noch dazu, das der Motor wenn man ihn zu stark belastet und/oder zu schnell ansteuert, Schritte verlieren kann, was eine zusätzliche Positionserfassung mit Incrementalgebern oder Potentiometern nötig machen kann. (ich selbst stehe momentan vor genau diesem Problem, weiss aber noch nicht so genau, wie ich das lösen soll.)
Trotz dieser "Nachteilen" denke ich, das bei passender Auslegung ab einer bestimmten Größe die Vor- und Nachteile der beiden Antriebsmöglichkeiten (Servo / Schrittmotor) sich die Waage halten.
Noch eine Möglichkeit wäre ein normaler Getriebemotor (mit Bürsten oder Brushlessmotor) mit einem Incrementalgeber mit Referenzmarken und einer Leistungsfähigen Ansteuerung. Je nach dem, an welcher Stelle im Kraftfluss man den Incrementalgeber anbringt, hat man eine präzisere (näher am Motor, dadurch mehr Umdrehungen des Istwertgebers) oder robustere (näher am Abtrieb, dadurch weniger aber breitere positionsmarken) Positionierung.
Vorteil hierbei ist, das ein Bürstenmotor mit angeflanschtem Getriebe bei gleicher Baugrösse einiges mehr an Kraft hat als ein Schrittmotor.
Ausserdem kann man mit dem selben Aufwand an Leistungshalbleitern doppelt so viele Motoren ansteuern.
Florian
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