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Thema: Wie funktionieren "Lasergames"?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Wie funktionieren "Lasergames"?

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    Hi,

    ich interessiere mich schon seit einiger Zeit für sogenannte "Lasertag" Spiele. Dabei bekommt man als "Spieler" einen Infrarotsender in Form einer Waffe, und einen Empfänger, in Form einer "Weste".

    Damit kann man sich gegenseitig abschießen... Nun interessiert mich, in wiefern so etwas Nachbaubar ist. Ich mein, vom Grundprinzip her ist mir das schon alles klar... Mich interessiert nur die genaue Umsetzung des IR-Senders.

    Als Beispiel: http://www.lasermaxx.com/products/9/...-evolution-iii

    Dort sieht man in dunklen Räumen den Strahl sogar.

    Also was mich konkret interessiert: Wie bekomme ich einen Infrarotstrahl hin, der über große Distanzen (50-100m?) gebündelt ist, und stark genug, um von einem Empfänger registriert zu werden. Am besten natürlich bei Tageslicht... Ist das überhaupt möglich?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Die Bündelung geht sicher mit einer IR-Laser Diode, bis zu einer gewissen Entfernung sollte sowas kohärentes Licht liefern. Vielleicht kann man zu diesem Zwecke einen Laserpointer ausschlachten.

    Damit das ganze noch störungssicher ist, müsste man den Strahl mit einer Frequenz modulieren. Die Frage ist nur, in wiefern die Laserpointer das mitmachen.

    Interresant wäre eine Kombination aus TSOPxx Empfängern, und roten Laserpointern. Man müsste halt klären, ob die TSOPs sowas erkennen.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    ja, das mit der frequenz ist mir klar... ich möchte auch noch ein signal reinmodulieren... so kann ermittelt werden, wer wen trifft...

    allerdings möchte ich keine laserpointer nutzen, da das dann nicht so toll kommt, wenn mir jemand ins auge schießt... die betreiber dieser produkte weisen immer wieder darauf hin, das ausschlieslich mit ungefähtlichen infrarot strahlen gearbeitet wird, die das auge nicht beeinträchtigen...

    ansonsten hätte ich auch gerne "normale" laserpinter genommen...

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    Gerade die Strahlung aus dem nahen Infrarot ist sogar eher gefährlicher als das rote Licht der Laserpointer. Ins ferne IR werden die wohl schon wegen der teueren Empfänger kaum ausweichen.
    Bei den Laserpointern (Klasse 2) sollte sich das Auge theoretisch durch den Liedschluß schützen, bei IR geht das nicht. Der einzige Weg das sicher zu machen ist daher die Intensität so weit zu reduzieren bis man unter Laser Klasse 1 fällt. Wenn das Signal Moduliert ist, kann ein Empfänger das immer noch gut vom Tageslicht unterscheiden. VErmutlich werden die Laser mit ca. 780 nm nehmen. Bei Dunkelheit kann man die eventuell gerade noch sehen bevor es gefährlich fürs Auge wird. Außerdem sind Laserdioden dieser Wellenlänge recht billig, die werden schließlich u.A. in CD-Playern benutzt.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    also sehe ich das richtig, das man eine laserdiode mit einer wellenlänge von 780nm nehmen kann, und man damit das gewünschte erreichen kann, ohne das es gefährlich fürs auge wird?

    das wäre ja nahezu perfekt... was für eine entfernung könnte man da theoretisch erreichen?

