Hallo

Ganz so einfach ist es nicht. Bei RC5-Signalen werden die eigentlichen Datenbits auf eine 36Khz-Trägerfrequenz gemischt. Beim Senden muss man diese Frequenz zusätzlich erzeugen, beim Empfangen filtert der IR-Empfänger die Trägerfrequenz aus und liefert die nackten Datenbits an den Mikrokontroller. Einen RC5 sendenden tiny13 haben wir hier mal in Bascom zusammengebastelt:

https://www.roboternetz.de/phpBB2/ze...ag.php?t=36253

Das Empfangen ist deutlich einfacher. Die Daten sind manchestercodiert, das bedeutet, ein Flankenwechsel in der Mitte des Bits ist die eigentliche Information. Also wartet man nach dem Start des ersten Bits etwas, prüft dann den Flankenwechsel, wartet wieder bis kurz vor dem nächsten Flankenwechseln uswusw....

Noch einfacher, aber nicht ganz korrekt: Man ermittelt die Dauer eines Bits (weiß ich grad nicht auswendig, irgendwas mit Trägerfrequenz/6 oder so ähnlich) und wartet auf den Start der Übertragung. Wenn der Beginn des ersten Bits (es werden zwei Startbits, eigentlich zur Bitlängenmessung gedacht, vorrausgeschickt) erkannt wurde wartet man 2/3 der Bitdauer und liest den Pegel für das erste Bit ein. Dann wartet man jeweils eine Bitdauer für die restlichen Bits. Fertig. So erhält man immer den Pegel nach dem Flankenwechsel, Ungenauigkeiten im Takt addieren sich bei 14 Bits nicht so sehr. Man muss nur darauf achten, dass die Abfrage immer in der richtigen Hälfte des Bits geschied.

Achtung! Der IR-Empfänger invertiert dasSignal! Ob er mit 2,4V funktioniert bezweifle ich aber. 2 Mignonbatteriern liefern ja auch 3V. Vielleicht reicht das ja aus.

Gruß

mic