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Thema: Anfänger braucht Hilfe bei Gleichrichter

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Anfänger braucht Hilfe bei Gleichrichter

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    Hallo

    Ich habe ein (mir als Anfänger) nicht erklärbares Phänomen

    Ich habe ein Steckernetzteil (von Pollin) was 300mA bei 9Volt liefern soll.
    Leider damals gekauft in Wechselstrom.

    Also... Ein Gleichrichter selbst geschnitzt muss her.

    4 Dioden Sternförmig, wie in 100000den verschiedenen Bauplänen zu sehen zusammen gelötet.

    Erste Messung ergibt 11,9 Volt Gleichstrom... Da dachte ich mir... Na gut. Leerlaufspannung und so haste schon mal gehört...

    Um den gepulsten Strom nun zu glätten nahm ich einen 10uF Elko und lötete ihn (auf + und - achtend) an und maß abermals...

    Jetzt hab ich mehr als 18 Volt am Messgerät.

    Meinen Bauteilen nicht trauend habe ich es auf Löchraster abermals mit anderen Dioden und anderem Elko zusammen gelötet und wieder das gleiche. 18,5 Volt

    Kann mir das jemand erklären?

    Das Netzteil liefert im Leerlauf ohne weitere Bauteile 9,4 Volt Wechselstrom. Mit Dioden 11,4 Gleichstrom und mit Elko 18,5

    Ich kapiere das nicht. Hilf mir mal einer. Danke

  2. #2
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    Hallo

    Ein Schaltplan wäre hilfreich !!

    mfg

    Andy

  3. #3
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Faktor 1,4 für Leerlaufspannung gegenüber der Nennspannung und noch einmal Faktor 1,4 für Spitzenwert (mit Kondensator) gegenüber dem Mittelwert das kommt dann schon in etwa hin.
    Man ist immer wieder überrascht, vor allem auch wie klein die Spannung dann unter Last wieder wird.

  4. #4
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    Das liegt daran, dass dein Messgerät auf bestimmte Signalformen ausgelegt ist.
    Du bekommst nach dem Gleichrichten einen Sinus, bei dem die negativen Anteile nach "oben" geklappt sind, quasi den Betrag.
    Und da du auf Gleichstrom gemessen hast, wusste es sowieso nicht viel damit anzufangen.
    Durch den Elko bekommst du jetzt "echten" Gleichstrom, dein Multimeter misst JETZT die tatsächliche Leerlaulaufspannung.

    mfG
    Markus

  5. #5
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    Zitat Zitat von AndyTrendy
    Ein Schaltplan wäre hilfreich !!
    Bin zwar Anfänger aber wie ein Gleichrichter geht...

    Mein erstes Vorbild war damals das hier:
    http://www.strippenstrolch.de/grafik...i-mit-7805.GIF



    Zitat Zitat von Manf
    Faktor 1,4 für Leerlaufspannung gegenüber der Nennspannung und noch einmal Faktor 1,4 für Spitzenwert (mit Kondensator) gegenüber dem Mittelwert das kommt dann schon in etwa hin.
    Man ist immer wieder überrascht, vor allem auch wie klein die Spannung dann unter Last wieder wird.
    1,4 fach? So viel hätte ich jetzt nicht gedacht.



    Das liegt daran, dass dein Messgerät auf bestimmte Signalformen ausgelegt ist.
    Du bekommst nach dem Gleichrichten einen Sinus, bei dem die negativen Anteile nach "oben" geklappt sind, quasi den Betrag.
    Und da du auf Gleichstrom gemessen hast, wusste es sowieso nicht viel damit anzufangen.
    Durch den Elko bekommst du jetzt "echten" Gleichstrom, dein Multimeter misst JETZT die tatsächliche Leerlaulaufspannung.
    Ich hab verstanden, wie das Funktionsprinzip des Gleichrichters funktioniert. Da ich weiß, dass es ein Sinus-schwingen, also ein gepulster Gleichstrom ist, habe ich ja auch den Elko mit 10uF ran gehängt.

    Aber das die Differenz zum (Leerlauf) Wechselstrom so hoch ist, dachte ich jetzt nicht...

    Ist ja praktisch das doppelte und das machte mich so unsicher. Anfangs dachte ich, ich hätte die Dioden falsch verdrahtet oder so, aber die Amplitude der Sinuswelle kann man nicht einfach so verdoppeln.

    Auf alle Fälle danke... Hab wieder was dazu gelernt.

    Super Forum, muss mal gesagt werden !!

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von Neutro
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    Nur als Hinweiss:

    Wenn du wirklich einmal 300mA da rausholen willst dann solltest du die Kapazität des Elkos auf mindestens 330µF erhöhen (Faustregel für die Dimensionierung des Ladekondensators 1µF pro mA).

    Neutro
    Jemand mit einer neuen Idee ist ein Spinner, bis er Erfolg hat.
    (Mark Twain)

  7. #7
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    Dadurch das mit Elko der Strom nur gepulst fließt, reduziert sich der maximale Strom. Es sind also keine 300 mA Gelichstrom sondern höchstens 150-200 mA möglich ohne den Trafo zu überlasten.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Zitat Zitat von Neutro
    Nur als Hinweiss:

    Wenn du wirklich einmal 300mA da rausholen willst dann solltest du die Kapazität des Elkos auf mindestens 330µF erhöhen (Faustregel für die Dimensionierung des Ladekondensators 1µF pro mA).

    Neutro
    Nein. Da werden (gemessene) 80mA also großzügige 100mA gezogen.
    Ein ATTiny mit 3 LED´s gespeißt durch einen 78S05

    Also darauf hab ich schon geachtet. Die Materie ist mir nicht neu, obwohl ich mich trotzdem einen Anfänger nenne.

    Dadurch das mit Elko der Strom nur gepulst fließt, reduziert sich der maximale Strom. Es sind also keine 300 mA Gelichstrom sondern höchstens 150-200 mA möglich ohne den Trafo zu überlasten.
    Macht Sinn. Unterm Strich gibts nur x Watt Leistung und wenn sich die Volts erhöhen... vermindern sich die Amps und umgekehrt

    Danke

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    Die 1 µF pro mA sind relativ knapp, da muß man dann schon auf die Strombelastbarkeit der Elkos schauen. Besser also etwas mehr.
    Ein 78S05 ist dagegen überdimensioniert, einen normaler 7805 oder 78M05 würde es auch tun. Vom 78L05 würde ich abraten, weil der die Verlustleistung nicht abgeben kann und zu heiß wird.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Zitat Zitat von Besserwessi
    Die 1 µF pro mA sind relativ knapp, da muß man dann schon auf die Strombelastbarkeit der Elkos schauen. Besser also etwas mehr.
    Ein 78S05 ist dagegen überdimensioniert, einen normaler 7805 oder 78M05 würde es auch tun. Vom 78L05 würde ich abraten, weil der die Verlustleistung nicht abgeben kann und zu heiß wird.
    Hops. Wollte 78L05 schreiben. SMD Variante

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