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Thema: Ein Notebook im Konflikt mit dem Weißbier

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Ein Notebook im Konflikt mit dem Weißbier

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    Hi,

    Fehlerobjekt: Dell Notebook Inspiron 8500
    Fehlerursache: 0,5 Liter Weizenbier
    Zustand: zerlegt
    Fehlerbehebungsversuche: Kontaktspray (nicht von mir)

    Also ich habe vor kurzem ein Laptop bekommen, das mit nem halben
    Liter Weizenbier in Verbindung gekommen ist.....Es war im vollem
    Betrieb, Akku voll aufgeladen und Netzteil dranne. Nun habe ich
    mir das Mainboard mal angeschaut und finde, das es nicht sonderlich
    kapput aussieht (keine Verkohlungsstellen usw.) Nun wurde das Notebook
    schon mit Kontakspray behandelt.... D.h. das ich unter allen Klebestickern
    irgendwelche Schmierigen Rückstände gefunden habe (flüssige). Wenn
    man nun Das Netzteil anschließt dann geht die Lampe kurz an (die vom
    Netzteil) und erlischt unter dem zirpen der Spannungsregler wieder.

    Deshalb denke ich es ist ein Kurzschluss.

    Nun zu meinen Frage:

    1) Kann Kontaktspray dafür verantwortlich sein, dass es da iwo kurze
    gibt.

    2) Wie bekomme ich sowohl die Rückstände des Kontaktsprays sowie
    den anderen Schmodder (sofern iwo noch Bierrückstände sind) weg?
    In destiliertem Wasser einlegen?

    Was vill. noch interessant ist, ist das der Biervorfall ca. 1 1/2 Monate her
    ist.

    Ich bin für jede Hilfe dankbar !
    Grüße Furtion

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    nach 1,5 Monaten mit dem Dreck drauf besteht schon Gefahr von Koorosion.
    Für die Probleme kann das Kontaktspray, aber eher Reste vom Bier verantwortlich sein. Das Bier oder die Reste leiten genug um Probleme zu machen.

    Teile die kein Bier oder so abbekommen haben sollte man vor dem reinigen Entfernen (Bildschirm, Festplatte, CDROM ?,Diskette), denn Akkus sollte man auch erst mal zur Seite legen. Auch einige der Aufkleber sollte man wohl eher entsorgen, die Saugen sich nur voll.

    Zum Reiniger wohl erst mal viel normales Wasser, und dann ohne trocknen dazwischen destilliertes Wasser.
    Um die Reste vom Kontaktspray loszuwerden eventuell auch noch ein Bad in Isopropanol und/oder Ethanol. Das sollte auch helfen um das ganze etwas schneller trocken zu kriegen.
    Vor dem Einschalten dann gut trockenen. Bis die letzen Rest aus den Steckern Raus sind, kann das dauern (sicher ein paar Tage).

  3. #3
    tzlo
    Gast
    Wie ich dir ja schon in ICQ gesagt habe, Isopropanol Alkohol wirkt1

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Ja, würde auch zu Isopropanol oder, eventuell noch besser, Aceton raten. Damit kriegst normalerweise alle Rückstände weg und vor allem kriegst du damit alles wasserfrei. Aber nicht Rauchen nebenbei .

    Gruß,

    Martin

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Kein Aceton verwenden, das löst die Kunststoffverbinder auf.

    Durch diverse Fehler mit meiner Wasserkühlung habe ich in dem Bereich etwas Erfahrung Ich baue die betroffenen Teile komplett aus und säubere sie mit dem scharfen Strahl in der Badewanne. Schwierig ist es, die Reste zwischen den smd-pins heraus zu bekommen. Noch schwieriger sind die 100pin+ Bauteile, unter denen sich alles mögliche ansammelt. Etwas einweichen lassen mit einem Tropfen Spüli hilft.

