Zitat Zitat von williwilli
... Diese Definition ist wahrscheinlich für die Zusammenarbeit der Zellen ausreichend, definitiv aber nicht für die Arbeit mehrerer Entwickler an so einem Projekt...
Zugegeben, sie ist nicht vollständig ausgeführt. Erst wenn die Schnittstellen exakt beschrieben sind, wird es für die Arbeit mehrerer Entwickler ausreichen. Aber gerade die exakte Beschreibung der Schnittstellen versuche ich unter den Roboterzellen.

Dann kann jeder einen Zelltyp völlig losgelöst entwickeln. Er braucht sich nur an die Beschreibung der Schnittstellen zu halten. Ein Teil seiner Entwicklungsarbeit ist es, die Eigenschaften des Zelltyps aufzuzeigen (und wie man ihn am besten bauen kann). Das ist Schritt 1.

Erst im zweiten Schritt baut man nach dem Roboterzellenprinzip "man nehme ..." den konkreten Roboter aus fertigen Zellen. In dieser Phase müssen die Detaills z.B. vom Roboterschwarm, festgelegt sein: Welche Roboter werden benötigt? Funktion, vielleicht auch Aussehen, die auszutauschenden Daten etc. Mit dem Prinzip der Roboterzellen haben wir jetzt aber auch die Möglichkeiten, "mal schnell umzubauen". Viele der "kleinen Probleme" sind dabei im Schritt 1 bereits erledigt worden, man kann sich auf das Wesentliche für den Roboter konzetrieren.

Zitat Zitat von williwilli
... Ich interpretiere Deine Aussage so, daß Du offen läßt, ob (abgesehen von der rein mechanischen Kompatibilität der Zellen) eine "mechanische" Funktion immer zu einer elektro-logischen Zelle gehört oder nicht. Und das klappt nicht!
Mit Deiner Definition kann eine Rad-Zelle die Steuerelektronik, das Getriebe, die Motortreiber, das dazugehörige Rad und die Odometrie enthalten; es kann aber auch bedeuten, daß diese fünf Teile fünf verschiedene Zellen sind! ...
Ja, jetzt beginne ich zu verstehen . Das kann natürlich so nicht funktionieren. Deswegen s.o. Schritt 1 (Unterschritt 1): Man einigt sich vorab, welche konkreten Zelltypen man benötigt und grenzt deren Funktionalitäten klar voneinander ab. Erst dann hat jeder seine Vorgaben und kann die Realisierung seines Zelltyps so machen, wie er es will.

Das Ganze ist immer ein Wechselspiel zwischen gemeinsamer Abstimmung und eigenständiger Entwicklungsarbeit.

Zitat Zitat von williwilli
... Eine Roboterzelle ist die kleinste mögliche Einheit. Sie ist so ausgelegt, daß verschiedene Zellen nahezu beliebig miteinander kombinierbar sind. Eine mechanische Verbindung der Zellen untereinander ist einfach herzustellen. Die Definitionen der elektrischen und logischen Schnittstellen werden eingehalten, nicht benötigte Funktionen dieser Schnittstellen werden unverändert an benachbarte Zellen weitergegeben.
Eine Zelle stellt zudem immer (!) eine oder mehrere mechanische, elektrische oder logische Funktionalitäten bereit.
...
Hättest Du etwas gegen eine leicht Umformulierung einzuwenden?
Eine Roboterzelle ist die kleinste mögliche Einheit, sie ist so ausgelegt, dass mehrere Zellen möglichst beliebig miteinander kombinierbar sind. Eine mechanische Verbindung der Zellen untereinander ist einfach herzustellen und wieder zu lösen. Zusätzlich werden elektrische und logische Schnittstellen eingehalten. Nicht benötigte Funktionen dieser Schnittstellen werden unverändert an benachbarte Zellen weitergegeben.
Eine Zelle stellt zudem immer (!) eine oder mehrere mechanische, elektrische und logische Funktionalitäten bereit.


Zitat Zitat von williwilli
... und mit solchen Vorgaben könnte ich auch leben (und arbeiten )...
Ich hoffe, es geht auch mit den Änderungen...

Dann wäre nämlich meine Frage, was als nächstes ansteht. Ich glaube, die Schnittstellendefinitionen müssten weiter vertieft werden. Ich war gerade dabei, mir Gedanken über die logische Schnittstelle zu machen, als mir auffiel, dass man diese intensiv praktisch erproben muss. Für die Platinen benötige ich aber die mechanische Schnittstelle. Also habe ich dort eine Diskussion angefangen und hoffe, dass auch so ein verblüffendes Ergebnis herauskommt, wie bei der I2C-Schnittstelle ...