Mit einem zusätzlichen Widerstand gegen -5 V ist die erste Stufe gar nicht so schlecht. Der Widerstand sollte auch sonst kaum Probleme machen. Die Eingangskapatzität ist auch gar nicht so schlimm. Der impedanzabfall entsprich halt ca. 2 pF, das geht doch schon. Eventuell könnte man damit sogar ganz auf einen FET am Eingang verzichten und hat dann auch weniger ESD Probleme. Als wesentlichen Nachteil sehe ich da ein reltiv hohes Stromrauschen, das stören sollte wenn der zu Messende mehr als etwa 1-10 KOHm an Impedanz hat. Das sollte bei hohen Frequenzen aber sehr selten sein.

Wenn man ohnehin noch eine FET-stufe davor hat, sollte der eine Transistor am Eingang aber wohl ausreichen.

Ich habe nochmal über die Funktion der Endstufe nachgedacht:
Bei einer Verstärkung von 1 macht die Schaltung noch relativ wenig sinn. Zum einen liegt die volle Spannungsamplitude auch an R7 an, und könnte genausogut da abgegriffen werden, auch ganz ohne T3. Als andern ist dann auch die Aufteilung des Stromes recht ungleich und T3 trägt kaum zum Ausgang bei. Den Ausgang stelle ich mit als 2 VErstärker vor, die jeder für sich eine Last treiben könnten: einmal T2 + T3, das liefert ein relativ niederohmiges Ausgangssignal definiert durch R5/R6. Die andere Hälfe sind T2,T4 mit R7 und dem Lastwiederstand. Das gibt ein eher hochohmiges Ausgangssignal mit einer Verstärkung die durch Rlast/R7 definiert wird, wobei man die Last wohl auch noch zur Hälfe den beiden teilen zurechnen sollte. Im Idealfall sollten die beiden Teilschaltungen die Arbeit gelichmäßig teilen, also den gleichen Verstärkungsfaktor haben. Dabei würde ich R7 nur ungern wesentlich größer machen. Mit R7=50 Ohm hatte der Signalweg über T2,T4 eine Verstärkung von 4 bei 100 Lastwiderstand. Ensprechend sollte auch der andere Signalweg eine gleiche Verstärkung habe. Um die Verluste durch die Abschlußwiderstände auszugleichen braucht man ohnehin eine Verstärkung von wenigstens 2. Für eine geringeres Gesamtrauschen wäre auch etwas zusätzliche Verstärkung nicht schlecht.

Ein weiterer Punkt der mir aufgefallen ist, ist, das man eigentlich gar keine bipolare Spannungsversorgung braucht, wenn man den Ausgang Kapazitiv koppelt, wie im der vorherigen Schaltung eingezeichnet. Die wesenliche Schwierigkeit wäre wohl ein passender Koppelkondensator, um keine zu hohe Grenzfrequenz zu bekommen. Unter 10 kHz untere Grenze wären ja schon nicht schlecht.

Die Ausgangsstufe scheint auch ziehmlich weit aussteuerbar zu sein, die ersten Grenzen werden da schon der maximale Strom des BFR91 und eventuell die Verlustleistung sein, besonders wenn man auf eine kleinere SMD Form umsteigt. Man könnte die Versorgungsspannung also durch aus noch etwas senken, z.B. auf +-4 V.