Hi!
Also ob es einen fertigen Rechner dazu im Internet gibt, weiß ich nicht (ich nehme mal an, dass es sowas nicht gibt).
Aber mit Hilfe von Wikipedia bin ich mal zu folgendem Rechenweg gekommen:
1.: Masse des Drahtes ausrechnen
2.: Wärmekapazität ausrechnen
3.: "Wärmeverlust" an die Luft ausrechnen
Praktisch schaut das bei mir dann so aus (Draht Durchmesse 0,1mm, Länge 5cm):
1.: m(Kupfer) = Dichte(Kupfer) * Volumen(-> Draht = Zylinder) = 8,92mg/mm³ * 40mm³ = 0,36g = 0,00036kg
2.: Q(=Wärmekapazität) = m * dT(= Temp. unterschied zur Umgebung) * C(=spez. Wärmekapaz.) = 0,00036kg * 300°C * 385 J/(kg * K) = 41,2J = 41,2 W*s
Man benötigt also 41,2Ws um den Draht auf die gewünschte Temperatur zu bringen (ohne Verluste!).
3.: G(Stickstoff) = 0,02598 W/(m*K) * A(Draht) / l(Draht) = 0,02598 W/(m*K) * 0,00157m² / 0,05m = 0,0008 W/K
Das bedeutet, dass pro Kelvin (=°C) Temperaturunterschied Draht/Luft 800µW an Energie an die Luft abgegeben werden. Die gesamten Verluste lassen sich mit dem Integral berechnen und betragen etwa 36W (ohne Gewähr...!).
Zusammenfassend kann man also sagen, dass du etwa 77W(!? wären eine Sekunde lang 10,4A) in den Draht stecken musst, um ihn auf 300°C über Raumtemperatur zu bringen. Danach musst du noch 0,24W (= 32mA) reinstecken um ihn auf dieser Temperatur zu halten.
Bei einem Vorwiderstand von 230Ohm braucht der Draht dann Theoretisch 322 Sekunden um auf die Temperatur zu kommen und diese dann zu halten.
Wenn die ganze Rechnung oben stimmen sollte, dann nur ohne Strömung und Luftbewegung.
MfG
Basti
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