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Nein!
    Von der Wellenlänge hängt es nicht ab, ob ein Strahl gefährlich ist.
    Die Hersteller meinen sicher nicht, dass der Strahl ihres Spielzeug ungefährlich ist, weil er Infrarot ist, sondern eher, weil er ungefährlich an sich ist...
    Das hat mehrere Gründe:
    Die Leistung des Lasers ist recht gering. Da davon auszugehen ist, dass sich der Strahl immer bewegt (niemand kann einen Pointer im Spiel längere Zeit in eine Iris richten), ist das schon mal ein Sicherheitsmerkmal. Außerdem ist der Laser gepulst! Es ist wahrscheinlich nicht nur moduliert, sondern kann pro Sekunde nur eine bestimmte Anahl Pulse abgeben. Sein Tastverhältnis wird relativ gering sein. Dann kommt vermutlich auch noch dazu, dass der Strahlfleck wesentlich größer ist, als bei einem Laserpointer, wo er zum Teil unter einem mm ist. Alles zusammen sind Bedingungen, die erfüllt sein müssen, dass keine Gefahr für Benutzer ausgeht.
    Das bedeutet aber auch, dass Du mit solch einem Spielzeug NIEMALS längere Zeit (zB >0,1s!!!) in ein Auge leuchten darfst, nur weil da steht, es sei ungefährlich. Die Verwendung im Sinne des Verwendungszwecks ist ungefährlich, sonst nichts!!!
    Ein Beispiel:
    DiskolaserAnlagen haben unter Umständen mehrere Watt Laserleistung. Obwohl viele Strahlen erzeugt werden, bleibt auf einzelne Strahlen verteilt einige zig Milliwatt pro Einzelstrahl. Trotzdem ist es nicht gefährlich, denn:
    Jeder Einzelstrahl muss einen Lichtfleck erzeugen, der min. 10mm Durchmesser hat (sofern er auf das Publikum gerichtet wird) und er MUSS sich immer Bewegen (keiner kann länger als einige ms hineinschauen)! Wenn Du aber sekundenlang aus nächster Nähe hineinschauen würdest, würdest Du natürlich trotzdem blind!
    Aber das kann in einer Disko ja auch keiner machen...Also ist es im Sinne der Benutzung in einer Disko ungefährlich.
    Man sollte immer wissen, was man tut...
    Ich hoffe, das hilft.
    Gruß

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    okay, vom prinzip her habe ich das verstanden... aber wie kann ich nun entscheiden, welche vorkehrungen man treffen muss, um die sache sicher zu getalten... ist dies als laie überhaupt möglich? gibt es richtwerte?

    edit: so wie ich das verstehe, wird sich eben doch auf die sicherheit aufgrund der tatsache, das es infrarot ist berufen:

    Die Emitter senden wie normale Infra-rot Fernbedienungen auf Knopfdruck ein Infrarot-Signal aus, im Gegensatz zu der Fernbedienung ihres Videorecorders besitzen die Emitter allerdings noch ein einfach Optik um die Streung zu verringern und die Reichweite zu erhöhen. (Dabei bleibt der Infrarot-Strahl natürlich harmlos denn im Gegensatz dazu was der Name "LaserTag" sugeriert gibt es im ganze Spiel keinen einzigen Laser sondern nur Infrarot-LEDs, wie in einer normal Fernbedienung eines TV- oder Video- Gerätes.)

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Naja, wenn gar kein Laser im Spiel ist, dann ist die ganze Sache schon mal wesentlich entschärft. Normale IRLEDs sind in aller Regel nicht schlimm fürs Auge. Wenn Du nicht gerade eine benutzt, die einige zig mW elektrische Leistung hat, dann ist das kein Problem.
    Was die anscheinend machen, ist, eine normale IRLED zu bündeln und als "Pointer" zu nutzen. Damit kannst Du nicht viel falsch machen...
    Allerdings hast Du zunächst das Problem, dass Du eine Optik brauchst...
    Richtwerte gibt es für Laser und auch für starke LEDs. Die einzuhalten ist natürlich kein Spass, weil man sich da schon genauer mit beschäftigen sollte...
    Aber wie gesagt, das ist anscheinend gar nicht nötig. Versuch es mit "normalen" IRLEDs und möglicherweise einer Linse, das müsste hinhauen...
    Gruß

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    okay... ich bin nun schon seit ewigkeiten am googlen... es sind wohl tatsächlich normale ir led´s... eben mit entsprechender optik... anscheinend lassen sich damit vernünftige ergebnisse liefern... die reichweite soll bei ca. 350m nachts, und 150-200m Tags liegen... der durchmesser soll bei den 150m bei ca. 1m liegen, was ja recht gur einem Menschen entspricht... bei geringerer Entfernung natürlich entsprechend kleiner, und damit auch realistischer... Dann werde ich mich nun mal in Richtung Optik schlau machen...

    Und mal ein wenig mit experimentieren anfangen... Danke für eure Hilfe... Wenn ich dieses Projekt wirklich so ausbauen sollte, wie es mir momentan im Kopf herumschwebt, werde ich es mal ausführlich Dokumentieren...

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Nur um es nochmal auf den Punkt zu bringen,
    nur weil man IR Licht nicht sieht..ist es nicht ungefährlich.
    Ganz im gegenteil, gerade das macht es gefährlich.
    Wenn du es merkst ist es schon zu spät.

    In diesem Sinne, viel Glück mit deinem Projekt.
    Nam et ipsa scientia potestas est..

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