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Neuer Benutzer
Öfters hier
Da ich hier so prompt und freundlich Antwort erhalten habe,
möchte ich meine Eingangsfrage noch mal aufgreifen, bzw. erweitern.
Vielleicht sollte ich vorher erwähnen, dass ich erst seit gestern
überhaupt weiss, dass es den RP6 gibt.
Im Netz findet sich nicht sonderlich viel über das System,
deshalb ist es schön, dass es hier so viele aktive User gibt.
Aber etwas verstehe ich nach wie vor nicht:
Der RP6 scheint doch für einen ganz bestimmten Zweck konzipiert,
nämlich die autonome Orientierung und Bewegung in geschlossenen Umgebungen.
Ich hatte daher erwartet, dass hier z.B. darüber diskutiert wird,
wie man am Besten aus einer Ecke heraus manövriert, wie man das
Festfahren unter dem Kleiderschrank verhindert oder wie man
das Haustier vom Mülleimer unterscheiden kann.
Auch grundsätzlich andere Lösungsansätze wären denkbar:
System1 findet sich im Wohnzimmer gut zurecht, während System2
das Labyrinth besser meistert.
Oder auch:
UserX stellt seinen RP-Fighter vor, mit Kampf-Lanze und Morgenstern 
Ich bitte, mich nicht falsch zu verstehen. Ich möchte hier niemanden
kritisieren, das steht mir gar nicht zu.
Ich wundere mich nur darüber, dass ich nirgendwo (nicht nur hier im Forum)
von einem funktionerenden Grundsystem gelesen habe.
Ich meine natürlich nicht die finale "Flash and Forget"-Lösung.
Mir ist schon klar, dass es im Detail immer wieder Etwas zu verbessern
geben wird.
Ich meine einen RP6, den man auf den Boden setzt, einschaltet und der
dann in der Lage ist sich in der Umgebung zu orientieren.
Das "Basissystem" sozusagen.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das dies noch niemand geschafft hat.
Auf meine Eingangsfrage erhielt ich den Hinweis auf die mitgelieferten
Beispiele. Zugegeben sind meine C-Kentnisse etwas eingerostet (in den
letzten 16 Jahren konnte ich es immer vermeiden), aber soviel kann
ich doch erkennen: Es sind nur "Code-Schnipsel" die jeweils eine
bestimmte Aufgabe lösen. Die einzige Ausnahme ist ein "Lichtverfolger",
der als Zustandsmaschine realisiert ist. Guter Ansatz, aber noch kein System.
Der Aufbau des Handbuchs (C Crashkurs), die Beispiele sowie die Tasache,
dass der RP6 vollständig montiert daherkommt, lassen darauf schliessen,
dass als Zielgruppe der totale Anfänger angepeilt wurde.
Das ist m.E. schon ein wenig gewagt. Viele der hier im Forum gestellten Fragen
bestätigen das.
Immerhin sind drei ganz unterschiedliche Lernprozesse zu bewältigen:
1.) Syntax und Semantik einer Programmiersprache erlernen
2.) Die Funktiosweise eines Microcontroller verstehen
3.) Grundfunktionen der Elektronik erarbeiten
Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, aber wenn jemand völlig ohne
Vorkenntnisse etwas über Robotik lernen will, ist es dan nicht ratsamer
mit Systemen wie Mindstorm o.ä. zu beginnen?
Um die ATmegas und deren Programmierung kennenzulernen brauch man aber mit
Sicherheit kein Board, dass einem vom Schreibtisch flitzt, wenn man einen
Fehler macht. Hierzu sind Lösungen wie von myAVR, das Elektor/CC2-Projekt, oder
selbst ein 14-Euro Pollin-Board genauso gut geeignet.
Nochmal, ich möchte hier nicht "rumnörgeln". Ich hoffe, mein Bemühen
um Konstruktivität ist deutlich geworden.
Ich frage mich halt nur, ob es im Grundkonzept des RP6 einen "Haken" gibt,
der ein funktionierendes System unmöglich macht.
Gruss
Hannes
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