So wie du es gezeichnet hast laufen die Motoren solange keine Taste gedrückt ist. Wenn die Kontakte öffnen entsteht ein Funken der wahrscheinlich die Störungen verursacht.
Ein Snubber, 12Ohm, 0,47µ parallel zu jedem Kontakt könnte Abhilfe schaffen.
Hallo!
Ich habe mit der im Anhang zu sehenden Schaltung das Problem, das im Moment der Tasterbetätigung eine Bildstörung bei der Kamera auftritt.
Erst dachte ich, dass es am Relais liegt (Selbstinduktion oder so) - aber ich habe vorher auch schon Kamera und Relais an einer Spannungsversorgung gehabt - ohne Probleme. Jetzt habe ich alles zusammengelegt und o.g. Problem.
Könntet ihr mir sagen, wodurch die Störung ausgelöst wird?
Grüße, Björn
So wie du es gezeichnet hast laufen die Motoren solange keine Taste gedrückt ist. Wenn die Kontakte öffnen entsteht ein Funken der wahrscheinlich die Störungen verursacht.
Ein Snubber, 12Ohm, 0,47µ parallel zu jedem Kontakt könnte Abhilfe schaffen.
Jo, hab ich auch grad gesehen. Es ist andersherum. Wenn der Taster schließt, laufen die Motoren.Zitat von Hubert.G
Meinst du mit "Kontakt" die Taster oder die Motoren?
Grüße, Björn
Dachte ich mit das es verkehrt ist.
Mit Kontakt meinte ich die Relaiskontakte.
Die Störungen können durch das Einknicken der Versorgungsspannung entstehen, die Motoren brauchen beim Anlaufen doch um einiges mehr Strom, oder durch ein Prellen der Kontakte und damit Funkenstörungen. Abhilfe würde hier wieder ein Snubber schaffen.
Edit: Eine Diode parallel zum Relais könnte nicht schaden, die Störspannung wenn das Relais abfällt kann sehr hoch werden.
Okay, wie gesagt hatte ich die gleiche Schaltung schon mal in Betrieb, nur dass die Motoren eine eigene Stromversorgung hatten. Da hatte ich keine Störungen.Zitat von Hubert.G
D.h. die jetzt auftretende Störung, müsste dann ja durch Einknicken der Versorgungsspannung entstehen, weil sonst ja alles wie vorher ist.
Also würde ich jetzt einen 12 Ohm Widerstand in Reihe mit einem 0,47µF Kondensator parallel zum Relais (bzw. somit ja auch zum Motor) schalten?
Grüße, Björn
Der Motor1 ist auf S1 vom Relaiskontakt angeschlossen, der Snubber wird zwischen S1 und P1 angeschlossen, am besten direkt an die Relaiskontakte.
Sollte aber die Spannung einknicken, helfen dir die Snubber nichts, die helfen nur bei Funkenstörungen.
Da könntest du eine Dioden in die +Leitung zur Kamera einfügen und auf der Kameraseite der Dioden einen Elko mit min. 1000µ . Der sollte dann die Spannungseinbrüche abfangen wenn sie nicht zu lange dauern.
Zur Funkentstörung sollten prallel zu den Motoren Kondensatoren von jeweils 10-100 nF, direkt am Motor. Bei Gleichstrom kann man zu den snubbern auch noch Freilaufdioden parallel zu den Motoren Versehen. das geht aber nur, wenn man die nicht umpolen muß. Wenn die Motoren nicht besonders viel Schwungmassen haben könnten sogar schon 1N4001 reichen, besser wäre aber größere Dioden (z.B. 1N5403). Damit sollen die Relaiskontakte dann kaum noch stören und auch nicht so schnell verschleißen.
Einbrüche der Motorspannung wird man damit aber kaum Vermeiden können. Wenn die Spannung das noch zuläßt sollte man die Versorgung der Kamera über eine Diode laufen lassen, und dann ein größerer Elko als Puffer.
Leider habe ich kein Oszilloskop, aber wenn ich ein Multimeter anstatt der Kamera anschließe messe ich während des Motorbetriebs 0,4V weniger Spannung als ohne.
Der Anlaufstrom eines Motors sollte ja entsprechend höher sein, also auch die Spannungsabnahme in dem Moment.
Wonach sollte ich die Auswahl der Diode bzw. des Elkos entscheiden?
Grüße, Björn
Als Diode am besten eine Schottkydiode 1N5819, SB140, Elko ausprobieren, so ab 100µ aufwärts.
Hallo!Zitat von Hubert.G
Eine Frage noch zur Polarität:
Ich würde jetzt die Diode mit der Anoden-Seite (ohne Strich) an den Plus-Pol der Stromversorgung, und den Elko mit der Anoden-Seite an die andere Dioden-Seite, also die Kathode ("Strich"-Seite) des Elkos an die Kamera.
Richtig oder genau falsch herum?
Grüße, Björn
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