    Anschließend unter fließendem Wasser spülen. Mit einem Handtuch abtrocknen, sonst bilden sich Kalkflecken und die Garantie geht verloren Anschließend muss die Platine ein paar Tage trocknen. Nach 2 Tagen ist definitiv noch Feuchtigkeit vorhanden! Wer sicher gehen will lässt das ganze eine Woche trocknen. Es ist schwierig so lange ab zu warten, früheres anschalten macht aber ziemlich sicher alles kaput.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    kann es sein, dass die BIOS-"Software" beschädigt oder zerstört/gelöscht wurde?
    is ja immerhn in nem Flash-Speicher, und der bekommt afaik bei hohen Spannungen an falscher Stelle Altzheimer...
    Gruß, AlKi

    Jeder Mensch lebt wie ein Uhrwerk, wie ein Computer programmiert...
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  7. #7
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    Hi,

    wenn ich das Netzteil reinstecke geht das sofort wieder aus (Sicherung fliegt
    raus, oder schutzschalter oder was auch immer). Desshalb denke ich es
    wird ein Kurzschluss sein (sonst würde es ja anbleiben). Ich habe hier nun
    1 Liter Isopropylalkohol, in diesem werde ich das Mainboard nun tränken,
    wenn irgendjemand Einwände hat, soll er sie nun vorbringen oder für
    immer Schweigen (das sagt man doch so^^)
    Grüße Furtion

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Schmeiss weg das Ding, die Pampe ist unter die BGAs und zwischen die Beinchen diverser Fine-Pitch-ICs gekrabbelt, hat durch Elektrolyse Leiterbahnen und Bauteile angegriffen - selbst wenn Du den KS behoben bekommst, wird das Ding nicht laufen. Und wenn vielleicht eine Stunde, einen Tag, eine Woche. Wir haben in der Anfangszeit der Notebooks in der Hand der Masse auch solche Reparaturen durchgeführt, aber es hat keinen Zweck. Die Geräte kamen fast alle zurück, wenn die Flüssigkeitsmenge und/oder die Einwirkzeit "stimmten".

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von Neutro
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    vielleicht hätte man noch was machen können wenn das ganze nicht schon 6 Wochen her ist. Zum reinigen von Leiterplatten sollte man am besten Leiterplattenreiniger verwenden. Alkohole und Lösungsmittel greifen den Staublack an und werden so der Korrosion freie Bahn machen. (Tote Insekten auf der Motorhaube eines Autos macht man ja auch nicht mit Isopropanol ab, dann ist die Haube bis aufs Blech gereinigt ).
    Ansonsten kann ich nur meinem Vorredner Recht geben.
    Jemand mit einer neuen Idee ist ein Spinner, bis er Erfolg hat.
    (Mark Twain)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Neutro
    vielleicht hätte man noch was machen können wenn das ganze nicht schon 6 Wochen her ist. Zum reinigen von Leiterplatten sollte man am besten Leiterplattenreiniger verwenden. Alkohole und Lösungsmittel greifen den Staublack an und werden so der Korrosion freie Bahn machen. (Tote Insekten auf der Motorhaube eines Autos macht man ja auch nicht mit Isopropanol ab, dann ist die Haube bis aufs Blech gereinigt ).
    Ansonsten kann ich nur meinem Vorredner Recht geben.
    Moin moin,

    Ich hatte in der 4ma einen HD-Recoder der vom Einbrecher eingeschaltet
    in ne volle Badewanne geschmissen worden ist. Ich habe das Teil soweit wie
    möglich zerlegt, auch die Platine von der Festplatte demontiert und dann
    die ganzen Teile (nicht die Festplatte selber) bei 30 Grad in den
    Umluftbackofen plaziert. Die Tür vom Backofen habe ich etwa 2 cm
    offen gelassen. Nach 20 Minuten habe ich alles wieder zusammengebaut
    und konnte mit dem CDRW Laufwerk die Bilder von der Festplatte
    für die Kripo auf DVD brennen.

    Allerdings lag das Teil nur ca 5 h im Wasser und danach etwa 2
    Tage auf der Werkbang ehe ich zum Schraubendreher gegriffen habe.

    Ein Bekannter ist Vertigungsleiter in einer Bestückungsfirma, die haben
    da "einen Geschirrspühler" für Platinen . Sieht echt wie ein normaler Spühler aus, ist aber besonders Elecktrisch geschützt weil die da
    auch eine Art Alkohol bei etwa 60 Grad verwenden. In den Raum kann/
    darf man nicht während des Betriebs rein, man ist in 10 Sek. Hackebreit!

    Ich würde es auch mit Isopropanol versuchen, aber möglichst draußen.
    Gelegendlich mal kräftig schüttel und klar, nicht Rauchen dabei. Möglichst
    Ne Box mit Deckel nehmen und....was lange eingetrocknet ist muß auch
    lange Baden!

    Viel Glück und berichte mal!

    Richard

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