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Thema: Auswahl der Transen eines Vollbrückengegentaktwandlers

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Auswahl der Transen eines Vollbrückengegentaktwandlers

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    Hi Zusammen,

    ich beschäftige mich seit einigen Jahren mit E - Fahrzeugen und bin immer auf der Suche nach günstigen SNTs, leider ist das Wort günstig mit dabei, denn in den Leistungsbereichen von mehreren kW findet man nur Geräte in den Priskategorien >1000€. Dann habe ich mir überlegt, ob Selbstbau eine Alternative ist. Die verwendete Topologie soll ein Vollbrückengegentaktwandler sein, lt. Schmitd Walther ist das für diese Leistungen die 1. Wahl. Konkret geht es um ein Netzteil, daß am Ausgang max 65V kann und bei einer Nominalspannung von 56,4V halbwegs stabil 35A macht.

    Schön sind auf SW's Homepage die Vorschläge zu den Wickeldaten und Kernen, aber ich habe nix zu der Dimensionierung der Schalter gefunden. Was ist hier erste Wahl? N - Fets, P - Fets, IGBT's? Welche Typen würdet Ihr bei diesen Leistungen empfehlen?
    Die Ansteuerung soll mit einem µC erfolgen, warscheinlich ein Mega 16 oder 32. Da Fets ja nicht unkritisch in punkto Ansteuerung sind wäre ein logikkompatibles Gate von Vorteil. Auch bräuchte ich eine Empfehlung für die Schottky's.

    Letztenendes baue ich ein Ladegerät mit IU - Charakteristik.

    Liebe Grüße

    Jens

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Nee nee, im dynamischen Betrieb sind die FETs alles andere als unproblematisch in der Ansteuerung! Um halbwegs verlustarm zu schalten musst Du schon einige Ampere in das Gate drücken, und bedenke auch, dass zwei Schalter immer auf dem Potenzial des Brückenarmes floaten, bei Deiner Leistungsklasse (230V, mit PFC) also im zig kHz-Takt zwischen 0 und 400V hin und her springen. Dafür gibt es spezielle integrierte Treiber, oder aber Gate-Treibertransformatoren, zu denen ich in der Leistungsklasse eher tendieren würde. Schon zu viele zerissene IR21xx gesehen, für deren Ableben nie ein Grund gefunden wurde...
    Als Schalter kommen N-Kanal-MOSFETs oder IGBTs in Frage, letztere bis max. 50kHz würde ich sagen.
    Du möchtest auch nicht wirklich einen uC die Kontroller über etliche zig Joule Energie übernehmen lassen, da gehört ein ordentlicher Schaltnetzteil-Controller hin, meinetwegen sowas altes wie ein SG3525.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo Shaun,

    danke erstmal für die schnelle Antwort. ich denke das hilft mir schon weiter...Gatetrafos kenne ich, habe ich jedenfalls mal gesehen. Die Frage die ich jetzt stellen möchte ist, warum ein µC nicht die primäre Seite kontrollieren soll? Angeblich ist das im Ladegeräteberich state of the art.
    Zu langsam? Oder einfach nicht zuverlässig genug?
    Schreib mir.


    Gruß

    Jens

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Einfache Regel: wo ein falsches Byte Code dazu führen kann, dass Bauteile für zig Teuros glühend durch die Gegend fliegen, ist ein uC die falsche Wahl. Sicher kann er in einem Ladegerät nützlich sein, um die Temperatur, die Akkuspannung, den Ladestrom usw zu überwachen und den Strom entsprechend nachzuführen, aber direkt auf die Hochleistungselektronik geht man damit nicht.
    (Stimmt nicht, macht "man" doch - in diversen USVen z.B., aber dann auch in aller Regel noch mal per Hardware so verriegelt, dass auch bei uC-Fehler nichts passieren kann)
    Einige Hersteller propagieren auch die Endstufen direkt am uC/DSP, ich bin aber kein Freund davon. So oder so brauchst Du auf jeden Fall dicke Treiber.

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